Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7343
7343 Fortleben der Seele nach dem Tode....
22. April 1959: Buch 78
Eines darf euch gewiß sein, daß ihr lebet, auch wenn euer Leib dem Tode verfällt.... Doch von euch selbst hängt es ab, in welchem Zustand ihr lebet nach eurem Leibestode, ob euer Leben ein seliges ist, das also auch wahrhaft Leben genannt werden kann, oder ob ihr in Lichtlosigkeit und Ohnmacht euch befindet, die gleichbedeutend sind mit Tod, ihr aber doch das Bewußtsein eurer Existenz behaltet und darum Qualen erleiden müsset. Aber niemals wird das eintreten, daß ihr völlig vergeht, daß ihr nichts mehr wisset von euch selbst und daß euer Dasein ausgelöscht ist. Und eben, weil ihr bestehenbleibt, sollte es eure Sorge sein, euch einen beglückenden Zustand zu schaffen, solange ihr als Mensch auf dieser Erde weilt. Denn euer Los dereinst im jenseitigen Reiche ist eure eigenste Willensangelegenheit, ihr selbst gestaltet es euch je nach eurem Lebenswandel, den ihr auf Erden führt. Ist es ein Wandel in uneigennütziger Nächstenliebe, so könnet ihr auch gewiß sein, daß euch ein glückseliges Los erwartet.... Lebet ihr aber nur eurem eigenen Ich, mangelt es euch an jener Liebe zum Nächsten und also auch zu Gott, dann könnet ihr auch mit Sicherheit einen qualvollen Zustand erwarten, denn dann seid ihr arm und unglückselig zu nennen, weil euch alles fehlt.... das Licht, die Kraft und die Freiheit, aber ihr alle empfindet es als namenlose Qual. Daß ihr Menschen auf Erden so wenig an ein Fortleben glaubt, ist auch bestimmend für eure Lebensführung, denn ihr seid verantwortungslos eurer Seele gegenüber, weil ihr nicht glaubet, daß sie bestehenbleibt, wenn auch euer Leib vergeht. Und ihr glaubet nicht, daß die Seele doch euer eigentliches Ich ist, daß sie genau so empfindet wie im Erdenleben, daß sie sich sehnet nach Glück und Helligkeit und daß sie bitter bereut, wenn sie nur einmal einen Lichtschimmer der Erkenntnis gewonnen hat, wo sie ihre eigentliche Erdenaufgabe erkennt und zurückschauend sich die bittersten Vorwürfe macht, sie nicht erfüllt zu haben.... während die Seelen Lob und Dank singen, die in lichtvolle Sphären eingehen dürfen, und voller Kraft und Freiheit nun tätig sein können zu ihrer Beglückung. Ein Vergehen gibt es nicht, doch in welcher Verfassung die Seele ihr Bestehen empfindet, das entscheidet ihr Menschen selbst noch auf Erden, denn diese Zeit ist euch gegeben worden, daß ihr den Seelenzustand bessert, der zu Beginn der Verkörperung noch sehr mangelhaft ist, und es (22.4.1959) soll daher die Arbeit (an) der Seele des Menschen sein, sich selbst ein rechtes, unvergängliches "Leben" zu geben, damit sie einmal in Freiheit und Licht eingehen kann in das Reich, wo sie nun wirken kann je nach ihrem Reifezustand, der wohl in verschiedenen Graden möglich ist, aber immer dann Leben genannt werden kann, wenn die Seele einmal das Reich des Lichtes betreten darf. Es kann die Seele aber auch am Ende des Erdenlebens genauso mangelhaft gestaltet sein, ja sich sogar noch mehr verfinstert haben, und dann ist ihr Zustand gleich dem Todeszustand, dann hat sie das Erdenleben mißbraucht, sie hat die Gnade der Verkörperung nicht ausgenützt, und sie wird doch nicht vergehen.... Es ist dies ein sehr trauriger, erbarmungswürdiger Zustand und doch eigene Schuld, denn der Wille des Menschen allein entscheidet das Los der Seele, und dieser Wille ist frei. Wenn es doch die Menschen glauben möchten, daß es ein Weiterbestehen nach dem Leibestode gibt.... dann würden sie doch verantwortungsbewußter leben auf Erden und sich bemühen, aus der tiefsten Tiefe emporzusteigen.... Doch auch zum Glauben kann kein Mensch gezwungen werden, doch jedem wird geholfen, zum Glauben zu gelangen....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)