7410 Wille und Gnade....

17. September 1959: Buch 78

Es kann euch von Mir aus nur das verabreicht werden, was ihr begehret.... Denn ob Ich auch unentwegt euch Meine Gnadengaben zuleite.... sie werden erst wirksam, wenn ihr sie begehret. Darum bestimmet ihr selbst das Maß von Gnade, das ihr empfanget, wenngleich Ich Meinen Gnadenzustrom nicht begrenze. Und so steht ihr alle inmitten einer Fülle von Gnaden, denn Meine Liebe zu euch ist übergroß und möchte unentwegt euch auch diese Liebe zuströmen lassen. Sie findet aber ihre Grenzen in eurer Annahmewilligkeit, in eurem Verlangen, von Mir durchstrahlt zu werden. Würdet ihr euch aber Meine übergroße Liebe zunutze machen, ihr würdet wahrlich keinen Mangel haben an Gnaden ungewöhnlicher Art, und es würde euch euer Aufstieg ganz leicht und unbeschwerlich sein, weil Meine Gnadengaben alles euch schenken.... Licht und Kraft.... ein Wissen, das ihr auch auswerten könntet nach eurem Willen, weil es euch niemals an Kraft dazu gebrechen würde. Denn "Gnaden" sind Hilfsmittel, und wenn Ich Selbst euch helfe, zur Höhe zu gelangen, so könnet ihr auch fest darauf bauen, daß ihr das Ziel erreichet. Aber niemals ohne Meine Hilfe, niemals ohne Ausnützen der Gnaden oder Verwerten derselben. Darum muß euer Wille zuvor tätig werden, er muß bereit sein, die Gnaden anzunehmen und entsprechend Meinem Willen sie zu nützen. Dann aber gibt es kein Versagen auf dieser Erde, dann wird das Leben auf dieser Erde niemals ein Leerlauf sein, dann wird die Seele geistig ausreifen, die also mit Meiner Hilfe wieder ihren Urzustand annehmen wird.... Es wird das Wesen sich rückwandeln in seinen göttlichen Zustand und somit das Ziel und der Zweck des Erdenlebens erreicht sein.... Um aber ungemessen Gnaden empfangen zu können, muß der Mensch auch glauben an Den Einen, Der Gnaden austeilen kann, und sich mit diesem Einen in Verbindung setzen.... Er muß sich Meiner Gegenwart würdig machen nur allein durch seinen Willen, weil ihm zuvor die Kraft mangelt, die ihm erst Meine Gnadenzufuhr vermittelt. Ist aber sein Wille bereit, Meine Gnaden anzunehmen, dann wird er so reichlich bedacht werden, daß er wahrlich große geistige Fortschritte erzielen wird, so er nur die Gnaden auswertet. Und somit ist der Wille das Erste, wenngleich Meine Gnadenzufuhr zu jeder Zeit angefordert werden kann, keine Begrenzung kennt und niemanden ausläßt. Es wird niemand von der Gnade gezwungen, obzwar mitunter diese so auffällig auf einen Menschen einwirken kann, daß sie deutlich als unverdiente Gnadengabe erkannt werden könnte.... Dennoch wird sie immer so den Menschen berühren, daß er sie ebensoleicht zurückweisen, also unbeachtet lassen kann, wenn sein Wille nicht bereit ist, sie zu verwerten als das, was sie ist. Es kann darum niemand sagen, ohne Gnaden geblieben zu sein, wie auch niemals behauptet werden kann, daß eine Gnadengabe zwingend einen Menschen beeinflußt habe.... Denn der gleiche gnadenhafte Vorgang kann auf den einen Menschen Eindruck machen und den anderen völlig unberührt lassen. Immer ist der Wille das Entscheidende, immer muß der Wille des Menschen sich erst dazu einstellen, daß die Gnade im Menschen (in ihm) wirksam werde. Und es genügt nur, daß sich der Wille des Menschen Mir zuwendet, daß er die Bindung sucht mit Mir und er dann wahrlich reichlich angeregt werden wird, weil dann die Gnadenzufuhr nicht nachläßt und nun auch nicht ohne Erfolg ist für die Seele des Menschen, der immer wieder in der Gnade stehen muß, um nicht nachzulassen in seinem Streben, um einmal sicher auch das Ziel zu erreichen, zwecks dessen der Mensch auf Erden lebt....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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