Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6966
6966 Weinbergsarbeit bedingt Zurückstellung der Wünsche....
12. November 1957: Buch 74
Alles herzugeben müsset ihr bereit sein, wollet ihr Mir rechte Diener sein, wollet ihr Mir mit dem Eifer dienen, den eure Arbeit in Meinem Weinberg erfordert. Ihr wisset es nicht, wie nötig diese eure Tätigkeit ist in der letzten Zeit vor dem Ende, aber immer wieder muß Ich es betonen, daß alles getan werden muß, um dort noch Hilfe zu bringen, wo Rettung möglich ist. Die Arbeit für Mich und Mein Reich erfordert Selbstüberwindung, also ein Zurückstellen irdischer Wünsche und Freuden, weil jegliche Zeit dafür verlorengeht und euch Menschen doch nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende. Denn es ist nicht nur darunter das Ende dieser Erde zu verstehen, sondern auch die Stunde des Todes, die jedem Menschen schneller beschieden sein kann, als er es denkt. Und es ist überaus schwer, im jenseitigen Reich dann dazu zu gelangen, was der Mensch auf der Erde noch leicht erreichen kann: die Bindung mit Mir durch einen lebendigen Glauben.... Sowie ihr als Meine Knechte nur den einen Erfolg verzeichnen könnet, daß sich die Menschen ernsthaft mit dem Gedanken befassen an ihren Tod und an das Leben ihrer Seele nach ihrem Tode, sowie ihr sie nur dazu bewegen könnet, das rechte Verhältnis zu Mir herzustellen, sowie ihr in ihnen nur den Glauben an Mich erwecken oder beleben könnet, ist eine große Arbeit erfolgreich geleistet worden und dann auch die weitere Entwicklung im jenseitigen Reich nicht mehr zweifelhaft, wenn der Mensch unerwartet abgerufen wird von der Erde. Und um diese Arbeit also leisten zu können, brauchet ihr Kraft und Liebe zu den Mitmenschen, denn ihr müsset mit Geduld und Ausdauer euch ihrer annehmen, was oft das Zurückstellen eigener Wünsche erfordert. Ihr könnet nicht genug Mein Evangelium verkünden, ihr könnet nicht genug des Samens ausstreuen, und ihr sollt jede Gelegenheit ergreifen, wo euch dies möglich ist. Denn ihr wisset es nicht, wann jeder einzelne abgerufen wird von der Erde, und an jedem sollet ihr daher das Liebewerk verrichten, den Ich euch in den Weg führe, ihm geistiges Gut zu vermitteln. Nur eifrige Weinbergsarbeit kann es zuwege bringen, daß die Herzen aufgeschlossen werden für Mein Wort, denn nur lebendige "Vertreter Gottes" vermögen die Menschenherzen aufzurütteln und sie zu ernstem Nachdenken zu veranlassen. Denn die toten Wortverkünder werden wenig Erfolg haben, denn diese sind laue, unnütze Knechte, denen der rechte Ernst fehlt, weil sie selbst keinen lebendigen Glauben besitzen. Die geistige Not muß erkannt, und mit festem Willen muß daran gegangen werden, sie zu beheben.... Und ihr, die ihr im freien Willen euch Mir zum Dienst angeboten habt, ihr wisset um diese Not, und ihr habt auch die Möglichkeit und die Mittel, sie zu beheben, denn ihr besitzet Mein Wort und könnet dies weiterleiten.... Ihr könnet eure Mitmenschen aufklären und sie auch auf ihre eigentliche Erdenaufgabe hinweisen, ihr könnet auch ihnen ein Wissen vermitteln, das sie nachdenklich machen und ihren Willen bestimmen kann, sich Mir hinzugeben.... Und dann habt ihr wahrlich einen großen Erfolg erzielt, und ihr waret Mir tüchtige Knechte, denn ihr habt dann eine Erlösungsarbeit getan, und es kann die Seele in einer gewissen Freiheit schon hinübergehen in das jenseitige Reich, so die Stunde des Todes gekommen ist. Und ihr könnet durch eifrige Weinbergsarbeit doch noch so mancher Seele Rettung bringen, aber ihr dürfet nicht lau und gleichgültig werden, denn es steht euch allen nicht mehr viel Zeit zur Verfügung. Wer aber alles hinzugeben bereit ist, der wird auch ein Übermaß von Kraft empfangen, um jener Erlösungsarbeit nachkommen zu können. Er wird sich stets leichter lösen können von der Welt, von irdischen Freuden und Wünschen, je eifriger er in der Arbeit für Mich und Mein Reich aufgeht.... Und es wird ihn zuletzt nur noch diese Arbeit beglücken, weil sie ihm geistige Kraft einträgt, die er immer wieder verwenden wird nach Meinem Willen zur Errettung derer, die in größter Gefahr sind, ihr Leben geistig und irdisch zu verlieren....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)