7724 Gottes unergründliche Liebe....

12. Oktober 1960: Buch 81

Aus des Vaters endloser, übermächtiger Liebe sind alle Seine Geschöpfe hervorgegangen, und des Vaters endlose, übermächtige Liebe trägt sie über Ewigkeiten hinweg und führt sie unwiderlegbar auch wieder zu sich zurück.... Doch sie kehren nicht zurück als das, was sie am Ausgang waren, als "Seine Geschöpfe", sondern als Seine "Kinder". Ein Ziel nur kennt Er seit Anbeginn, mit Ihm-gleichen Kindern schaffen und wirken zu können im geistigen Reich. Und dieses Ziel bewog Ihn, Wesen aus Sich herauszustellen in aller Freiheit, in Licht und Kraft, die nun selbst das Werk vollendeten: sich selbst zu Kindern zu gestalten; die also dieses Umgestaltungswerk im freien Willen ausführten und so dem Vater und auch sich selbst eine grenzenlose Beglückung schenken. Es ist dies ein Prozeß, der Ewigkeiten währen kann, aber einmal doch zu Ende geführt sein wird. Und in diesem Prozeß steht ihr Menschen, die ihr über die Erde wandelt. Einen endlos langen Weg habt ihr schon hinter euch, und es kann euch gelingen, in der nur noch kurzen Erdenlebenszeit das Werk zu vollenden und die Rückkehr zum Vater zu vollziehen, die Er sehnlichst erwartet, denn Seine Liebe zu euch ist übergroß. Und einen jeden Menschen trägt Seine Liebe, jeden Menschen sucht Seine Liebe zu Sich zu ziehen, und es braucht nur der willigen Hingabe des Menschen an Ihn, und das Werk ist gelungen.... Denn die Rückkehr des Geschöpfes als "Kind zum Vater" besteht nur allein darin, daß sich das Kind voll und ganz zum Vater bekennt, daß es sich sehnet nach der Liebe des Vaters, daß es seinen Willen ganz dem göttlichen Willen unterstellt.... daß es dem Vater seine Arme entgegenstreckt und sich von Ihm ergreifen lässet.... Und dann gibt es ewig keinen Rückfall mehr zur Tiefe, die aber das Geschöpf erst überwinden mußte, um zum "Kind Gottes" zu werden. Die unbegrenzte Liebe Gottes hat wahrlich alle Möglichkeiten geschaffen, daß das Geschöpf die Umgestaltung zum Kind durchführen kann, aber Seine große Liebe achtet auch den freien Willen, der Anteil eines jeden von Ihm geschaffenen Wesens ist.... Es wird kein Wesen gezwungen zur Rückkehr, wenn es diese nicht von selbst anstrebt. Und dieser freie Wille verzögert daher sehr oft den Prozeß, und es können Ewigkeiten vergehen, bis das Wesen zum Ziel gelangt. Und doch ist es nicht schwer, weil der Vater in Seiner Liebe Gnaden über Gnaden ausschüttet, weil Seine Liebe unentwegt Hilfestellung leistet, weil eben nur eines nötig ist, daß sich der Wille des Menschen zu Ihm wendet und Verbindung mit Ihm sucht. Darum ist das ganze Lebensschicksal des Menschen so gestaltet, daß er auf den Weg gedrängt wird, der zu Gott führt.... es ist so gestaltet, daß er zum Nachdenken angeregt wird, daß er eine Macht über sich erkennen kann, zu Der er Zutrauen fassen und sich Ihr überlassen kann, wenn er dem Schicksal zu erliegen droht. Und wenn sein Wille gut ist, dann wird er sich dieser Macht nun ständig hingeben.... er wird nicht nur die Macht, sondern auch Liebe und Weisheit Dieser erkennen, (12.10.1960) und er wird mit Ihr in Verbindung treten wollen, weil er es in sich spürt, daß er selbst auch von dieser Macht ausgegangen ist. Ein jeder Mensch kann Gott finden im Erdenleben, weil die unermeßliche Liebe des Vaters alles tut, damit der Mensch zum Ziel gelange. Doch da die Rückkehr zu Ihm ein Akt des freien Willens sein muß, wird Gott Sich nicht ihm so offenbaren, daß er unter einem gewissen Zwang den Weg nimmt zu Ihm. Aber sowie er den Weg eingeschlagen hat, offenbart Er Sich ihm in verschiedenster Weise, und diese Offenbarungen werden immer klarer und erkenntlicher, je ernster das Streben des Menschen nach seinem Gott und Schöpfer ist, Den er nun auch sehr bald als seinen Vater erkennen und lieben lernt und er dem Ziel nun immer näherkommt.... der Vereinigung mit Ihm, Der die Liebe Selbst ist und Der auch wieder nur durch die Liebe erreicht werden kann. Gott ist die Liebe.... und die Liebe lässet nichts verlorengehen. Gott ist die Weisheit.... und Diese kennt auch alle Wege und Möglichkeiten, die Ihm das Scheinbar-Verlorene zurückbringen.... Und Gott ist die Macht.... Die ständig Schöpfungen erstehen lässet, in denen das Werk der Rückführung vor sich geht. Und Er wird während der Zeit des Daseins als Mensch ständig diesen verfolgen mit Seiner Liebe, und wo Sein Liebestrahl geöffnete Herzen findet, dort hat auch die Liebe gesiegt. Dort wird die Kraft der Liebe zum Durchbruch kommen, und dort kann durch die Liebe die völlige Verschmelzung stattfinden von dem Schöpfer mit Seinem Geschöpf.... vom Vater mit Seinem Kind.... und unbegrenzte Seligkeiten wird nun das Kind erleben dürfen, das nur in und mit dem Vater für ewig selig sein kann....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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