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6734 Mißbrauch des Willens.... Auswirkung....
12. Januar 1957: Buch 72
Die Willensfreiheit ist es, die Ich beachte bei allen Meinen Geschöpfen, um ihnen nicht das Merkmal göttlicher Herkunft zu nehmen, und die doch so oft mißbraucht wird zu widergöttlichem Tun. Ihr könnet also nicht sagen, daß es Mir an Macht oder Liebe gebricht, weil Ich Dinge geschehen lasse, die euch Menschen schmerzvoll berühren, die euch Leid bringen, das aber von Menschen euch zugefügt wird oder auch von finsteren Kräften, die im Auftrag ihres Herrn handeln. Ich könnte es wohl verhindern, dann aber wäre jegliches schlechte Wirken unmöglich.... also der Wille jener Wesen gebunden.... Doch ihr könnet dessen versichert sein, daß Ich auch dieses Wirken für euch zur Möglichkeit werden lasse, eure Seelenreife zu erhöhen, daß ihr also an solchen Geschehen auch ausreifen könnet, die böser Wille verursacht hat, und daß Ich euch schütze, daß jene schlechten Kräfte Gewalt über euch gewinnen. Was sie also auch tun, sie können nicht dadurch eure Seelen zwingen zum Abfall von Mir, vielmehr drängen sie euch ungewollt Mir zu, Der Ich über euch wache, die ihr Mir angehöret durch euren Willen. Der Wille aller Meiner Geschöpfe ist frei, sowie sie wieder über ihren Willen verfügen können.... im Gegensatz zu der Zeit, da das Wesenhafte als aufgelöst durch die Schöpfung gehen muß nach Meinem Willen, die aber einmal wieder ihnen den Gebrauch des freien Willens einträgt. Es ist nun von großer Wichtigkeit, zu wissen, daß Ich Selbst nichts Böses will, daß jedes euch leidvoll-berührende Geschehen, jede von Menschen oder Geisteskräften euch zugefügte schlechte Tat, immer nur die Willensfreiheit jener Wesen zur Begründung haben und dieser Willensfreiheit wegen von Mir zugelassen werden.... daß Ich aber nun jegliches Geschehen für euch zur Glaubensprüfung oder zur Ausreifungsmöglichkeit werden lasse. Oft aber seid ihr selbst auch unbewußt Anlaß, daß sich schlechte Kräfte an euch versuchen können, daß ihr ihnen Angriffsziele bietet, die sie desto eifriger nützen, je mehr sie euer Streben zu Mir erkennen.... Und euer Gegenwirken kann dann nur darin bestehen, daß ihr euch Mir stets inniger hingebet, daß ihr Mich bittet um Schutz vor solchen Kräften, aber auch um eigene Willensstärkung und recht gerichteten Willen.... Wo der freie Wille anderer Menschen oder geistiger Kräfte mißbraucht wird, sollet ihr selbst stets mehr aus freiem Antrieb Mir zudrängen, euren freien Willen sollet ihr Mir voll und ganz unterstellen, aber euch hüten, nun Gleiches mit Gleichem zu vergelten.... also ebenfalls dem Mitmenschen Übles anzutun, der euch schädigen wollte. Ein jeder muß sich für seinen Willen verantworten, weil dieser frei ist; er darf aber auch nicht von Mir aus gehindert werden, wenn er ihn mißbraucht, denn dies ist seine Erdenlebensprobe, die er abzulegen hat: dem Willen die rechte Richtung zu geben in aller Freiheit.... Mir wäre es wohl ein leichtes, jegliche böse Tat zu verhindern, aber es wäre nichts dadurch gewonnen. Doch Ich weiß um alles, und was Ich daher zulasse, hat auch einen Zweck für die geistige Entwicklung der Menschen, auch wenn ihr es nicht verstehen und mit Meinem vollkommenen Wesen, mit Meiner Liebe, Weisheit und Macht, nicht in Einklang zu bringen vermögt.... Aber ihr dürfet Meinen Worten glauben, daß Ich dennoch wache über euch, über jedem einzelnen, daß Ich euch schütze, wo es möglich ist, ohne den freien Willen beschneiden zu müssen. Alles aber kann der Seele dienen zur Vollendung, wenn sie sich nur an Mich hält, wenn sie sich gänzlich Mir und Meinem Willen unterstellt....
Amen
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