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7164 Bedeutsamkeit der Bindung mit dem geistigen Reich....

11. Juli 1958: Buch 76

Aus der Welt des Geistes nur kann euch Menschen das geboten werden, was dem Geistigen in euch dienet zur Vollendung. Die diesirdische Welt wird euch niemals geben können Speise und Trank für die Seele, sondern sie wird immer nur den Körper versorgen, der vergänglich ist, so wie auch die diesirdische Welt vergänglich ist. Ihr aber, d.h. eure Seele, bleibt ewiglich bestehen, also kann sie auch nur genährt werden mit unvergänglicher Speise und unvergänglichem Trank, einer Nahrung, die ihr nur aus dem unvergänglichen Reich zugehen kann. Solange ihr Menschen aber nicht erkennen oder anerkennen wollet, daß sich in euch etwas Geistiges, Unvergängliches birgt, so lange werdet ihr auch nicht dieses Geistige bedenken, sondern nur dem Körper alles zukommen lassen, weil dessen Sein nicht zu leugnen ist.... Und solange der Mensch also keine Bindung hat mit dem geistigen Reich, weil er nicht an ein solches glaubt, wird immer nur sein Körper versorgt werden, doch seine Seele wird leer ausgehen, und ihr Gang über die Erde ist völlig nutzlos, denn sie verläßt den Körper in der gleichen Verfassung, in der sie ihn bezogen hat bei der Geburt. Wüßtet ihr Menschen oder wolltet ihr doch glauben, wie furchtbar für euch einmal das Erkennen sein wird, den Erdengang vergeblich zurückgelegt zu haben, und ihr eine Vergünstigung ungenützt gelassen habt, die euch ein herrliches Leben im geistigen Reich hätte eintragen können.... Wolltet ihr doch glauben, daß euer Erdenleben etwas so Bedeutsames ist, das euch nur einmal geboten wird, daß aber euer körperliches Leben vergeht wie Schaum, wenn es nur rein irdisch ausgelebt wird. Das geistige Reich tritt euch immer wieder nahe, seine Bewohner sind ständig bemüht, mit euch Kontakt zu bekommen, immer wieder suchen sie, auf eure Gedanken einzuwirken, diese hinzuwenden zu Gott, und immer wieder wirken sie auch auf äußerliches Geschehen ein, um dieses Ziel zu erreichen.... Aber ihr Menschen seid völlig freie Wesen, die nicht zu ihrem Denken und Wollen gezwungen werden dürfen. Ihr seid mitten in die Welt hineinversetzt worden, und ihr müsset von selbst euch den Weg bahnen aus dieser irdischen Welt in das geistige Reich. Geholfen wird euch in jeder Weise, aber gezwungen werdet ihr nicht.... Weil aber so viel für euch auf dem Spiel steht in der Zeit des Erdenlebens, wird euch auch viel Gnade gewährt, d.h., Gott lässet Seine Liebe ungewöhnlich wirksam werden an euch, indem Er euch überschüttet mit Gnadenbeweisen aller Art, indem Er "schenkt", auch wenn ihr dessen nicht würdig seid. Er sorgt selbst, daß aus dem geistigen Reich Bindungen zur Erde angeknüpft werden, daß sich Wesen des Lichtes den Menschen vernehmbar äußern können.... Und Er Selbst steigt zur Erde nieder im Wort, Er spricht die Menschen an, um ihnen den Glauben an ein "geistiges" Reich zu erleichtern, um auf ihre Seelen einzuwirken und diesen kräftige Nahrung zuzuführen. Aber Er bedarf dazu immer solcher Menschen, die Ihm als Mittler dienen, die selbst die Bindung mit Ihm und mit dem geistigen Reich schon hergestellt haben.... die also direkt von Ihm die Gnadengaben in Empfang nehmen, um sie nun den noch ungläubigen Menschen zu vermitteln, auf daß diese keinem Glaubenszwang unterliegen. Dennoch ist es eine besondere Gnade, weil die Abwehr der Menschen so groß ist, daß sie einer Gnadenzufuhr nicht würdig sind. Doch zuweilen gelingt es, jene Abwehr zu brechen und der Menschen Denken hinzuleiten in das geistige Reich, und dann erst kann das Geistige im Menschen.... die Seele.... das empfangen, was sie dringend benötigt zu ihrem Ausreifen auf dieser Erde. Die irdische Welt und das geistige Reich stehen so weit ab voneinander, daß der Mensch einen großen Schritt tun muß, um den Wechsel zu vollziehen, den er aber ganz gewiß niemals bereuen wird, denn nun erst erfüllt er seinen Erdenlebenszweck, nun erst kommt die Seele zu ihrem Recht, wenngleich der Körper zurückstehen muß.... Aber der Eingang in das jenseitige Reich wird für die Seele zu einem Freudentag werden, weil sie sich nun schon darin zurechtfindet und es auch als ihre wahre Heimat erkennt, die sie nun auch ewiglich nicht mehr verlassen wird....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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