Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/8001
8001 Richten der Gedanken in das geistige Reich....
24. September 1961: Buch 84
In der Welt des Geistigen befindet ihr euch immer, wenn Ich zu euch reden kann. Und darum fließen euch aus dieser Welt auch immer nur geistige Belehrungen zu, ihr empfanget ein geistiges Wissen, das alles irdische Wissen übertrifft, weil nicht menschlicher Verstand sich solches aneignen kann, sondern es ist ein Kraftstrom aus Mir, der in euch überfließt. Doch es wird auch immer nur von dem Menschen angenommen, der selbst wieder das Verlangen hat nach geistigem Wissen, weil immer nur Geist zum Geist sprechen kann, während der menschliche Verstand gänzlich unbeeindruckt bleiben kann, wenn nur dieser ein geistiges Wissen entgegennimmt. Es muß vorerst der Verstand ausgeschaltet werden, was aber nicht besagt, daß er sich nicht damit auseinandersetzen kann und auch soll.... Doch zuerst soll auf das Empfinden im menschlichen Herzen geachtet werden, bevor der Verstand tätig wird. Der schärfste Verstand wird nicht ergründen können die geistigen Zusammenhänge.... doch der schärfste Verstand wird wiederum die tiefe Weisheit dessen anerkennen müssen, wenn der Mensch zuvor sein Herz sprechen ließ, d.h. ihm die erste Beurteilung überläßt. Es muß sich also der Mensch zuerst in das geistige Reich versetzen im freien Willen, bevor ihm von dort geistiges Gut vermittelt werden kann, und es gilt dies nicht nur für den direkten Empfänger Meines Wortes, sondern auch für die, denen Meine Boten Mein Wort bringen.... Und gerade dieser Wille ist bei den Menschen selten vorhanden, das Verstandesdenken gibt ihnen keine volle Befriedigung, und den Weg nach innen schlagen sie nicht ein, weil ihr Glaube zu schwach ist und sie keine gedankliche Verbindung aufnehmen mit Mir.... Der Ich aber immer nur ihnen eine Antwort zugehen lassen kann, wenn sie Mich fragen, weil eine solche Frage erst Mir den Willen beweiset, geistig aufgeklärt zu werden. Es muß der Mensch eine bewußte Trennung vollziehen von der irdischen Welt, d.h., er muß ebenjenes Reich betreten, er muß sich in Gedanken beschäftigen mit Fragen, die ihm irdischerseits nicht beantwortet werden können.... Und diese kurze Abkehr von der Welt wird ihm wahrlich Segen eintragen, denn jeglichen geistig gerichteten Gedanken erfasse Ich und schalte Mich ein, ihn zu weiteren Fragen veranlassend und ihm auch gedanklich antwortend, solange er diese Bindung aufrechterhält. Er braucht nicht bewußt seinen Gott und Schöpfer anzurufen, doch er kann sich fragen über Sinn und Zweck seines Erdenlebens.... Und schon solche Gedanken reichen in das geistige Reich und werden von dort aus auch beantwortet. Nur muß es dem Menschen ernst sein darum, Aufklärung zu erlangen.... ansonsten seine Fragen nicht zu bewerten sind.... denn das Verlangen nach der Wahrheit ist erste Bedingung, sie zu empfangen.... Derer aber erfreue Ich Mich besonders, die der geringsten Anregung nachkommen, die immer wieder Aufschluß begehren und die immer wieder den Weg zu Mir nehmen, den Weg in geistiges Gebiet, die sich nicht bei Menschen das Wissen holen wollen, das ihnen rechten Aufschluß gibt, sondern zum Quell der Wahrheit gehen, wenn auch noch unbewußt. Denn es können auch Menschen, die noch nicht glauben, innerlich erfüllt sein vom Verlangen nach Wahrheit, und diese werden auch bald glauben können und bewußt nun den Weg nehmen zu ihrem Gott und Schöpfer. Eines nur ist nötig, der Welt den Rücken zu kehren, d.h., in der Stille sich geistigen Gedanken hinzugeben, weil erst dann das geistige Gebiet betreten wird.... Denn Mein Reich ist nicht von dieser Welt.... Die Welt aber ist das Reich Meines Gegners, der niemals euch Wahrheit schenken wird, sondern jegliche Wahrheit zu durchsetzen sucht mit Irrtum. Und diese Stille müsset ihr suchen, weil ihr euren freien Willen gebrauchen müsset, weil Ich nicht wider euren Willen euch zum Glauben führen kann, der von euch selbst erworben werden muß, um auch recht gewertet werden zu können von Mir. Und dies erfordert ein Leben in Liebe.... Die Liebe ist Verbindung mit Mir.... denn "wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm...." Und die Liebe findet auch den Weg zu Mir, der liebende Mensch wird seine Gedanken oft schweifen lassen in das Reich, das ihm noch verschlossen ist, dem er aber unbewußt zudrängt, weil Liebe sich mit der Ewigen Liebe zusammenzuschließen sucht. Der liebende Mensch wird auch glauben können, wenn er es will.... Der Wille aber wird nicht gezwungen, er muß frei sich für Mich entscheiden.... Es muß der Mensch den Schöpfer, den größten Geist der Unendlichkeit, anerkennen als die Macht, Die auch ihn erschaffen hat. Er muß sich mit dieser Schöpfermacht verbunden fühlen und sich Ihr zu nähern suchen.... Und sein gutes Wollen wird ihm auch einen Glauben sichern, den er niemals mehr wird aufgeben wollen. Und dann kann Ich Selbst von ihm Besitz ergreifen, Ich kann durch den Geist auf ihn einwirken, und Ich werde ihn also auch ansprechen können seinem inneren Begehren gemäß.... Das geistige Reich gibt ihn nun nicht mehr frei, alle Lichtwesen sind bemüht um seinen geistigen Fortschritt, und Ich Selbst habe ein Kind gewonnen, das sich im freien Willen Mir zuwandte und von Mir niemals wieder aufgegeben wird....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)