Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7474
7474 Zeit- und Raumbegriff....
9. Dezember 1959: Buch 79
Es sind Ewigkeitsbegriffe, wolltet ihr euch die Zeiten vorstellen, da eure Seele sich auf dem Rückweg befindet zu Mir, und euch fehlt dafür jedes Schätzungsvermögen, weshalb also von Ewigkeiten gesprochen wird. Einmal endet jedoch dieser Zustand, einmal ändert sich auch für euch der Begriff von Zeit und Raum.... sowie ihr in den Zustand der Vollkommenheit eingetreten seid, der keine Begrenzung mehr kennt. Dann ist für euch alles gleich.... Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.... und ihr erlebet alles, wo und wann ihr es wollet, als gegenwärtig, ein Zustand, den ihr euch gleichfalls nicht vorzustellen vermögt. Aber nur im Unvollkommenheitszustand kennt das Wesen Begrenztes, jedoch alle Begrenzung ist hinfällig, wenn das Wesen vollkommen geworden, also wieder in seinen Urzustand zurückgekehrt ist, in dem es war zu Anbeginn. Darum wird auch die Seele alles Rückläufige wieder erleben können als gegenwärtig und Meine große Liebe erkennen, denn nun erst fasset sie auch das Wunderbare ihres Entwicklungsganges vom tiefsten Fall zur höchsten Höhe, und sie ist überselig im Bewußtsein, nun Mein Kind zu sein und zu bleiben ewiglich. Denn dann gibt es keine Begrenzung mehr, dann kann sie sich aufhalten, wo sie will, und sich auch in den Zustand hineinversetzen, den sie will, auch wenn er schon in der Vergangenheit zurückliegt, weil dieser nun für sie zu einem Gegenwartszustand geworden ist. Der Begriff für Zeit und Raum gehört zum Zustand der Unvollkommenheit, wie jede Begrenzung immer ein Zeichen der Mangelhaftigkeit ist, was ihr Menschen auch erst verstehen werdet, wenn einmal jegliche Begrenzung von euch abfällt. Dafür aber ist Voraussetzung, daß ihr eingehet in das Reich des Lichtes.... Es ist auch dies ein Grad der Seligkeit, in welchem Maßstab alles Begrenzte von euch abfällt.... denn das Lichtreich bedeutet Aufhebung aller Begrenzung, es bedeutet Durchblick durch Zeit und Raum, es wird die Seele sich aufhalten können, wo sie will, wo sie sich gedanklich hinversetzt und wann sie es will, und es werden dadurch auch Geschehen in der Vergangenheit lebendig werden in ihr, weil sie alles erleben kann als gegenwärtig. Und dann wird sie preisen und loben und Mir ewig Dank singen, daß Ich sie geführt habe zurück in ihr Vaterhaus, wo die Seligkeiten für sie kein Ende nehmen, die sie nun in Meiner Nähe genießen kann und immer sich Meiner Liebe und Gnade bewußt ist, die ihr diese Herrlichkeiten bereiten auf ewig.... Und dann wird die Seele Mein Erlösungswerk erleben und nun erst ermessen, was dieses Erlösungswerk für sie selbst bedeutet hat. Denn nun erst erkennt sie die große Liebe, die ihre große Sünde getilgt hat, um ihr alle Herrlichkeiten des Himmelreiches erschließen zu können.... Sie erkennt die abgrundtiefe Entfernung, in der sie einst gestanden hat von Mir, sie erkennt die große Gnade und Barmherzigkeit, die ihr folgten in die Tiefe und sie wieder daraus emporhoben, sie erkennt die nimmermüde Geduld und Liebe auf dem Wege der Rückkehr, denn sie sieht auch ihren einstigen Widerstand und ihre Abwehr Meiner Liebe gegenüber.... Und sie erbebt in heiligem Erschauern ob Meiner großen Liebe und Gnade zu allem einst Gefallenen.... Sie kann nicht anders als loben und preisen Den, Der sie erschaffen hat und Der sie gerettet hat durch Sein Erlösungswerk von ewiger Qual.... Und immer wieder erlebt sie dieses Barmherzigkeitswerk aufs neue, weil sie dadurch zu immer tieferer Erkenntnis gelangt, was an ihr getan wurde, um sie so unendlich selig zu machen. Und die Seele wird dankerfüllt alles tun, um auch anderen Seelen zur gleichen Seligkeit zu verhelfen, denn sie ersieht die große Not derer, die noch in der Finsternis weilen, und ihnen zu helfen ist nun ihr ständiger Wille, weil die Liebe zu allem Unerlösten in ihr entflammt ist angesichts der Herrlichkeit, die Meine Liebe Meinem Kind bereitet hat und bis in alle Ewigkeit ihm bereiten wird....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)