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6525 Geistiges Liebewirken.... Not der Seele....

18. April 1956: Buch 70

Die klare Erkenntnis mangelt den Menschen, sie gehen in verwirrtem Denken dahin, sie sind nicht fähig, irgendwelche Zusammenhänge zu finden, ihre Gedanken bewegen sich in falschen Bahnen, sie können nicht unterscheiden Irrtum von Wahrheit.... Es ist noch kein Licht in ihnen, weil sie noch nicht der Finsternis entflohen sind, die ihr Los ist seit dem einstigen Abfall von Gott.... als sie lichtlos wurden durch eigene Schuld. Die Menschen bemühen sich aber auch nicht darum, zur klaren Erkenntnis zu gelangen, obgleich dies ihre eigentliche Erdenaufgabe ist. Sie empfinden ihren lichtlosen Zustand nicht als mangelhaft, sie geben sich zufrieden mit einem wertlosen Wissen, sie sind völlig gleichgültig der Wahrheit gegenüber und begehren keinen Aufschluß, wo sie gänzlich unwissend sind. Es ist dies ein offensichtliches Zeichen, daß sie noch in der Gewalt dessen sind, der die geistige Finsternis verschuldet hat. Es ist ein Zeichen, daß ihr Wille nicht nach oben gerichtet ist, ansonsten ihnen von dort auch ein Licht erstrahlen würde. Und die Menschen können nicht zu einer anderen Einstellung gezwungen werden, sie können nicht in einen Zustand gewaltsam versetzt werden, weil der freie Wille geachtet werden muß. Und darum gibt es nur eine Möglichkeit, die Menschen diesem dunklen Geisteszustand zu entreißen.... ein geistiges Liebewirken, das allein Erfolg verspricht.... Jene Menschen sind kraftlos, solange sie noch kein Licht in sich entzündet haben.... Licht entzünden kann aber nur die Liebe.... Mangelt es den Menschen an Liebe zufolge ihrer Zugehörigkeit zum Gegner Gottes, dann werden sie auch niemals zu Licht und Kraft gelangen können.... Und darum muß ihnen Kraft zugewendet werden von seiten derer, die schon Licht und Kraft besitzen.... Es muß ihrer in Liebe gedacht werden und ihre geistige Errettung aus liebendem Herzen gewünscht werden.... Es muß in äußerster Geduld und Liebe etwas dargeboten werden, was ihr Wissen vermehrt, was ihnen ein kleines Licht schenkt.... Zumeist wird ein solches Geschenk zurückgewiesen von denen, die noch völlig blind sind im Geist. Der Grad der Liebe aber entscheidet, in welchem eine solche Gabe dem Mitmenschen geboten wird. Es sollen sich alle Weinbergsarbeiter immer wieder vor Augen halten, daß die Liebe eine gewisse Garantie bietet für den Erfolg ihrer Weinbergsarbeit. Der rechte Knecht weiß um die geistige Not dessen, der noch völlig lichtlos ist, und diese Not muß sein Herz anrühren und ihn antreiben, jenem zu helfen.... Dann ist es ein Werk uneigennütziger Nächstenliebe, es ist ein Barmherzigkeitsakt, der auch nicht ohne Erfolg bleiben wird, denn die Seele verspürt die Liebe und wacht auf, sie empfindet die Dunkelheit als Qual und sehnt sich nach Licht, und dieses Verlangen schon sichert ihr nun auch Lichtempfang. Sowie ihr Menschen nicht an der Not des Mitmenschen vorübergehen dürfet, die irdisch ihn bedrückt, so sollt ihr euch noch weit mehr die geistige Not vor Augen halten, die sich auswirkt in der Ewigkeit.... Und dieser Not sollt ihr zu steuern suchen und immer nur voller Liebe des Seelenzustandes gedenken und der Seele also verhelfen wollen zum Licht.... wenn der Mensch als solcher nicht in seinem Herzen Liebe zu erwecken vermag.... Die Seele ist erbarmungswürdig, sie ist hilflos wie ein Kind und.... wenn ihre körperliche Hülle sie darben lässet.... auf die Hilfe des Mitmenschen angewiesen, der ihr nun durch Liebe Kraft zuwenden kann. Ihr Menschen wisset es nicht, was Liebe für eine gewaltige Kraft ist.... Und alles, was ihr in Liebe unternehmet, wird gelingen. Und eure Liebe ist in der Dunkelheit wie ein strahlendes Licht, das nicht von der Dunkelheit verjagt werden kann, das aber die Dunkelheit durchbricht und überall Aufhellung bringt.... Und wer in einen solchen Lichtschein gerät, wem eure Liebe im besonderen gilt, der wird auch unweigerlich in das Licht treten, er wird sich aus seinem erkenntnislosen Zustand lösen und stets helleren Geistes werden, dann hat die Liebe die Finsternis besiegt....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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