Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7204
7204 Von Gott berufene Diener im Weinberg....
8. November 1958: Buch 76
Wer sich entschließet, für das Reich Gottes zu arbeiten, der hat die Rückkehr zu Gott vollzogen, wenngleich er noch nicht die höchste Vollendung erreicht zu haben braucht, die er auf Erden erreichen kann.... Aber er hat den Rückweg zu Gott angetreten und Ihm auch seinen Willen zur Mitarbeit und in aller Demut sich selbst angetragen.... Und Gott wird ihn nun ewiglich nicht mehr auslassen.... Voraussetzung aber ist ein ernster Tatwille.... Für das Reich Gottes zu arbeiten bedingt einen solchen ernsten Willen zur Mitarbeit im Weinberg des Herrn, es bedingt einen Grad der Erkenntnis, in welcher geistigen Not sich die Menschheit befindet, und dieser Erkenntnisgrad ist die Auswirkung eines Liebelebens, ohne das sich niemals ernstlich ein Mensch zur Weinbergsarbeit anträgt. Doch es können sich Menschen bereit erklären aus selbstischen Gründen, daß sie also auch bereit sind, Gott zu dienen, denen aber noch die rechte Erkenntnis mangelt, was Gott für einen solchen Dienst verlangt. Es sind dies die Diener, die sich selbst berufen um des "Berufes" willen.... die noch nicht lebendig genug sind, um zu erkennen, welche Arbeit einen rechten Mitarbeiter Gottes erwartet und welche Voraussetzungen vorhanden sein müssen, um die Anforderungen Gottes erfüllen zu können. Die geistige Not der Mitmenschen darf einen rechten Diener Gottes gar nicht der eigenen Bedürfnisse denken lassen, denn sowie er selbst schon im Licht der Erkenntnis steht, weiß er auch, daß alle seine Bedürfnisse und Sorgen in den Händen Dessen liegen, Dem zu dienen er bereit ist.... daß Er sorgt für Seine Knechte wie ein guter Hausvater.... Und darum kann er alle seine Sorge und Kraft nur auf die Not der Mitmenschen verwenden und ihnen verhelfen, zum Licht zu kommen.... Und dann wird er diese seine Weinbergsarbeit mit allem Eifer ausführen und auch Erfolge zeitigen, was aber nicht der Fall ist bei denen, die der eigenen Nöte zu viel gedenken und noch keine rechte Bindung haben mit Dem, Der sorget wie ein Vater für Seine Kinder, Der Selbst gesagt hat: "Suchet zuerst das Reich Gottes und Seine Gerechtigkeit.... alles andere wird euch hinzugegeben werden...." Es wird ein rechter Weinbergsarbeiter darum auch keine große Weltbindung mehr haben, es wird nur die geistige Verfassung seiner Mitmenschen sein Lebensinhalt sein, d.h., er wird seine Aufgabe darin sehen, Licht zu bringen denen, die noch verfinsterten Geistes sind.... er wird sich selbst als Weinbergsarbeiter verpflichtet fühlen, ständig tätig zu sein für seinen Herrn, er wird gleichsam mit der irdischen Welt abgeschlossen haben und nur noch leben für Gott und Sein Reich.... wenngleich auch die irdische Welt noch Anforderungen stellt an Ihn, denen er sich nicht entziehen kann. Er wird deshalb so eifrig sein in seiner Tätigkeit, weil er sich berufen fühlt von Gott Selbst, wenngleich er in freiem Willen sich Ihm zum Dienst anbot. Eine solche Berufung wird immer nur der Mensch fühlen, der durch Liebewirken die Bindung herstellte mit der Ewigen Liebe und dadurch also auch Ihren "Ruf" vernahm und sich ihm beugte. Nun konnte in ihm das Licht der Erkenntnis entzündet werden, und nun erkannte er auch seine Aufgabe, in der sein "Dienst für den Herrn" bestand.... Und dieser Aufgabe sucht er nun nachzukommen mit allem Eifer, und er wirket nun lebendig unter seinen Mitmenschen als ein Mitarbeiter, als ein treuer Knecht, der immer nur den Willen seines Herrn ausführt und dessen Arbeit darum gesegnet sein wird....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)