Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7027
7027 Neuordnung alles Geschöpflichen....
28. Januar 1958: Buch 75
Es gehen viele Menschen den Weg über die Erde vergeblich, weil ihre Blicke immer nur auf die Erhaltung und Befriedigung ihres Körpers gerichtet sind, niemals oder nur selten aber auf Den, Der ihnen dieses Leben gab und mit Dem sie die Bindung suchen sollen während ihres Erdendaseins. Diese Menschen sind in der Mehrzahl, denn vor dem Ende einer Erdperiode ist der geistige Tiefstand weit größer als je zuvor. Und es ist dies gleichzeitig ein Zeichen dessen, daß eine Entwicklungsperiode ihren Abschluß nimmt, daß die Menschen einem Ende entgegengehen, daß sich große Umwälzungen vollziehen, weil dies das göttliche Gesetz von Ewigkeit bedingt. Den Erdengang vergeblich zurückzulegen macht auch den ganzen zuvorigen Entwicklungsgang erfolglos, denn es kann die Seele nicht beliebig wieder in einem Menschen eingezeugt werden, um ihren Erdengang zu wiederholen, sondern sie muß wieder den endlos langen Gang in den Schöpfungen der neuen Erde, als aufgelöst in unzähligen Substanzen, zurücklegen, wenn sie nicht die Gnade hat, noch vor dem Ende der Erde abgerufen zu werden in das jenseitige Reich, und sie dort die kurze Zeitspanne bis zum Ende noch nützet zum Aufstieg.... Die letztere Möglichkeit besteht, aber sie setzt genauso den Willen des Wesens voraus wie auf Erden, und besonders verhärtete Seelen sind auch im jenseitigen Reich nicht leicht zu belehren und müssen dann auch das gleiche Los erwarten, aufs neue gebannt zu werden in den Neuschöpfungen der Erde. Mag es auch den Menschen scheinen, als gäbe es keine göttliche Gerechtigkeit.... angesichts des satanischen Wirkens in der Endzeit.... so wird doch einmal auch diese Gerechtigkeit hervortreten, und es wird die gesetzmäßige Ordnung wiederhergestellt werden, sowie die Zeit gekommen ist. Und es ziehen die Menschen diesen Zeitpunkt selbst heran, je weniger sie ihrer eigentlichen Erdenlebensaufgabe gedenken, je mehr sie nur ein rein irdisches Leben führen und also das Erdendasein völlig seinen Zweck verfehlt. Dann gebietet Gott Selbst Einhalt, dann wird Er richten nach Recht und Gerechtigkeit.... Ein recht geführter Erdenlebenswandel wird immer die innige Bindung mit Gott erkennen lassen, und die Gedanken der Menschen werden sich vorwiegend mit dem geistigen Reich, mit dem Leben nach dem Tode und mit dem Reifezustand der Seele befassen, wenngleich auch diese Menschen mitten in der Welt stehen.... Aber sowie sie einmal den eigentlichen Lebenssinn erkannten, verfolgen sie auch das Ziel, und ihre Mühe wird nicht vergeblich sein, denn mit solchen Menschen ist Gott Selbst, Der ihnen auch das Erreichen des Zieles leichtmachen wird. Aber wenige nur gedenken Seiner in der Weise, daß sie sich Ihm anschließen möchten.... Wenige nur leben neben ihrem irdischen auch noch ein geistiges Leben.... Und darum ist die Not so groß, darum muß von einem geistigen Tiefstand gesprochen werden, der ein Ende bedingt, ein "Neuordnen" alles Geschöpflichen und "Richten" des darin gebundenen Geistigen. Die Wende ist unausbleiblich, und sie wird sich sowohl geistig als auch irdisch auswirken, weil alles aus der Ordnung getreten ist, weil die Erde ihrer eigentlichen Bestimmung gemäß nicht mehr genützt wird, weil die Menschen auf ihr nur noch ein Parasitenleben führen.... weil sie die Erdschöpfungen und ihre Erzeugnisse nur noch für das Wohl ihres Körpers nützen, nicht aber gleichzeitig auch ihrer Seele gedenken, für deren Entwicklung die Erde als Ausreifungsstation geschaffen wurde. Und so wird das Leben der Menschen und aller Kreatur auf Erden ein Ende nehmen, und es wird eine neue Erde geschaffen werden, auf der das Geistige wieder in neuer Verformung den Entwicklungsgang fortsetzen oder wieder neu beginnen kann, was nun auf der alten Erde nicht mehr möglich ist. Die göttliche Liebe, Weisheit und Macht wird Sich äußern, Sie wird alles wieder in die rechte Ordnung bringen und einen Zustand beenden, wo der Gegner Gottes ungewöhnlich am Wirken war.... jedoch nur deshalb ungehindert wirken konnte, weil die Menschen selbst ihm das Recht dazu gaben. Denn der Wille des Menschen allein fördert oder hindert die Entwicklung seiner Seele.... je nachdem sich dieser Wille Gott oder Seinem Gegner zuwendet. Doch einmal ist auch die Stunde gekommen, wo der Wille Gottes das Wirken des Gegners unterbindet.... wo Er richten wird nach Recht und Gerechtigkeit.... wo ein neues Leben beginnen wird für die Menschen, die Ihn im Herzen tragen, die sich Ihm hingegeben haben für Zeit und Ewigkeit....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)