6490 Der Moment der Neugeburt....

4. März 1956: Buch 69

Nichts ist bedeutsamer im Erdenleben als der Moment, wo ihr im freien Willen den Weg zu Mir einschlaget.... wo ihr euch bewußt werdet, daß ihr einem höchst vollkommenen Wesen euer Erdenleben verdanket und ihr nun mit diesem Wesen in Verbindung treten möchtet.... Dieser Moment ist der Beginn einer inneren Wandlung, weil Ich euch von diesem Moment an erfasse und nicht mehr auslasse, auf euch einzuwirken, ohne aber euren Willen zu zwingen. Aber Ich besitze diesen Willen schon durch das Zuwenden eurer Gedanken an Mich, und es führt nun euer Weg sicher himmelwärts. Diese Zuwendung zu Mir in Gedanken muß freiwillig geschehen.... Ihr dürfet weder gehindert noch gezwungen werden zu eurer Willenswandlung, und darum werdet ihr es verstehen, wie ungeheuer wichtig dieser Moment der freiwilligen Zuwendung zu Mir ist, denn nun gebet ihr Mir dadurch das Recht, euch zu ziehen.... Zahllose Menschen aber gehen ihren Erdenweg völlig leer, sie weisen alles von sich, was sie zu Gedanken an ihren Erdenlebenszweck anregen könnte. Und sie wollen auch nicht ein höheres Wesen anerkennen, Das an sie Anforderungen stellen könnte.... Hinweise auf ein solches Wesen gehen wirkungslos an ihnen vorüber, sie verhallen nur an ihren Ohren und hinterlassen keinen Eindruck.... Denn noch ist ihr Wille anders gerichtet, noch gehört er voll und ganz Meinem Gegner an, den er zwar auch nicht als ein Wesen gelten lässet, dem er aber dennoch huldigt durch sein weltliches Begehren.... wie er umgekehrt auch Mir huldigen würde, ohne Mich bewußt anzuerkennen, wenn er geistige Güter anstreben, d.h. begehren würde, wenn er ein Reich anerkennen würde außerhalb der irdischen Welt und darüber Aufklärung verlangte. Denn dann würde nicht mehr viel Zeit vergehen, daß er auch einen Herrn jener Welt anerkennen und sich diesem Herrn gedanklich zuwenden würde. Es sind wohl alle Menschen unterrichtet über ein solches höheres Wesen, doch ob sie ein solches Wissen als wahr annehmen, das ist entscheidend.... Darum also ist dieser Moment so bedeutsam, wo die innere Überzeugung lebendig wird von einem Schöpfer und Erhalter alles Sichtbaren und des Zusammenhanges Dessen mit dem Menschen selbst. Diese innere Überzeugung ist gleichsam schon die bestandene Willensprobe, zwecks derer der Mensch auf Erden weilt. Denn wer diese innere Überzeugung gewonnen hat, der sucht sich auch dem von ihm erkannten Wesen zu nähern. Er wird dazu stets von Mir angeregt, sowie dieser Moment der Neugeburt eingetreten ist: das Erkennen einer anderen Welt und deren Herrn.... Er ist dann aus einem Bereich der Dunkelheit herausgetreten, weil er ein "Licht" sah und diesem zustrebt.... Jede Wendung aus dem irdisch-materiellen Reich in geistige Sphären ist ein solcher Moment, der die völlige Rückkehr zu Mir einleitet und darum immer von Mir aus begünstigt und gefördert werden wird, weil es allein darum geht, daß der Mensch auf Erden Mich erkennen lernt, um Mich nun auch vollbewußt anzuerkennen als seinen Gott und Vater von Ewigkeit. Aber da kein Zwang angewendet werden kann, da Mein Gegner auch alles tut, um dieses Zuwenden zu Mir zu verhindern, kann es oft lange dauern und den größten Teil des Erdenlebens beanspruchen, bis dieser Moment eintritt, wie es aber auch ein vergebliches Bemühen Meinerseits bleiben kann, wenn die Seele noch viel des Widerstandes in sich trägt und darum voll und ganz sich der Welt und deren Herrn verschreibt. Es kann aber auch die bewußte Zuwendung zu Mir frühzeitig stattfinden und nun in einem solchen Menschen Mir ein Helfer erwachsen, der seinen Mitmenschen in gleicher Weise zu beeinflussen sucht, weil er erkannt hat, wie überaus bedeutsam das Anerkennen Meiner Selbst als vollkommenstes Wesen für alle ist, die als Mensch auf Erden weilen.... (4.3.1956) weil er weiß, daß erst dann die Rückkehr zu Mir erfolgen kann, wenn Ich zum Ziel werde, das sie anstreben.... Und zu diesem Zusammenschluß versucht er nun auch seine Mitmenschen zu bewegen, und er wird Mich ihnen gegenüber darum mit allem Eifer bekennen, und Ich Selbst werde sein Bemühen segnen, denn nun arbeitet er für Mich und Mein Reich, im Glauben an Mich und Meine Kraft, die ihm stets zur Verfügung steht....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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