Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7342
7342 Einswerdung mit Gott durch die Liebe....
20. April 1959: Buch 78
Ihr könnt den weiten Abstand von Mir nur verringern durch die Liebe, denn die Liebe bindet uns zusammen, die Liebe ist Mein Urwesen, das auch unwiderruflich ihr selbst annehmen müsset, wenn ihr euch in der Liebe bewegt. Jeder Mensch also, der Mir nahezukommen trachtet, ist schon von der Liebe zu Mir ergriffen, ansonsten er dieses Verlangen nicht in sich spüren würde, sich mit Mir zu vereinen.... Doch der Grad der Liebe bestimmt es nun, wie weit er selbst den Abstand von Mir verringert oder auch wie lange er Zeit vergehen läßt bis zum völligen Zusammenschluß mit Mir. Es kann der Mensch in aller Heftigkeit die Liebe in sich entzünden, und er wird dann auch sehr eifrig sein im Liebewirken am Nächsten, weil es ihn dazu von innen drängt.... Dann ist er schon Mir nahegekommen, und sein ganzes Wesen wird bald nur Liebe sein, und er hat Mich in sein Herz aufgenommen, er ist inniglich mit Mir verbunden, weil Liebe zueinander drängt und nimmer voneinander läßt. Die Liebe also überbrückt jede Kluft, die Liebe verringert den Abstand zwischen Mir und Meinem Geschöpf, und die Liebe bringt die endgültige Vereinigung zustande, die das Geschöpf zu Meinem Kind macht, zwecks dessen Ich das Wesen geschaffen habe. Nichts anderes kann diese Liebe ersetzen, es gibt keinen anderen Weg zur Vereinigung mit Mir, es gibt kein anderes Mittel zur unbegrenzten Seligkeit, die jene Vereinigung mit Mir zur Folge hat. Die Liebe nur bringt alles zuwege, und diese Liebe muß im freien Willen geübt werden, sie kann von Mir aus nicht zwangsmäßig gefordert werden, der Mensch selbst muß sie im Herzen entzünden, und er kann dies auch, weil der Funke in ihm ruht und weil Ich Selbst auch Meinen Liebestrahl in das Herz einstrahlen lasse, wenn der Mensch sich nicht bewußt dagegen wehrt. Solange das Herz des Menschen fähig ist zu lieben, ist auch die Möglichkeit, daß es sich verschenken möchte, daß es dem Mitmenschen in Liebe nahetritt und sich äußern möchte, und dann ist schon der Liebefunke entzündet, und er wird um sich greifen und alles erfassen, was er verzehren kann. Und es wird die Liebeflamme dadurch immer größer und heller werden, und es bleibt dann nicht aus, daß diese Flamme im Herzen des Menschen sich dem Liebefeuer zuwendet, das einen Strahl in sein Herz gesenkt hatte.... Es fällt der Liebefunke wieder in das Feuer der Ewigen Liebe zurück, und schon ist die Vereinigung vollzogen, die Liebe hat gezündet und ist mit der Urliebe eins geworden.... Der Mensch hat sich in seinem Wesen gewandelt und wieder das Urwesen angenommen, das er war im Anbeginn. Der Abstand zwischen Mir und ihm ist aufgehoben worden.... Es kann das Kind wieder verkehren mit seinem Vater, und Ich kann Mein Kind beglücken und ihm unbegrenzte Seligkeiten schenken, denn nun ist jede Trennung aufgehoben, Vater und Kind sind eins geworden und werden es bleiben ewiglich....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)