Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7133

7133 Rückwandlungsprozeß erfordert Ewigkeiten....

28. Mai 1958: Buch 76

Undenkliche Zeiten schon sind vergangen seit dem einstigen Abfall der Geister von Mir, und undenkliche Zeiten also befindet sich dieses Geistige in einem unglückseligen Zustand. Denn seit seiner Verhärtung, d.h. seiner endlosen Entfernung von Mir, wird es nicht mehr von Meiner Liebekraft berührt, die für das Geistige Leben und Seligkeit bedeutete. Der Zustand des Todes ist unvorstellbar qualvoll, weil des Geistigen Urzustand Freiheit in Licht und Kraft war und sich nun sein Zustand in das Gegenteil gewandelt hat. Wie lange nun schon die Rückwandlung vor sich geht, ist euch Menschen unbegreiflich, da auch ihr noch in einem Zustand der Unvollkommenheit seid, der nur Begrenztes faßt.... doch hier von Ewigkeiten gesprochen werden muß, um euch nur annähernd ein Bild zu geben, was es heißt, in der letzten Phase kurz vor eurer Vollendung zu stehen. Über Ewigkeiten erstreckte sich der Prozeß der Rückwandlung, den ihr bereits hinter euch habt. Und nur geringe Mühe kostet es euch, auch die letzte Phase erfolgreich zum Ende zu bringen, um dann wieder als seligstes Geistwesen zurückzukehren, von wo ihr ausgegangen seid. Der Grad der Seligkeit in eurem Urzustand aber ist so unermeßlich hoch, daß sein Erreichen auch den Willen des Wesens erfordert, und gerade dieser Wille ist es, von dem das Erreichen des letzten Zieles abhängig ist. Und darum konnte wohl die Rückkehr Ewigkeiten hindurch nach dem Gesetz Meiner ewigen Ordnung, nach Meinem Heilsplan, vor sich gehen, der also endlose Zeiten erforderte, aber sicher einmal einen bestimmten Reifegrad zeitigte.... Aber es muß dann erst der freie Wille jedes einzelnen Wesens dieser seiner Aufwärtsentwicklung zustimmen, es muß gleichsam das Wesen unter Beweis stellen, daß es nun bereit ist, in Meinen Willen einzugehen, dem es einstens sich widersetzte.... Es muß frei aus sich heraus Mir wieder zustreben, wie es einstens sich von Mir abkehrte im freien Willen. Und was es zuvor nicht mehr konnte.... seinen freien Willen gebrauchen.... das kann es nun im Erdenleben als Mensch. Und darum ist das Erdenleben so ungeheuer bedeutungsvoll für das geistige Wesen, das in der Verkörperung als Mensch die letzte kurze Strecke zurücklegt, die einen endlos langen Weg bitterster Qualen und Nöte beschließt und einen völligen Wandel des Zustandes erbringen kann.... Daß ihr Menschen für diese Meine Offenbarungen keine Beweise habt, darf euch doch nicht zweifeln lassen an der Wahrheit; aber einen Beweis euch zu erbringen, würde jegliche freie Willensentscheidung eurerseits ausschließen und also auch das Endresultat hinfällig werden lassen. Aber es ist schon eine besondere Gnade, daß ihr davon Kenntnis erhaltet auf einem nicht alltäglichen Wege.... Und ihr solltet nur dessen achten, was auf diesem Wege noch Weiteres zu euch gelangt.... Dann wird euch vieles verständlich werden, und ihr werdet auch ohne Beweise zu glauben fähig sein, wenn ihr um Meinen Willen erfahret, der in der Erfüllung der Liebegebote besteht, und ihr diesem Willen nachzukommen bereit seid. Es sind ganz bedeutsame Vorgänge gewesen, die eurem Dasein als Mensch zugrunde liegen. Ihr wisset nichts von diesen Vorgängen, und ihr könnet auch nur davon in Kenntnis gesetzt werden in einer nicht zum Glauben-zwingenden Weise.... Aber ihr solltet nichts einfach von der Hand weisen, ihr solltet euch gedanklich damit auseinandersetzen im guten Willen, die Wahrheit zu erfahren. Und wahrlich, sie wird euch werden.... Denn schon dieses Verlangen nach Wahrheit beweiset auch den Mir sich zuwendenden Willen, der auch von Mir erfaßt wird, auf daß der Mensch zum Ziel gelange.... zur endgültigen Vereinigung mit Mir, zu einem beseligenden Zustand in Freiheit, Licht und Kraft....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)