Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7241
7241 Rechtes Nützen der Lebenskraft.... Große Verantwortung....
30. Dezember 1958: Buch 76
Sorget, daß ihr am Ende eures Erdenlebens zurückblicken könnet auf einen Erdenlauf, der nicht vergeblich gewesen ist für eure Seele.... Sorget, daß sie ausreifen kann und daß sie am Ende doch einen Fortschritt verzeichnen kann in ihrer Aufwärtsentwicklung, denn nur kurz ist das Leben und endlos lang die Ewigkeit. Ihr gehet dann in ein Reich ein, das beschaffen ist nach eurem Reifezustand, das unbeschreiblich schön sein kann, aber auch düster und grau, wenn ihr nicht gar in tiefste Finsternis sinket und euer Zustand überaus qualvoll ist. Noch lebt ihr auf Erden und könnet euch selbst den Zustand schaffen, das Los, das euch in der Ewigkeit erwartet. Noch seid ihr im Besitz von Lebenskraft, die ihr nützen könnet für eurer Seele Wohlergehen.... Denn ihr könnt Liebewerke verrichten, die Kraft dazu steht euch zur Verfügung, solange ihr auf Erden lebt.... Versäumt ihr dies aber und ihr verlieret eure Lebenskraft bei dem Tode des Leibes, dann könnt ihr im jenseitigen Reich es nicht mehr nachholen, in Liebe zu wirken, weil euch dazu jegliche Kraft mangelt.... weshalb ihr nicht auf Erden euch mit solchen Gedanken beruhigen könnet, im Jenseits zu tun, was ihr zuvor versäumtet. Ihr seid dann völlig kraftlos und auf Hilfe angewiesen, die euch liebende Fürbitte von Menschen oder die Lichtwesen bringen müssen.... Und auch dafür solltet ihr Sorge tragen, solange ihr auf Erden lebt, daß ihr euch die Liebe der Mitmenschen erringet, daß euch gute Gedanken nachfolgen in die Ewigkeit, daß sich eurer Menschen auf Erden annehmen und euch in ihre Gebete einschließen, weil ihr sonst hilflos und verlassen drüben weilet und euch selbst nicht helfen könnet in eurer Not. Nehmet das Leben nicht so leicht, wertet es aus, denn ihr könnet euch Schätze auf Erden sammeln, die euch nachfolgen in die Ewigkeit, die unvergänglich sind, weil es geistige Güter sind, die euch niemand nehmen kann. Darum solltet ihr mit größtem Ernst immer daran denken, daß die Todesstunde ganz nahe vor euch liegen kann, ihr sollt keine Gelegenheit vorübergehen lassen, wo ihr ein gutes Werk verrichten könnet, und ankämpfen gegen alle Begierden irdisch materieller Art.... Das Leben währet nicht lang, aber es kann genügen, der Seele ein Lichtkleid zu schaffen, daß sie keine Nöte, keine Finsternis und keine Kraftlosigkeit zu fürchten braucht bei ihrem Eintritt in das geistige Reich, daß sie in alle Herrlichkeiten eingehen kann, die alles das tausendfach ersetzen, was sie im Erdenleben hingab.... Und es wird auch eine jede Seele erkennen müssen, wie wertlos die Güter waren, die im Erdenleben die Sinne des Menschen gefangennahmen, und wohl denen, die sich nicht von solchen Gütern beherrschen ließen.... wohl denen, denen das Los der Seele mehr bedeutete als Wohlbehagen des Körpers, denn diese sind den Erdenweg nicht umsonst gegangen, sie haben das Leben zweckentsprechend gelebt und sich Reichtümer gesammelt für die Ewigkeit.... Und niemals ist es zu spät, umzukehren, wenn der Weg falsch ist, den ihr gehet.... Jederzeit könnet ihr die rechte Richtung einschlagen und jederzeit euch besinnen auf eure eigentliche Erdenaufgabe.... d.h., jederzeit könnet ihr euch üben und bemühen, ein Leben in Liebe zu führen.... Denn das ist alles, was von euch verlangt wird, daß ihr euch selbst zur Liebe wandelt, daß ihr die Eigenliebe zurückstellt und uneigennützige Nächstenliebe übet und durch die Liebe also den Zusammenschluß mit Gott herstellet, Der dann auch ein Leben in Seligkeit garantiert. Denket mit großem Ernst an das Ende, das jedem Menschen einmal beschieden ist auf dieser Erde, und lebet nun bewußt so, wie ihr es tun würdet, wenn ihr der Herrlichkeiten ansichtig würdet.... Aber ihr müsset dies tun ohne Wissen, nur im Glauben, daß euch Herrlichkeiten erwarten, die unvergleichlich sind. Lebet in der Liebe, und ihr lebet dann auch im Willen Gottes. Und ein Liebeleben wird euch bald in ein Lichtgewand hüllen, und ihr werdet dann keinerlei Finsternis zu fürchten brauchen, das Licht wird erstrahlen auf Erden schon und dereinst in der Ewigkeit....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)