Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7456
7456 Freiwillig Erfüllung von Geboten aus Liebe....
15. November 1959: Buch 78
Nur das gereichet euch zum Segen, was ihr freiwillig tut, wozu euch die Liebe antreibt. Darum werdet ihr keines Gebotes bedürfen, denn die Liebe läßt sich nicht gebieten, und was als Zwang oder Pflicht ausgeübt wird, das kann nicht gewertet werden vor Gott. So ist also immer die Liebe ausschlaggebend, ob und wie ein Werk verrichtet wird.... so daß also auch ein Pflichtgebot erfüllt werden kann aus Liebe, nicht weil es geboten wurde. Wie viele Menschen stehen unter dem Druck menschlich erlassener Gebote.... deren Erfüllung also wieder von dem Maß von Liebe bestimmt ist, ob es der Seele zum Segen gereicht oder nicht. Menschen, die kein Gebot benötigen, die aus sich heraus und in freier Liebe zu Gott tun, was von ihnen zwangsmäßig verlangt wird, unterliegen diesen Geboten nicht, sondern sie stehen über denselben, und es wird immer nur der Liebegrad gewertet, in dem ein sogenanntes "Gebot" erfüllt wird. Darum werden viele Menschen durch ihren guten Glauben und ihre Liebe zu Gott selig werden, weil die Liebe allein maßgebend ist für ihren Willen zur Tat. Doch das soll die Mitmenschen nicht irritieren, denen die Liebe mangelt, denn diese werden nie und nimmer durch Erfüllung der Gebote selig, sie bleiben wertlos vor Gott und tragen der Seele keinen geistigen Fortschritt ein, sie sind völlig umsonst getan. Aber die Menschen geben sich einer Täuschung hin, die sie einmal bitter bereuen werden, denn sie hätten bei etwas Nachdenken selbst zu dem gedanklichen Ergebnis kommen können, wertlose Zeremonien zu verrichten, die ohne Sinn und Zweck waren für die Seele. Ein liebewilliges Herz wird alles unter dem Antrieb der Liebe tun, und alles wird ihm daher zum Segen gereichen. Und darum ist die Liebe allein der Maßstab für sein Denken, Reden und Handeln, die Liebe allein schafft die Verbindung mit Gott, die Liebe allein erregt Sein Wohlgefallen, und die Liebe allein gestaltet die Seele wieder zu ihrem Urwesen um, zwecks dessen sie auf Erden weilt. Und darum soll alles mit den Augen der Liebe betrachtet werden, und ihr werdet eine klare Richtlinie haben dafür, was Gott verlangt von den Menschen und wann ihr Menschen euch in rechtem Denken bewegt. Denn wo die Liebe ist, muß alles richtig sein, weil die Liebe Gott Selbst ist, also ein liebewilliger und liebetätiger Mensch stets von Gottes Gegenwart reden kann und in der Gegenwart Gottes auch wahrlich das Leben.... das Wollen, Denken und Handeln eines Menschen.... ein gerechtes sein muß. Denn wo Gott ist, ist auch das Leben.... wo Gott ist, gibt es keinen Tod, und wo Gott ist, kann der Mensch beruhigt seinen Erdenweg gehen, er wird zum rechten Ziel führen: zum gänzlichen Zusammenschluß mit Dem, Der Selbst die Liebe ist von Ewigkeit....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)