Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6288

6288 "Wie ihr ausmesset, so wird euch zugemessen...."

19. Juni 1955: Buch 68

Immer werdet ihr von Mir angehalten zu eifriger Liebetätigkeit, und folget ihr Meinen Anweisungen, so habt ihr auch ständige Hilfe zu gewärtigen, denn Ich teile aus, wie ihr zumesset eurem Nächsten. Ihr könnet also auch völlig sorglos leben auf Erden, es werden auch eure irdischen Bedürfnisse gedeckt, wenn ihr nur wieder austeilet, was ihr von Mir empfanget geistig und irdisch.... Immer werden euch bittende oder darbende Menschen in den Weg geführt, Menschen, die sich in irdischer oder geistiger Not befinden, und diesen sollet ihr geben, was ihr von Mir empfanget.... irdische Hilfe, so sie euch darum angehen, oder geistige Gaben, die sie immer benötigen und die weit wichtiger sind als die irdische Versorgung, weil letztere von Mir kommt, wenn der Mensch nur sich bestrebt, die geistigen Gaben richtig auszuwerten.... wenn er willig ist, seine Seele zuerst zu versorgen. Dann wird der Körper gleichfalls bedacht werden von Mir, denn diese Verheißung habe Ich euch gegeben, daß ihr zuerst das Reich Gottes suchen sollet, alles andere wird euch hinzugegeben. Und daraus werdet ihr, Meine Diener auf Erden, entnehmen können, daß eure Sorge vordringlich dem geistigen Wohl der Mitmenschen gelten soll, denn die geistige Not macht sich nicht so offensichtlich bemerkbar, daß die Menschen sie ernstlich zu beheben suchen, während die irdische Not vom Körper fühlbar gespürt wird und daher die Sorge der Menschen immer nur der irdischen Versorgung gilt.... Auch dort sollet ihr helfen, soweit es in eurer Macht steht, doch da ihr geistiges Gut im Überfluß besitzet, sollet ihr dieses austeilen allen, die bedürftig sind, und den Menschen verständlich zu machen suchen, daß die irdische Not nur eine Folge der geistigen Not ist.... daß sie geistig etwas versäumen und darum irdisch leiden oder kämpfen müssen.... Ihr sollt sie aufklären darüber, daß ihre Liebetätigkeit zu wünschen übrig lässet, ansonsten sie bedacht würden von Mir nach Meiner Verheißung: Wie ihr zumesset, so wird auch euch zugemessen werden.... daß sie also darum darben müssen, weil sie auch ihre Mitmenschen darben lassen, weil sie ihnen nicht geben, was sie geben können: Liebe.... die jeder Mensch so nötig braucht. Denn jeder, und sei er noch so arm an irdischen Gütern, kann liebreich sein gegen den Mitmenschen, keiner ist so arm, daß er nichts zu verschenken hätte.... Und selbst der Ärmste der Armen kann seinen hilfsbereiten Willen bezeugen, und die Hilfe für ihn selbst wird sicher nicht ausbleiben. Das Liebegebot wird zuwenig beachtet, und darum nimmt auch die irdische Not zu.... Und soll den Menschen Hilfe gebracht werden, so muß dies erst in geistiger Weise geschehen, daß sie erfahren, was die Ursache ihrer Not ist.... daß sich die Menschen zuerst bemühen müssen, einander in Liebe zu begegnen, daß sie stets mehr der Mitmenschen als ihrer eigenen Not achten sollen, weil ihnen selbst die Hilfe zugeht im gleichen Maße, wie sie helfen wollen. Und darum muß ihnen auch geistige Gabe geboten werden, Mein Wort muß ihnen vorgehalten werden, das Ich lehrte, als Ich Selbst auf Erden wandelte.... es muß ihnen immer wieder versichert werden, daß sie sich an Mein Wort halten können, daß Mein Wort Wahrheit ist und daß Ich zu Meinen Verheißungen stehe.... daß jeder nur selbst die Probe machen muß, indem er tut, was Ich verlange, um dann auch sicher die Erfüllung Meiner Verheißung erfahren zu dürfen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)