Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6767
6767 Gottes Liebe im Mußzustand und zum Menschen....
20. Februar 1957: Buch 72
Alles erfährt die Liebe Gottes.... auch die winzigste Kreatur, die ihr Menschen mit bloßem Auge nicht zu schauen vermögt. Denn es wäre nicht, wenn die Liebekraft Gottes es nicht durchströmte, also es erhalten würde. Und darum bleibt auch nichts auf gleicher Stufe, sondern alles schreitet unaufhaltsam vorwärts, und ob auch Ewigkeiten dazu erforderlich sind, bis es in dem Stadium angelangt ist, wo es als Mensch sich bewähren soll. Die Liebe Gottes hat es bis zu diesem Stadium geführt, und die Liebe Gottes ist Garantie dafür, daß nichts von dieser Aufwärtsentwicklung ausgeschlossen ist, denn der Wille Gottes bestimmt seinen Gang durch die Schöpfungen dieser Erde, und dieser ist wahrlich von der Liebe und Weisheit Gottes geleitet. Zwar kann der Mensch, beeinflußt vom Gegner Gottes, es auch verhindern, daß das noch in den Schöpfungen gebundene Geistige zum Dienen gelangt.... Gott aber nimmt Sich Selbst dann wieder dessen an und weiset ihm seine dienende Funktion zu, denn was auch der Mensch in seinem Unverstand zerstört, es fällt das daraus frei-gewordene Geistige nicht dem Gegner Gottes in die Hände, sondern die Liebe Gottes ergreift es wieder und weiset ihm wieder einen neuen Aufenthalt zu, in dem es seinen unterbrochenen Entwicklungsgang fortsetzen kann. Und darum erreicht auch alles Geistige einmal den Reifegrad, der eine Verkörperung als Mensch zuläßt.... Nun aber gehört diesem als Mensch verkörperten Geistigen wohl unverändert die Liebe Gottes, aber diese bestimmt es nun nicht mehr zu seinem Wirken, sondern der Mensch hat nun seine volle Freiheit, dem Willen jegliche Richtung zu geben.... also tätig zu sein in dienender Liebe oder auch diese Tätigkeit zu verweigern und statt dessen zu herrschen und nur seiner Ichliebe zu leben auf Erden. Und Gott lässet ihm diese Freiheit, weil dies die Probe ist, die zu bestehen von ihm verlangt wird. Doch die unendliche Liebe Gottes lenket nun sein ganzes Erdenleben so, daß er immer wieder seinem Willen die rechte Richtung geben kann, daß er.... wenngleich er frei ist.... sich ganz und gar dem göttlichen Willen unterordnen kann. Und bis zum Tode des Menschen wird Seine Lenkung offensichtlich sein, weil Seine Liebe nie aufhöret und dem Geistigen im letzten Stadium auf dieser Erde ganz besonders gilt, weil es in Gefahr ist, sich wieder dem Gegner Gottes zu ergeben, von dem es sich aber befreien soll. Und die Liebe wird auch nicht geringer, selbst wenn sich das Wesen von Gott entfernt.... Dann werden auch die Rettungsmittel immer gewaltiger, die Gott anwendet, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen.... Aber es bleibt dem Menschen der freie Wille, und dieser allein ist der Grund, warum trotz der unendlichen Liebe Gottes der Entwicklungsgang auf Erden auch nicht zu dem Abschluß kommt, der dem Geistigen volle Freiheit in Licht und Kraft garantiert.... wenngleich er erreicht werden kann. Der freie Wille allein bestimmt, ob der Entwicklungsgang vergeblich zurückgelegt worden ist oder ob er zur endgültigen Freiheit führt, aber die Liebe Gottes verringert sich nicht, auch wenn das Wesen versagt in dieser Willensprobe.... Und die Liebe Gottes schafft darum immer wieder neue Möglichkeiten, denn sie läßt das gefallene Wesenhafte nicht in der Tiefe.... Und die Liebe Gottes ist die Begründung für die noch Ewigkeiten hindurch erstehenden Schöpfungswerke, die immer nur der Erlösung des Geistigen dienen, die von jenem Geistigen beseelt sind, das den Gang der Aufwärtsentwicklung zurücklegen muß im gebundenen Zustand.... Diese Schöpfungen garantieren das Erreichen eines gewissen Reifegrades, aber im Stadium als Mensch kann auch der dem Wesen zurückgegebene freie Wille wieder diesen Reifegrad gefährden.... Und doch muß dem Geistigen diese Freiheit gewährt werden, weil es sonst unmöglich wäre, die Vollendung zu erreichen, die letztes Ziel alles Geistigen ist, das aus der Liebe Gottes hervorgegangen ist.... das also auch selbst zur Liebe werden muß, um zu Gott wieder zurückkehren zu können, um vollkommen zu sein und zu bleiben ewiglich....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)