Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7268
7268 Heilsplan Gottes erfordert immer Neuschöpfungen....
29. Januar 1959: Buch 77
Es werden noch Ewigkeiten hindurch Neuschöpfungen auf dieser Erde erstehen, und es wird die Aufwärtsentwicklung des Geistigen ihren Fortgang nehmen, das noch in der harten Materie und anderen Schöpfungswerken gebunden ist, denn ewige Zeiten schon erfordert ein einst-gefallener Urgeist für diese Rückkehr aus der tiefsten Tiefe zur Höhe, bis zu dem Stadium, wo er als Mensch verkörpert über die Erde gehen darf, um seine letzte Willensprobe abzulegen: für oder wider Gott, Dem er einstens seinen Widerstand entgegensetzte und darum fiel.... Noch endlos viel des gefallenen Geistigen muß diesen Weg gehen, und es sind Ewigkeiten, in denen dieses Geistige fern von Gott in größter Unseligkeit verharrt, bis es überhaupt einmal diesen Gang der Rückkehr antreten darf.... bis es zur Materie wird nach Gottes Willen und dann in materiellen Schöpfungen langsam aufwärtssteigt. Darum ist jegliche Materie schon ein Zustand der Gebundenheit, der beweiset, daß Gottes Liebe sich des verhärteten Geistigen angenommen hat, um es zu formen nach Seinem Willen, denn es ist dann schon ergriffen von der Liebekraft Gottes, die es einhüllte, um ihm eine dienende Bestimmung zu geben, ganz gleich, ob es im Beginn seiner Entwicklung steht oder schon fortgeschritten ist. Jegliche Materie ist von der Liebekraft Gottes umhülstes verhärtetes Geistiges, das eines Zweckes willen seine Umhülsung erhalten hat. Den Zweck zu erkennen ist euch Menschen nicht immer möglich, aber ohne Sinn und Zweck ist nichts in der gesamten Schöpfung, nur ist er oft nur Gott allein bekannt, weil der Menschen Denken und Begriffsvermögen noch begrenzt ist. Doch erst als Mensch können sich die Urgeister wieder erkennen als Wesen, denn zuvor waren sie sich ihrer selbst nicht bewußt. Und solange die Erde besteht und Schöpfungen birgt verschiedenster Art, so lange sind also unzählige Urgeister in ihnen gebunden, die alle sich noch sammeln und finden müssen, um einmal dann die Form eines Menschen beleben zu können, wenn jene gebundenen Partikelchen ihre dazu gehörende Reife erlangt haben. Und solange also Schöpfungen sind in, auf und über der Erde, so lange kann auch kein Ende dieser Erde sein, die als Ausreifungsstation für jenes gefallene Geistige dienet. Darum kann auch von einem Untergang der Erde nicht gesprochen werden, wenn darunter ein völliges Vergehen, eine totale Auflösung des Erdkörpers verstanden wird.... denn die gebundenen geistigen Substanzen benötigen Hüllen und also immer wieder Neuschöpfungen, die ihnen Aufenthalt bieten je nach dem Reifezustand, den die einzelnen Partikelchen schon erreicht haben. Einmal zwar wird auch die Erde eine rein geistige Schöpfung sein, doch Ewigkeiten werden bis dahin vergehen, weil eine geistige Schöpfung nur ausgereifte Geistwesen bergen kann und die zahllosen Schöpfungen auf der Erde immer nur beweisen, wieviel unerlöstes Geistiges in jenen Schöpfungen Aufenthalt genommen hat. Und dieses Geistige kann nicht beliebig Entwicklungsphasen überspringen, es muß naturgesetzlich aus der Tiefe zur Höhe gelangen, gemäß der göttlichen Ordnung, in welcher der Heilsplan Gottes.... die Rückführung des Abgefallenen zu Ihm.... entworfen wurde und ausgeführt wird. Und ebendieser Heilsplan Gottes erfordert Ewigkeiten und er erfordert immer wieder Neuschöpfungen, ansonsten der Wechsel der Außenformen nicht stattfinden könnte, der immer wieder nötig ist, um dem Geistigen Gelegenheit zu dienender Betätigung zu geben, durch welche die Aufwärtsentwicklung gewährleistet wird. Das ständige Werden und Vergehen in der Natur ist ein Vorgang nach göttlicher Ordnung, der sich naturgesetzlich vollzieht.... Doch von Zeit zu Zeit finden auch Gewaltakte statt nach dem Willen Gottes, um immer wieder die harte Materie aufzulösen und das Geistige darin freizugeben, das seinen Entwicklungsgang nun in leichteren Außenformen antreten soll.... und gleichzeitig wieder gefallenes Geistiges einzufangen und zu binden in härtester Form. Und es wird die Erde noch ewige Zeiten dieser Aufgabe dienen müssen, sie wird wohl immer wieder umgeformt werden, aber nicht vergehen können, denn bis auch das letzte Geistige auf dieser Erde wird verkörpert sein, ist eine für euch Menschen unfaßbar lange Zeit nötig, die ihr gut mit dem Wort "Ewigkeit" bezeichnen könnet. Und dennoch könnet ihr auch reden von einem Untergang der Erde, denn was vor euch liegt, bedeutet für euch Menschen (29.1.1959) ein Beenden eures Lebens, denn nichts wird am Leben bleiben, Menschen und Tiere werden ihr Leben verlieren, bis auf die kleine Schar derer, die entrückt werden, um dann wieder auf der neugestalteten Erde zum Stamme des Menschengeschlechtes zu werden, das die neue Erde bevölkern soll, wie es Gottes Wille ist....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)