Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6947
6947 Öffnen der Herzenstür.... Abendmahl....
17. Oktober 1957: Buch 74
Wer seine Tür schließet und Mir den Eingang verwehret, der wird darben müssen, denn Ich allein kann ihm das bringen, was seine Seele bedarf. Ihr Menschen glaubet, euch allerorten versorgen zu können mit Speise und Trank, mit der Nahrung für eure Seele, und ihr denket nicht daran, daß nur Ich der Seele die rechte Nahrung verabreichen kann und daß ihr.... wohin ihr auch immer gehen möget.... immer Mich Selbst darum angehen müsset, also eure Herzenstür öffnen müsset, damit Ich Selbst eintreten kann, um euch zu speisen.... Und wenn ihr nun Mich Selbst darum angehet, ist es auch gleich, wo ihr diese Bitte an Mich richtet, denn Ich werde euch immer hören und zu euch kommen, wo ihr auch Mich rufet. Es ist nicht so, daß Ich Speise und Trank irgendwo ausgelagert habe, damit ihr euch nun versorgen könnet, ohne in Verbindung mit Mir Selbst zu treten.... Nur aus Meiner Hand werdet ihr empfangen können die rechte Speise und den rechten Trank, an dem eure Seele gesunden und sich stärken kann für euren Pilgerweg zur Heimat. Und darum muß Ich Selbst eintreten können zu euch, ihr müsset Mir bereitwillig die Tür öffnen und nun auch mit Mir zusammen das Abendmahl halten, weil Ich Selbst euch speisen will, weil Ich Selbst jedem einzelnen die Nahrung darreiche, die er braucht für die Gesundung seiner Seele.... Ich klopfe nur an an eure Herzenstür, ihr selbst aber müsset sie auftun und Mich einlassen in euer Herz. Was also nützet es euch, wenn ihr euch an einer Speise sättigt, die nicht Ich Selbst für euch bereitet habe? Ihr werdet dann euch wohl füllen, aber der Speise nicht die Stoffe entnehmen können, die eure Seele benötigt zum Aufbau.... sie wird tot bleiben oder geschwächt, sie wird Hunger und Durst empfinden, und es wird ihr keine Hilfe gebracht in ihrer Not.... Und dies ist das Los der Seelen derer, die eifrig bemüht sind, in "Gottes Wort" einzudringen, die sich ständig mit dem Wort Gottes beschäftigen und nur ihren Verstand damit beschweren, die auf dem Wege des Studiums den Sinn des göttlichen Wortes zu ergründen suchen und deren Seelen dabei leer ausgehen. Sie glauben also, ihre Seele zu nähren, und doch nimmt nur ihr Verstand etwas auf, was sie als "Brot des Himmels" bezeichnen, das sie nun wieder austeilen wollen an ihre Mitmenschen. Sie selbst werden leer ausgehen, d.h., ihre Seelen werden darben, und auch ihre Mitmenschen werden nichts empfangen können für ihre Seelen, wenn nicht zuvor die innige Bindung mit Mir hergestellt wird und Ich angegangen werde, sie zu speisen, wenn nicht zuvor die Tür geöffnet wurde, daß Ich zu ihnen eingehen kann, um ihnen das Abendmahl zu reichen.... Alle Meine Worte hatten einen geistigen Sinn, dessen aber von den Menschen nicht mehr geachtet wird. Und wenn Ich zu Meinen Jüngern gesagt habe: "Nehmet hin und esset, nehmet hin und trinket.... tuet dies zu Meinem Gedächtnis...." so waren auch dieser Worte geistiger Sinn immer nur die direkte Bindung mit Mir.... daß sie Meiner gedenken sollten, sowie sie Speise und Trank entgegennehmen, die ihrer Seele zur Nahrung dienet. Die Darbietung von Brot und Wein allein nützet der Seele ebenso wenig wie das Lesen und Hören des göttlichen Wortes, wenn nicht zuvor innig Meiner gedacht wird und also gleichsam die Speisung der Seele durch Mich Selbst geschieht.... Und es genügen auch nicht nur leere Worte, um Mich Selbst heranzurufen.... Es muß ein Ruf im Geist und in der Wahrheit sein.... Die Herzenstür muß Mir geöffnet und Ich zur Einkehr gebeten werden.... Und Ich werde wahrlich austeilen an Speise und Trank, was jede Seele benötigt. Das Öffnen der Tür also ist gleich der freiwilligen Zuwendung zu Mir, des Verlangens nach Zusammenschluß mit Mir und der Bitte um Zuwendung von Gnadengaben, es ist das Eingeständnis der Schwäche und der Bedürftigkeit der Seele, die von Mir Selbst gelabt werden möchte, und durch eine solche geöffnete Tür werde Ich wahrlich eingehen in das Herz, Ich werde der Seele verabreichen Speise und Trank, und sie wird gesunden, sie wird reifen, sie wird zum Leben kommen, das sie nun auch ewig nicht mehr verlieren kann....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)