Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6628
6628 Weltweisheit und Blendlicht.... Bitte um Wahrheit....
26. August 1956: Buch 71
Die Weltweisheit wird vergehen wie alles, was dieser Welt zugehörig ist. Bestehen aber bleibt immer und ewig Mein Wort, und bestehen bleibt das Licht, das von Mir ausstrahlt und hinausleuchtet in die Finsternis. Ihr Menschen aber müsset hindurchgehen durch die Finsternis, und also auch müsset ihr Blendlichter unterscheiden lernen von dem rechten Licht, das euch wahre Erleuchtung bringt.... Und Blendlicht ist alles Wissen, das auf verstandesmäßigem Wege gewonnen wurde; Blendlichter sind alle Weisheiten, die nicht in Mir ihren Ursprung haben. Und diese müsset ihr unterscheiden lernen von den Strahlen des Lichtes, das alles erleuchtet und euch den Weg aufzeigt, der zu Mir führt. Wohl kann euch auch dieses rechte Licht in einer Form geboten werden, die menschlich, d.h. verstandesmäßig, gewonnen erscheint, doch dann war auch der Verstand erleuchtet, weil er in inniger Verbindung stand mit Mir. Und dann ist auch dieser Mensch ein Lichtträger, ein Vertreter der reinen Wahrheit.... Dann aber steht auch alles scheinbar verstandesmäßige Wissen im Einklang mit dem Geistesgut, das Ich Selbst der Menschheit zuleite in direkter Form. Solange aber diese Übereinstimmung nicht besteht, muß jenes Wissen mit "Weltweisheit" bezeichnet werden, die vergehen wird wie alles, was der Welt angehört. Aber die Welt wird sich nicht überzeugen lassen, die Welt hält ihre Kinder gefangen, und sie können sich nicht von der Welt lösen, wenn sie nicht innig sich dazu Meine Hilfe erbitten. Der Mensch, der ohne Mich zum Ziel zu kommen gedenkt, der geht in Wirklichkeit einen Weg, der weitab führt vom rechten Ziel.... Denn in aller Kindlichkeit muß sich der Mensch zu seinem Vater von Ewigkeit bekennen und Ihn angehen um die rechte Führung.... dann wird er auch recht geführt.... Wenn ihr Menschen es doch glauben wolltet, daß ihr ohne Mich nichts erreichen könnet.... und wenn ihr euch doch nicht wehren möchtet, wenn Ich eure Hand erfasse, um euch zu führen. Was euch zur Vollendung dienet, das trägt Meine Liebe euch immerwährend zu; nehmet ihr es aber nicht an, so sind köstliche Gnadenströme vergeblich zugeflossen, und vergeblich kann auch euer Erdenlauf sein, weil eure Seele nicht die rechte Nahrung empfangen hat, weil ihr euch sättigtet an ungeeigneter Speise, die der Seele weder Kraft noch Reife eingetragen hat. Ihr selbst aber müsset die Verantwortung tragen für das Los eurer Seele, oder aber ihr müsset das Los auf euch nehmen, das ihr selbst euch erworben habt.... Aber das Erdenleben ist euch dazu gegeben, euch selbst, d. h. eurer Seele, ein herrliches Los zu bereiten nach dem Tode des Leibes.... Die Wahrheit allein ist der Seele rechte Nahrung. Diese aber kann nur Ich Selbst austeilen, und wollet ihr sie von Menschen euch zuleiten lassen, weil euch dieser Weg natürlicher erscheint, dann müsset ihr dennoch zuvor mit Mir innig in Verbindung treten und Mich bitten, daß Ich euch den Menschen zuführe, der euch das vermittelt, was der reinen Wahrheit entspricht.... Denn Ich habe nicht nur einen Weg und nicht nur ein Mittel, um euch die reine Wahrheit zuzuführen, aber sie muß in Mir ihren Ausgang haben, wenn sie eure Vollendung bewirken soll.... Also müsset ihr immer nur im Verlangen nach der Wahrheit Mich darum bitten.... Dies ist die einzige Sicherheit, dann auch in den Besitz der Wahrheit zu gelangen. Denn diese Bitte eines Erdenkindes lasse Ich wahrlich nicht unerhört, denn nach dieser Bitte sehne Ich Mich, um Mich offenbaren zu können, in welcher Art es auch sei.... Kein Mensch, der diese Bitte im Geist und in der Wahrheit zu Mir gerichtet hat, wird von Mir aus im Irrtum belassen bleiben; es wird ihm die reine Wahrheit zugeführt, und er wird sie auch empfinden als Wahrheit und beseligt sein.... Solange ein Mensch sich nur als ein geschöpfliches Wesen betrachtet, solange er noch nicht das Kindesverhältnis zum Vater hergestellt hat, so lange leuchtet ihm auch noch nicht das Licht der Wahrheit, denn dieses Licht lässet den Menschen den Zusammenhang erkennen mit seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit.... Dieses Licht erst zeigt dem Menschen den kurzen Weg, den ein rechtes Kind nur zurückzulegen braucht, um zum Vater zu kommen.... Wer aber Gott als unerreichbar ansieht, der stellt auch schwerlich die Verbindung mit Mir her.... Und er geht endlos lange Wege, und das Ziel rückt immer weiter von ihm ab. Denn ein Kind erreichet alles vom Vater.... das Geschöpf aber verharrt in der Trennung von Mir, die es selbst einstens vollzogen hat....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)