7078 Vergänglichkeit.... Liebeleben kann zum Glauben führen....
30. März 1958: Buch 75
Wer sich entschließen kann, das Verlangen des Körpers zurückzusetzen um geistigen Erfolges willen, der wird auch wahrlich solchen verzeichnen können in kurzer Zeit. Denn ihm komme Ich offensichtlich zu Hilfe, denn er beginnt, seinen Erdenlebenszweck zu erkennen, und ihm werde Ich stets beistehen, auf daß er nicht wieder zurückfalle in den Strudel der materiellen Welt. Aber gerade dieses innere Begehren nach einem beständigen Erfolg, das Verlangen nach unvergänglichen Gütern, muß in ihm selbst erwachen, es kann ihm nicht von Mir aus geschenkt werden, weil dies schon der Willensentscheid ist, den der Mensch auf Erden treffen soll in völliger Freiheit. Meine Hilfe besteht lediglich darin, ihm immer wieder die Vergänglichkeit alles Irdischen vor Augen zu führen, um ihn zum Nachdenken zu veranlassen.... zum Suchen dessen, was unvergänglich ist. Bei vielen Menschen sind aber auch solche Hinweise vergeblich, und je mehr sie irdisch verlieren, desto zäher suchen sie das Verlorene zu ersetzen, und ein geistiger Fortschritt wird nicht erzielt. Es sind aber nicht die Menschen so unterschiedlich geartet, daß ein Wandel ihrer Zielrichtung nicht möglich wäre. Alle könnten durch Nachdenken zum gleichen Ergebnis kommen, weil ein jeder Mensch auch weiß, daß er mit dem Moment des Todes alles verliert, was er sich auf Erden erworben hat.... Aber nicht jeder Mensch gedenkt dessen, was nach dem Tode kommt.... Und darum sorgt er nicht für geistige Schätze, weil er es nicht glaubt, jemals solche zu benötigen. Und wiederum könnte ein jeder Mensch glauben, wenn er nur ein Leben in Liebe führen würde, denn dies kann jeder Mensch, selbst wenn er inmitten der Welt steht und irdisch strebt.... Denn sowie er trotz materiellen Denkens auch ein Herz hat für seine Mitmenschen, würde er über kurz oder lang auch zum Glauben gelangen, er würde doch zuweilen nachdenken über seinen Lebensinhalt und dessen eigentlichen Wert. Und so ist es immer wieder die Liebe, die dazu führt, daß sich des Menschen Denken wandelt. Und auch das ist Meine Hilfe, daß Ich den Menschen die Not des Mitmenschen sehen lasse, um seine Liebewilligkeit anzuregen. Zwar werden von den Materialisten nur wenige sich berührt fühlen und helfend eingreifen, aber es wird ihr Schaden nicht sein.... Der eigentliche Aufstieg beginnt aber für die Seele erst dann, wenn er mehr zu erreichen sucht.... etwas, was ihn innerlich befriedigt. Dann konnte sich seine Seele schon hörbar melden, dann konnte schon der Geist im Menschen einwirken auf dessen Denken, und die geringste Aufmerksamkeit jenen Geistesäußerungen gegenüber wird sich bald belohnen, denn es wird der Mensch auch finden, was ihn mehr befriedigt.... Dann kann Ich offensichtlich in Aktion treten, indem Ich ihm kleine wahrheitsgemäße Enthüllungen zukommen lasse in unauffälliger Weise, durch Schriften, Gespräche oder gedanklichen Einfluß, die alle seine Gedanken anregen und ihn zu weiterem Suchen drängen. Er hat dann freiwillig den ersten Schritt getan, und er kann dessen gewiß sein, daß Ich ihm nun weit entgegenkomme, um nur ihn zu veranlassen, auf dem Wege zu bleiben, den er beschritten hat. Ich will auch keineswegs durch Zwang ihn gewinnen, ansonsten Ich wahrlich leicht ein anderes Menschengeschlecht zeitigen könnte.... aber sowie eine kleine Wendung zu Mir hin im freien Willen getan wurde, kann Ich Mich auch schon dem Menschen offenbaren, doch immer so, daß er keinem Willenszwang unterliegt, sondern er nur leise angeregt wird, Stellung zu nehmen zu solchen Offenbarungen, die ihm nicht absonderlich erscheinen, nur seine Gedanken bewegen. Doch Ich hüte und pflege ein solches aufkeimendes Pflänzchen.... die Seele eines solchen Menschen.... mit aller Liebe und Sorgfalt, daß es nicht verkümmert, daß es sich entwickle und zu einer kräftigen Pflanze heranreife, die Früchte bringen kann, die nicht mehr vergehen.... wie Ich Mich aber auch immer wieder derer annehmen werde, die noch ganz in materiellem Denken sich befinden und deren einziges Ziel nur die Welt und ihre Güter ist. An jedem einzelnen versuche Ich das Rückführungswerk, wenn auch nur selten mit Erfolg. Und das sicherste Mittel dazu ist ebender Beweis der Vergänglichkeit irdischer Güter und irdischen Besitzes und Glückes.... Solche Beweise nur können von Erfolg sein, und es werden daher auch immer wieder Geschehen aller Art die Menschen aufrütteln und zum Nachdenken Anlaß geben.... Doch jedem Menschen bleibt es selbst überlassen, daraus Folgerungen zu ziehen.... Die Hilfe wird jeder Mensch von Mir erfahren, weil dies allein Zweck des Erdenlebens ist, daß er sich löse von der Materie und sich ein geistiges Ziel suche, solange er noch auf Erden weilt....
Amen
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