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6298 Irdische Welt Durchgang zur wahren Heimat....
29. Juni 1955: Buch 68
Der Hang zur Welt ist noch das Zeichen der Verbundenheit mit dem Gegner Gottes, wenngleich ihr Menschen ein solches Urteil über euch nicht gern höret, doch ihr würdet die Welt unbedenklich verachten, wenn ihr euch schon völlig gelöst hättet von jenem. Ihr könntet keinen Gefallen finden an Dingen, die materiell sind, an Freuden und Genüssen, die außerhalb des geistigen Reiches liegen, denn eure Seele würde.... so sie sich gelöst hat von ihrem Feind, zurückverlangen in das geistige Reich, wo sie uranfänglich gewesen ist, sie würde es wissen und fühlen, daß das materielle Reich nur ein Durchgang ist, das ihr Fesseln auferlegt, nimmermehr aber danach verlangen. Ihr Menschen habt als Folge eurer Unkenntnis den Glauben, daß das Leben auf dieser Erde Inbegriff dessen ist, was ihr Glück nennet, wenn ihr euch dieses Erdenleben so gestalten könnet, wie es euch gefällt.... weil ihr das wahre Glück nicht kennet, das gänzlich anders ist als das unfreie, belastende Leben im Fleisch auf dieser Erde.... Ihr kennet nicht die Freiheit in Kraftfülle, ihr kennet nicht das strahlende Licht, in dem ihr euch bewegen dürfet, so ihr euch gelöst habt von dem Begehren nach der Welt.... ebendarum, weil ihr dem noch angehöret, der Herr ist dieser Welt. Doch alles Verlangen erstirbt, wenn ihr euch ernstlich von dem abwendet, dem ihr euer Dasein als Mensch zu verdanken habt.... Und euer Begehren gilt nun einem anderen Ziel, die Seele verlangt andere Freuden, als die Welt ihr zu bieten vermag.... die Seele erkennt ihre Schwäche und Unzulänglichkeit und begehret nun Kraft und Licht, sie sehnt sich zurück nach dem Zustand der Vollkommenheit, sie strebt mit allen Sinnen das geistige Reich an, von dem sich der Verstand des Menschen keine Vorstellung machen kann. Aber die Seele, die sich gelöst hat vom Gegner Gottes, weiß es, daß ihre wahre Heimat begehrenswert ist. Und darum vermag sie auch den Gütern der Welt nichts abzugewinnen, die sie als leeren Schein erkennen lernte und die sie deshalb verachtet. Solange ihr Menschen die Welt begehret, solange seid ihr auch noch in seiner Gewalt, ihr gehöret ihm noch an, weil ihr noch nicht die Kraft aufbringen konntet, euch von ihm zu lösen, Verzicht zu leisten auf das, was er euch bietet, um dagegen Güter einzutauschen, die euch in Wahrheit beglücken können. Doch beides zugleich könnet ihr nicht besitzen.... Ihr müsset das eine aufgeben, um das andere zu gewinnen, ihr müsset.... auch wenn ihr noch auf Erden weilet, den Schritt wagen in das geistige Reich, denn dies ist euer Willensentscheid, aus eigenem Antrieb das materielle Reich mit dem geistigen vertauschen wollen.... Und so euch dies gelungen ist, habt ihr die Willensprobe bestanden, ihr habt euch befreit aus der Gewalt dessen, der euch gefangenhält. Und es wird euch geholfen in jeder Weise, daß ihr diesen Schritt waget, ihr werdet gelockt, und es wird euch Hilfestellung geboten, doch ihr werdet nicht gezwungen.... Aber es wird euch die Vergänglichkeit der irdisch-materiellen Güter so oft vor Augen geführt, daß es euch wahrlich nicht schwerfallen sollte, danach zu streben, was unvergänglich ist. Und immer wieder lässet Gott Seinen Ruf ertönen: Machet euch frei von den Fesseln, die euch hindern an der Rückkehr ins Vaterhaus.... gebet die Welt auf, auf daß ihr das geistige Reich wieder in Besitz nehmen könnet, das euch Frieden und Seligkeit bietet, die euch nimmermehr die Welt bieten kann....
Amen
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