Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6350
6350 Erfüllung des göttlichen Willens.... Rechtes Wissen....
9. September 1955: Buch 68
Ein Lebenswandel nach dem Willen Gottes führt den Menschen auch sicher zum Erkennen der Wahrheit, denn dann befindet er sich in der göttlichen Ordnung und folglich auch im Licht.... Gottes Wille ist ein Leben in Liebe, und so Sein Wille erfüllt wird, so der Mensch sich liebend betätigt, ist jeglicher Widerstand gegen Gott aufgegeben und das rechte Verhältnis zu Gott hergestellt, das jenen mangelhaften Zustand wandelt in einen Zustand der Vollkommenheit.... das Licht und Kraft dem Menschen sichert im Übermaß. Darum hat Gott Seinen Willen kundgegeben durch Sein Wort, darum hat Er den Menschen Seine Gebote gegeben, auf daß sie wissen, wie sie leben müssen auf Erden, daß es Gott wohlgefällig sei. Und darum muß der Mensch auch fortlaufend Sein Wort hören, damit er nicht abweicht vom göttlichen Willen und sich ständig erziehen kann zur Ordnung, wenn er sich noch außerhalb der göttlichen Ordnung bewegt. Denn der Mensch selbst muß dem Willen Gottes nachkommen aus freiem Antrieb.... Er wird ihm wohl kundgetan, aber es wird kein Zwang auf den Menschen ausgeübt, demzufolge er sich in der göttlichen Ordnung bewegen muß. Doch durch wahrheitsgetreue Belehrung kann er dazu veranlaßt werden, und je mehr er nun die Gebote Gottes erfüllt, desto hellsichtiger wird er auch sein für wahres Geistesgut.... Und dann nimmt er ständig zu an Licht und Kraft, weil auch sein Liebewirken sich erhöht und die Verbindung mit Gott stets fester wird.... und Zusammenschluß mit Gott auch das Durchströmen von Licht und Kraft zur Folge hat.... Der Mensch, dem jegliches Wissen mangelt, der steht auch noch in einem niederen Reifegrad, also er wird kaum Werke der Liebe verrichten in völliger Uneigennützigkeit.... Er wird seinen Erdenweg gehen völlig abseits von Gott und Seinen Willen kaum beachten.... Und dieser ist auch gänzlich unwissend auf geistigem Gebiet, selbst wenn er irdisch über ein großes Wissen verfügt.... und blinden Geistes wird er abscheiden von der Erde, um im jenseitigen Reich in Dunkelheit weilen zu müssen oft endlos lange Zeiten hindurch.... Denn er steht außerhalb der göttlichen Ordnung, solange er sich dem göttlichen Willen noch widersetzt, was er schon dadurch tut, daß er keinerlei Belehrungen annimmt, die ihm geschenkt werden, um ihn aus seiner geistigen Dunkelheit zu befreien.... Er wird sie stets ablehnen, weil von ihm Liebewirken gefordert wird, und da er völlig unwissend ist, beugt er sich auch nicht unter den Willen Gottes, er verharrt in seiner Ichliebe und gelangt darum nur schwerlich zum Licht, zum Erkennen der Wahrheit.... Aber er kann auch nicht selig sein ohne Wahrheit, denn er kann selbst nichts austeilen, also nicht liebetätig sein, weil er selbst nichts besitzt. Erst wenn die Seele den Widerstand aufgibt und sich das ihr Mangelnde vertrauensvoll erbittet, um wieder damit andere Seelen beglücken zu können, wird sie auch empfangen.... entsprechend ihrem Willen, das Empfangene weiterzugeben denen, die gleichfalls Mangel leiden. Der Wille Gottes muß erfüllt werden, sowohl auf Erden als auch im jenseitigen Reich, um zum Licht, zur Erkenntnis zu gelangen.... Und der göttliche Wille ist: uneigennütziges Liebewirken, denn nur dann wird die ewige Ordnung eingehalten, nur dann wird die Vollkommenheit wieder erreicht, die das Wesen einstmals dahingegeben hat im freien Willen....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)