Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6507
6507 Lebenskraft.... Liebekraft....
21. März 1956: Buch 70
Es ist ein Gesetz, das ewig nicht umgestoßen werden kann, daß die Liebe die Kraft ist, die alles erstehen läßt, alles erhält und immer aufbauend und fördernd sich auswirkt.... wie umgekehrt fehlende Liebe immer zu einem Zustand des Todes führt, zur Auflösung und zum Abbau geistiger Fähigkeiten und ein chaotischer Zustand die Folge ist.... Wo also Fortschritt zu verzeichnen sein soll, sei dies naturmäßig oder auch geistig, muß immer die Liebe am Wirken sein, denn ohne Kraft gibt es kein Erstehen und Bestehen, ohne Kraft gibt es keinen Aufstieg.... Und die Kraft ist und bleibt immer nur die Liebe. Es ist aber hiermit immer nur alles das zu verstehen, was geistig von Bedeutung ist, wozu aber auch die gesamte materielle Schöpfung gehört.... Zum irdischen Aufbau, zu irdischem Fortschritt genügt auch die Lebenskraft, die jedem Menschen zur Verfügung steht für die Dauer seines Erdenlebens.... Diese Lebenskraft kann auch genützt werden ohne Liebe. Dann wird sie aber stets nur vergängliche Werte schaffen, sie wird vergängliche Ziele anstreben und gleichsam völlig nutzlos vergeudet werden, denn sie ist dem Menschen gegeben, damit er Liebewerke verrichte und dadurch sich geistige Kraft erwerbe:.... ebendiese Liebekraft, die Unvorstellbares zu schaffen vermag. Der Mensch aber schätzet und nützet nicht die Liebekraft und darum erwirbt er sich solche auch nicht, während er die Lebenskraft, auszunützen bestrebt ist in oft übermäßiger Weise, indem er seinen Körper ruiniert, nur um Schätze zu gewinnen, die völlig wertlos sind für seine Seele, doch vom Körper falsch eingeschätzt werden.... Die Liebekraft allein meistert alles und bringt alles zuwege, denn sie ist göttlichen Ursprungs.... Alles, was Gott erschaffen hat, entstand aus dieser Seiner Liebekraft. Und auch ihr Menschen besaßet einstens die gleiche Kraft, als ihr als Geistwesen aus Seiner Hand hervorgegangen waret. Ihr habt euch aber freiwillig dieser Kraft begeben, ihr nahmet sie nicht mehr an, als ihr euch freiwillig trenntet von Gott. Aber ihr könnet sie jederzeit wieder in Besitz nehmen, nur muß euer Wille dazu bereit sein. Und diese Bereitschaft erkläret ihr durch bewußtes Liebewirken.... Dann nehmet ihr wieder die Liebekraft aus Gott in Anspruch, dann durchflutet sie euch wie einst, und dann seid ihr auch Unmöglich-Scheinendes zu wirken fähig. Dann aber kann es auch keinen Verfall mehr geben, dann kann keine Unordnung mehr sein, dann ist immer nur steter Aufbau und Fortschritt erkennbar, dann ist euer Wesen wieder so, wie es einst war: göttlich, d.h. voller Liebekraft.... Eure Lebenskraft dagegen nimmt ständig ab, je mehr es eurem Leibesende entgegengeht.... Diese Abnahme aber ist völlig bedeutungslos, wenn ihr sie verwertet habt zu stetem Liebewirken, denn dann seid ihr von Liebekraft erfüllt, die weit mehr vermag als nur die Lebenskraft.... Darum könnet ihr auf Erden nichts Besseres tun, als immer nur Liebewerke verrichten und eure Kraft anzureichern, und ihr seid dann wahrhaft weise.... ihr nützet das "Pfund", das euch gegeben wurde, ihr seid treue Verwalter des Gutes.... eurer Lebenskraft.... indem ihr euch geistige Güter damit erwerbet. Wo die Liebe außer acht gelassen wird, dort ist unfruchtbares Land, dort kann nichts gedeihen, denn es fehlt die alles belebende Kraft. Aber ihr Menschen betrachtet immer nur die irdischen, euch ersichtlichen Erfolge.... und ihr wisset nicht, in welch geistiger Öde ihr euch befindet, so ihr nicht die Liebekraft in euch wirken lasset, so ihr nur das tut, wozu ihr eure Lebenskraft gebrauchet.... Es sind nur Luftgebilde, die ihr mit dieser Kraft ohne Liebe erstehen lasset, die vergehen mit dem Leibestode und euch in einer öden, jeglichen Lebens entbehrenden Gegend zurücklassen.... wohingegen ein liebender Mensch sich die wunderherrlichsten Gegenden schaffen kann, die unvergänglich sind, weil die Liebekraft sie erstehen ließ, die keine Begrenzung kennt, der alles zu schaffen möglich ist, weil es die Urlebenskraft ist, die in Gott Selbst ihren Ausgang hat, Der in Sich die Liebe ist....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)