Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7076

7076 Liebe allein gibt Licht, d.h. Erkenntnis....

28. März 1958: Buch 75

Im Licht{e} der Wahrheit zu wandeln ist das Vorrecht derer, die sich eines Liebelebens befleißigen, denn aus ihnen muß die Dunkelheit weichen, die Folge war einer liebelosen Gesinnung wider Mich. Liebe und Licht gehören zusammen wie Lieblosigkeit und Finsternis.... Denn Liebe gehört zur Vollkommenheit, und das Vollkommene muß auch in vollster Erkenntnis stehen. Der Mensch aber ist zu Beginn seines Erdenwandels noch unvollkommen, und er soll im freien Willen die Vollkommenheit anstreben und erreichen. Folglich wird er auch anfangs in völliger Unkenntnis sein, die sich im gleichen Maße verringert, wie er die Vollendung anstrebt. Die Unvollkommenheit des Wesens aber besteht darin, daß es noch ohne Liebe ist, daß es von der verkehrten Liebe, der Eigenliebe, beseelt ist, die es einstens auch unselig, d.h. unvollkommen, werden ließ. Und erst die Wandlung dieser verkehrten Liebe zur göttlichen, uneigennützigen Liebe wird die Vollkommenheit des Wesens wiederherstellen. Und dann muß auch der Zustand der Licht- oder Erkenntnislosigkeit schwinden. Dann muß das Wesen auch wie einst vom Licht der Wahrheit erleuchtet sein, und es muß wissen um den geistigen Zusammenhang und um sein eigenes Verhältnis zu Mir, seinem Gott und Schöpfer von Ewigkeit.... Und dann ist auch der unselige Zustand behoben, der seit seinem Sturz zur Tiefe das Wesen gefangenhielt.... Wenn einmal die Menschen sich ihren unwissenden Zustand zu erklären suchen würden, dann könnten ihnen schon lichte Gedanken zugeleitet werden, denn Ich werde keinem Menschen die Antwort versagen, der nur gedanklich eine ernste Frage stellt. Aber diese Frage bewegt nicht viele Menschen.... es ist ihnen das Leben eine Selbstverständlichkeit, die sie nicht weiterzuergründen suchen. Und auch ihr unwissender Zustand stört sie nicht sonderlich.... Und daher ist auch ihr Lebenswandel kein Streben nach Vollendung, weil sie ihre Mangelhaftigkeit nicht erkennen, daher auch ist ihr Verlangen nach Wahrheit nur gering und so auch ihre Liebetätigkeit, und es kann die geistige Blindheit nicht von ihnen genommen werden, weil sie nicht sehend zu werden begehren. Wer aber die Liebe hat, der ist auch sehend.... Denn er sieht mit dem geistigen Auge, und ihm wird sich wahrlich alles enthüllen, was zuvor noch verborgen vor ihm lag. Es ist aber dem Verstandesmenschen niemals diese Grundwahrheit zu vermitteln, daß die Liebe allein ein rechtes Licht gibt in Dingen, die irdisch nicht beweisbar sind.... Denn dieser wertet allein nur die Schärfe des Verstandes, und er spricht jedem "schwachen Denker" auch die Fähigkeit ab, zu einem wahrheitsgemäßen Wissen zu gelangen. Doch letzterer kann ersteren weit überflügeln, wenn er nur die Liebe in sich entzündet, die allein der Weg ist zur Erkenntnis. Und solange diese Grundwahrheit nicht angenommen wird, so lange wird auch das Denken der Menschen falsch sein, denn ohne Liebe sind sie zu weit von der Vollkommenheit entfernt und daher auch noch weit entfernt von der Wahrheit. Ich Selbst kann nicht Meinen Liebestrahl ihnen zusenden, der gleichzeitig auch Wahrheit ist als Ausfluß Meiner Selbst, Der Ich die Ewige Wahrheit, aber auch die Ewige Liebe bin.... Menschen ohne Liebe gehen in der Finsternis des Geistes dahin, Menschen ohne Liebe haben ihre Wesenswandlung noch nicht vollzogen, zwecks derer sie auf Erden wandeln.... Menschen ohne Liebe gehören immer noch dem an, der die Wesen einst in die Tiefe stürzte, der selbst jegliche Erkenntnis verlor und also auch seinen Anhang in Blindheit des Geistes versetzte.... Und Menschen ohne Liebe haben auch noch nicht den freien Willensentscheid getroffen für Mich, ansonsten sie auch die Kraft von Mir empfangen konnten, sich selbst und ihr Wesen zu wandeln und wieder zum alles beglückenden Licht zu gelangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)