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7608 Liebe und Leid entschlacken die Seele....

26. Mai 1960: Buch 80

Liebe und Leid entschlacken des Menschen Seele, Liebe und Leid sind die Läuterungsmittel, welche die Seele lichtdurchlässig machen, die alles Unreine abstoßen von ihr und die Seele so gestalten, daß sie in das Lichtreich eingehen kann, ohne vergehen zu müssen von der Lichtdurchstrahlung, die ihr dann widerfährt. Die Liebe allein schon könnte eine solche Entschlackung der Seele zuwege bringen, denn die Liebe ist strahlendes Licht, das alles verzehrt, was sich ihm aussetzt, so daß dann nur die geistige Substanz übrigbleibt, die als vollkommenes Wesen einst von Gott ausging. Die Liebe allein würde also eine Wandlung der Seele zuwege bringen, so daß diese völlig vergeistigt und klar eingehen könnte in das geistige Reich. Doch die Liebe wird von den Menschen nicht zu dem Grad gebracht, der eine solche Verklärung der Seele zur Folge hätte.... Und darum muß der Liebe auch das Leid zugesellt werden, das ebenfalls ein sicheres Mittel zu ihrer Entschlackung ist. Und das Leid muß daher von den Menschen ergeben getragen werden, soll der Erfolg sein, daß sich die Seele völlig läutert und zu einem lichtdurchlässigen Geistwesen wird. Und deshalb sollet ihr auch das Leid segnen und es als ein Gnadengeschenk aus Gottes Hand entgegennehmen. Ihr wisset nicht um die Auswirkung von Liebe und Leid, es wird euch zwar immer wieder unterbreitet, zu welchem Erfolg ihr gelangen könnt, wenn ihr in der Liebe lebet und das Leid geduldig ertraget, das euch auferlegt wird für die Erdenzeit. Doch ihr wertet dieses Wissen nicht aus, ihr seid nachlässig im Liebewirken, und ihr bäumt euch oft auf, wenn euch Leid drückt.... Ihr wollt es von euch schütteln, ihr seid nicht gern bereit, Leid zu ertragen, und eure Seele braucht daher lange Zeit, bis sie sich ganz entschlackt hat, und oft erreicht sie es auf Erden nicht, und sie geht dann ins jenseitige Reich ein, ohne genügend vorbereitet zu sein.... Sie ist noch nicht gänzlich entschlackt worden auf Erden, und es ist darum nicht so leicht, daß helles Licht sie durchstrahlen kann, weil die Schlacken immer wieder das Licht verdunkeln, weil sie es immer wieder verhindern, daß die Liebelichtstrahlen sie berühren können, was immer ihre Seligkeit ausmachen wird. Liebe und Leid sind nötig im Erdenleben, denn sie verhelfen der Seele zur Reife.... Das Maß von Leiden kann sich aber die Seele jederzeit verringern, wenn sie die Liebe in erhöhtem Maß ausübt, wenn ihr Liebegrad so hoch ist, daß alle Schlacken der Seele aufgelöst werden durch die Liebe.... wenn also der Umgestaltungsprozeß durch die Liebe stattgefunden hat und die Seele völlig geläutert ist, wenn sie von dieser Erde abscheidet. Doch selig kann sich der Mensch preisen, den auch das Leid nicht niederzudrücken vermag, denn immer mehr stößt die Seele die Schlacken ab, und immer mehr nimmt sie ungehindert das Licht auf, das sie nun durchstrahlen kann schon auf Erden und das dann ihre Seligkeit ausmacht im geistigen Reich. Alle geistigen Substanzen sollen ausreifen, Körper und Seele sollen sich vergeistigen während des Erdenlebens, und es kann dies auch rasch vonstatten gehen, wenn sich der Mensch bemüht, immer in der Liebe zu leben, und wenn er auch das Leid, das ihm auferlegt ist, trägt im Hinblick auf seine Auswirkung auf die Seele.... wenn er es trägt, ohne zu murren oder zu klagen.... wenn er es nur immer ansieht als ein ihm von Gott-auferlegtes Läuterungsmittel, das der Seele einen Fortschritt eintragen kann, der sie hoch beglücken wird nach dem Tode des Leibes, wo allein der Seele Reife ihr Los bestimmt.... wo die Seele allein bewertet wird nach ihrem Reifezustand und dieser also eine völlige Entschlackung bedingt, die nur des Menschen Wille selbst vollbringen kann. Denn er muß bereit sein, auf Erden zu lieben und zu leiden.... Dann wird die Seele immer lichtempfänglicher werden, dann wird ihr geistiges Schicksal besiegelt sein.... sie wird zum Leben gelangen und dieses Leben nun ewiglich nicht mehr verlieren....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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