Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7412
7412 Durchstrahlung von Licht....
19. September 1959: Buch 78
Ihr werdet das Licht empfinden als Wohltat, wenn es euch im Erdenleben erhellen kann, denn euer Zustand bei der Verkörperung als Mensch ist Dunkelheit.... Ihr befindet euch in vollster Unkenntnis der Dinge, die das geistige Reich betreffen, ein Zustand der Erkenntnislosigkeit ist euer Los, und also bewegt ihr euch so lange in der Finsternis des Geistes, bis euch ein Lichtstrahl von oben trifft und euer Denken erleuchtet. Und dieser Lichtstrahl ist wohltuend, was mehr die Seele empfindet als der Körper. Denn er treibt die Seele an, immer mehr des Lichtes zu achten und zu begehren, und dann wird es immer heller werden in ihr, und die geistige Finsternis wird weichen. Ein Zustand der Unkenntnis ist wenig beglückend, weil dann nur weltliches Denken den Menschen erfüllt, das aber nur vergängliche Güter zum Ziel hat.... Wechselt dieser Zustand aber in einen Zustand der Erkenntnis, dann ist das Denken des Menschen einem anderen Gebiete zugewandt, und dieses Denken wird ihn stets mehr erfüllen, je heller es in ihm wird.... Licht ausstrahlen aber kann nur vom Lichtquell, Der da ist Gott Selbst, das Ewige Licht. Und was von Gott kommt, muß auch wohltuend sein, ist es doch eine Phase des Urzustandes, den der Mensch wiedererreichen soll. Das Licht ist dem Wesen verlorengegangen, als es sich abwandte von Gott.... Es wurde verdunkelten Geistes und erkannte nichts mehr von dem, was es lichtvollst durchschauen konnte vor seinem Abfall von Gott.... Es gab das Licht dahin und wurde zu einem finsteren und dadurch auch unglückseligen Wesen. Die Erdenzeit nun soll ihm das Licht wieder zurückbringen, wenn der Mensch selbst das Seinige dazu tut.... d.h. sich öffnet dem Liebelichtstrahl, der ihn immer wieder im Erdenleben berühren wird, aber ein geöffnetes Herz bedingt, um in der Seele des Menschen wirksam werden zu können. Dann aber wird es ihn durchleuchten, denn der Liebelichtstrahl ist von gewaltiger Kraft.... Er verjagt alle Finsternis, er dringt bis in den äußersten Winkel und lässet Licht werden, das alles erleuchtet.... er schenkt dem Menschen Erkenntnis, er wird wissend und dringt in alle geistigen Gebiete ein, die ihm zuvor verschlossen waren. Und diese Erkenntnis beglückt ihn, denn er erkennt nun den Sinn und Zweck des Erdenlebens, den Sinn und Zweck der Schöpfung, er weiß um seinen Urzustand, er weiß, was er gewesen war, was er ist und was er wieder werden soll und daß ihm dazu das kurze Erdenleben gegeben wurde.... Und darum soll der Mensch auf Erden zuerst anstreben, daß Licht in ihm werde. Er soll das Verlangen haben in sich, über den Zweck des Lebens Aufschluß zu erhalten, er soll die Wahrheit begehren.... Denn dann begehrt er das Licht. Und sowie er Licht begehrt, wird es ihm auch leuchten, und er wird bald hellen Geistes sein, sein Denken wird recht gelenkt werden, und es wird ihn sein Denken beglücken und befriedigen, weil er es fühlt, daß ihn die Wahrheit erfüllt und daß von ihm eine Hülle abgefallen ist, die bisher belastend ihn umschlossen hielt, unter der er sich nicht wohl fühlte und die zu verlieren ihm eine Gnade dünkt, ein Geschenk Gottes, das er nicht verdient hat. Im Licht der Wahrheit zu stehen ist auch ein unverdientes Gnadengeschenk Gottes, aber der Mensch selbst kann es sich erwerben, wenn er es nur aufrichtig begehrt, wenn ihm der Zustand der Erkenntnislosigkeit nicht genügt und er ihn gern eintauschen möchte in einen Zustand des Wissens um die Wahrheit. Dann wird ihm auch sicher ein Licht ins Herz gegossen werden, und dieses Licht wird sich ausbreiten und alles hell erleuchten. Denn Gott will keine Finsternis, Er will das Licht verbreiten, auf daß Seine Geschöpfe selig werden, denn nur, wer im Licht wandelt, der nimmt seinen Pilgerweg auf Erden ernst, er strebt dem Ewigen Licht zu, und er wird auch sicher sein Ziel erreichen, weil das Ewige Licht ihm den Weg erleuchtet, den er wandeln muß.... weil ihn nun der Geist aus Gott führt, Der Selbst das Licht ist von Ewigkeit....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)