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7104 Entwicklung der Fähigkeit, Gottes Stimme zu vernehmen....

27. April 1958: Buch 76

Was ihr von Mir Selbst vernehmet, das könnet ihr getrost als reine Wahrheit verfechten, ihr könnet überzeugt dafür eintreten, und ihr könnet glauben, daß auch alles in Erfüllung geht, was Ich als zukünftig euch offenbart habe. Ihr könnet euch auf die Stimme des Geistes verlassen, denn es ist Meine Stimme, die in euch ertönet, weil Ich will, daß die Wahrheit euch Menschen zugeführt werde und daß ihr, die ihr Mich höret, diese Wahrheit verbreiten sollet unter den Menschen. Wenn ihr überhaupt an Mich glaubt, dann muß es euch auch verständlich sein, daß ihr mit Mir auch in einem gewissen Zusammenhang stehet, daß ihr als Meine Geschöpfe trotz eurer Isolierung mit Mir in einem geistigen Kontakt steht, der euch durch Meine Ansprache also bewiesen wird. Ihr könnt Mich hören in Form von in euch auftauchenden Gedanken, deren Urheber aber nicht ihr selbst seid, sondern die euch zuströmen von Mir, die aber erst dann euch klar zum Bewußtsein kommen, wenn eure Seele fähig ist, mit geistigen Ohren zu hören.... wenn sie sich so hergerichtet hat, daß sie Mein also gedanklich gesprochenes Wort versteht und es nun auch dem Verstand weiterleiten kann. Mein Wort ertönet zwar unausgesetzt, doch es zu hören erfordert eine Fähigkeit, die der Mensch sich erst aneignen muß durch einen Lebenswandel nach Meinem Willen. Es kann Mein Wort nicht vernommen werden, wo diese Fähigkeit weder angestrebt wurde, noch der Glaube daran vorhanden ist, daß der Mensch Mich Selbst in sich vernehmen kann.... Der Mensch muß sich selbst zu einem Empfangsgerät herrichten, er muß alle Bedingungen erfüllen, die es ihm dann erst ermöglichen, Meine immerwährend in die Unendlichkeit hinausströmenden Gedanken aufzufangen und sie zu verstehen, so daß er nun sich als von Mir Selbst-angesprochen fühlt und jedes Wort von Mir als eine in Liebe ihm dargereichte Speise seiner Seele empfindet und nun immer nur trachtet nach diesem Himmelsbrot.... Und so werdet ihr nicht sagen können, Ich spreche nur diesen oder jenen Menschen an, sondern es ertönet Mein Wort immer und ewig im geistigen Reich, und jeder kann es vernehmen, ganz gleich, ob er noch auf Erden weilt oder schon im jenseitigen Reich. Aber es wird nur vom geistigen Ohr vernommen, und also muß zuvor dieses geistige Ohr geschult werden, was immer ein Leben in Liebe.... das Erfüllen Meiner Gebote.... bedingt. Wer die leichten Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe erfüllt, dem werde Ich Mich offenbaren, d.h., er wird Meine Stimme in sich vernehmen, denn sein Herz hat sich hergerichtet zur Aufnahme Meines Geistes.... Ihr müsset diese Worte immer nur recht verstehen: Mein Geist wirket unausgesetzt, aber er dringt nicht gewaltsam durch, wo er Widerstand findet. Ist nun der Widerstand gebrochen, der darin bestand, daß das Wesen in Lieblosigkeit verfiel, daß es Meine Liebe zurückwies, dann öffnet es sich auch wieder Meiner Durchstrahlung, und es bedeutet das soviel, als daß es hell und licht wird in ihm, daß es sieht, was es zuvor nicht sah und hört was es zuvor nicht hören konnte: Mich Selbst, Mein Wort, das nun wieder in ihm ertönet wie zu Anbeginn.... Und der innere Widerstand ist in der letzten Zeit vor dem Ende besonders groß, was sich äußert in der lieblosen Gesinnung der Menschen. Und darum auch wird in dieser Zeit selten nur ein Mensch Mein Wort in sich vernehmen. Und das hat zur Folge, daß auch selten nur ein Mensch glaubt an Meine direkte Ansprache, durch Meinen Geist. Ein ganz natürlicher Vorgang, der uranfänglich allen Wesen bekannt war, ist zu etwas Unfaßlichem geworden, und er sollte doch in jedem Menschen sich abspielen, weil ein jeder Mensch diese Fähigkeit in sich hat, sie aber nicht ausbildet.... oder auch: in Unkenntnis und Unglauben nichts tut, um sich in jenen Zustand zu versetzen, verkehren zu können mit seinem Vater wie ein Kind, um von Ihm also Seiner Ansprache gewürdigt zu werden.... Und immer nur können die Menschen belehrt werden, aber nicht im Zwang so umgeformt werden, daß alle Voraussetzungen vorhanden sind, um Meine Stimme in sich vernehmen zu können. Es muß jedem Menschen selbst überlassen bleiben, wie er sich zu den Belehrungen einstellt.... es kann jedem Menschen nur indirekt Mein Wort nahegebracht werden, das dann aber auch ausgelebt werden muß, auf daß der Mensch dann die Wahrheit Meines Wortes an sich selbst erfahre....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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