Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6464

6464 Seelensubstanzen....

31. Januar 1956: Buch 69

Was euch zu zweifeln veranlaßt, soll euch auch geklärt werden, weil jede eigene Unsicherheit ein Hindernis ist, mit Überzeugung die Wahrheit vertreten zu können. Solange ihr auf Erden wandelt, ist es also nötig, euch durch das Wort Aufschluß zu geben, während im geistigen Reich euch diese Aufklärung blitzschnell zugehen kann, sowie ihr Licht-empfänglich seid.... Dann werdet ihr nur einen Gedanken zu berühren brauchen und auch in hellster Erkenntnis stehen, dann wird Geistiges von Geistigem durchstrahlt. Alles ist geistige Kraftausstrahlung von Mir, was geschaffen wurde.... Denn es könnte nichts sein ohne diese Liebekraft, die Ich gestaltete nach Meinem Willen, der Ich Form gab, die Ich außer Mich herausstellte.... Es war also etwas ichbewußtes Wesenhaftes, das sich selbst erkannte sowie auch das erkennen konnte, was gleich ihm seinen Ausgang genommen hatte in Mir, was gleich ihm vollkommen war. Es war ein Wesen dem anderen Wesen wahrnehmbar, es strahlte in unvergleichlicher Schönheit ein jedes Wesen und konnte von den anderen Wesen geschaut und empfunden werden als etwas ungemein Beglückendes, das nur ein Spiegelbild aller Wesen war, die Ich als selbständig frei hinausgestellt hatte aus Mir. Als einmal geschaffen, konnten sie nun auch nimmermehr vergehen.... aber sie konnten sich verändern in sich selbst.... Und diese Veränderung geschah durch den Sündenfall, durch den einstigen Abfall jener Wesen von Mir.... Das strahlende Licht trübte sich, es ließ ständig nach, es verlor an Leuchtkraft, je weiter es sich von Mir entfernte, aber es blieb dennoch das Wesen bestehen, weil von Mir-ausgeströmte-Kraft niemals vergehen kann.... Nur war diese Kraft nicht mehr wirkend, sie war zum Stillstand gekommen durch den Willen des gefallenen Wesens. Ein Stillstand aber bedeutet in Stockung-geratene Tätigkeit.... Es bedeutet ein Verharren im gleichen Stadium, also sicheres Verhärten dessen, was uranfänglich geschaffen war zum Leben, zu unbeschränkter Tätigkeit. Dieser Stockungsvorgang war die Folge der gehemmten Kraftwirkung, und es entstanden nun in der Unendlichkeit ungezählte Anhäufungen solcher unwirksam gewordenen Kraftzentren, denen Mein Wille aber nun eine Bestimmung gab.... Es sollte diese Kraft nicht untätig bleiben, weil dies Meiner ewigen Ordnung zuwider war, doch da die Wesen selbst ihre Kraftfülle mißbrauchten, da sie im freien Willen Meinen Liebekraftstrom zurückwiesen und also aus eigener Schuld sich gänzlich verhärteten, formte Ich nun dieses verhärtete Geistige um.... Ich löste es auf in unzählige Partikelchen und gab einem jeden dieser Partikelchen eine Bestimmung.... Und so entstand die Schöpfung, deren Urstoff also "einstmals von Mir ausgegangene Kraft" ist, dem durch den Willen des Wesenhaften die Wirksamkeit genommen wurde, was zur völligen Verhärtung führte.... zu etwas, was durch Meinen Willen sichtbar, also zur Materie, wurde, die darum im Grunde des Grundes geistige Substanz ist.... das gleiche, was von Mir als Kraftausstrahlung hervorging. Diese Substanzen können aber ebenso wieder den Vorgang der Rückwandlung erleben, sie können sich stets mehr verfeinern und vergeistigen, so daß sie zuletzt wieder im Zusammenschluß das gleiche geistige Urwesen ergeben, das einstmals frei und in Licht- und Kraftfülle aus Mir herausgestellt wurde.... das Ziel, das Ich erreichen will für alles gefallene Geistige. Daß Meine Liebekraft untätig bleibt, ist etwas der ewigen Ordnung so Widersetzliches, daß Ich ständig Schöpfungen werde erstehen lassen, um diesen verhärteten Zustand des Geistigen zu wandeln; und so wird das widersetzliche Geistige seines freien Willens beraubt und zur Tätigkeit bestimmt im Mußgesetz, die sich aber dem Widerstand anpaßt, den das Geistige Mir noch leistet.... Dennoch läßt dieser Widerstand langsam nach, und die Kraft verrät ständig mehr ihre Wirksamkeit. Doch die im Mußzustand geleistete Tätigkeit hat außer dem Ausreifen des Geistigen keinen bleibenden Erfolg.... es sind nur Scheinwerte, die entstehen und nur so lange bestehen, bis ihr Zweck erfüllt ist: das Geistige zu einer Tätigkeit zu veranlassen, auf daß die Kraft verwertet werde, die ständig in die Unendlichkeit verströmt, weil Meine Kraft nie aufhören wird, sich zu verschenken.... aber erst im völlig vergeistigten Zustand als unsagbar beseligender Liebestrahl empfunden wird, dann aber auch zu einer Tätigkeit antreibt, die mit keiner irdischen Tätigkeit verglichen oder verständlich gemacht werden kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)