Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6200
6200 Jeder Mensch wird von Gott angesprochen....
26. Februar 1955: Buch 67
In jeder Lebenslage tritt Gott euch Menschen entgegen, um euch zu veranlassen, euch mit Ihm zu verbinden, um den Sprung aus der irdischen Sphäre in die geistige zu tun.... um euch gedanklich in diese zu versetzen. Solange ihr Menschen euren Erdenlebensweg gehet mit nur irdisch eingestellten Gedanken, gehet ihr völlig ergebnislos durch das Leben, ihr erreichet nichts für eure Seelen, um derentwillen ihr auf Erden weilet.... Und so ihr diese eure Einstellung nicht ändert bis zu eurem Leibestode, war euer Dasein als Mensch zwecklos, ganz umsonst war die Gnade eurer Verkörperung.... Ihr wißt nicht um die schwerwiegende Bedeutung des Erdenlebens, ihr wißt nicht um die große Reue, wenn ihr einmal es erkennen werdet im jenseitigen Reich, was ihr aus eigener Schuld versäumt habt, was ihr hättet erreichen können, wenn ihr das Erdenleben als Mensch recht ausgewertet hättet. Weil ihr euch darüber keine Gedanken machet, darum tritt Gott euch immer wieder in den Weg. Er gibt euch immer wieder Anlaß, nachzudenken über euren eigentlichen Erdenlebenszweck, Er faßt euch gleichsam so an, daß ihr Ihn fühlen müßtet und stutzig werden könntet, Er drängt Sich Selbst in eure Gedanken, doch eurem freien Willen es überlassend, ob ihr euch mit Ihm beschäftigen wollet, ob ihr euch von Ihm gedanklich ansprechen lasset. Er zwingt euch nicht, aber Er ist unermüdlich um euch besorgt, daß ihr euch Ihm zuwendet, damit ihr nicht vergeblich euer Erdenleben zurücklegt, ohne jeglichen Erfolg für eure Seele, die allein bestehenbleibt, wenn euer Körper vergeht. Kein Mensch wird sagen können, nicht von Gott angesprochen worden zu sein, denn jeder Schicksalsschlag, jede Krankheit, jedes Leid ist eine Äußerung Gottes, durch die Er Sich Selbst bemerkbar machen will.... durch die Er die Gedanken abzulenken sucht von der Welt und den Menschen veranlassen will, sich zu besinnen auf sich selbst. Jedem Menschen sind Stunden der Einsamkeit beschieden, wo er in die Stille gehen kann und Verbindung suchen mit Gott.... und wer nur mit einem Gedanken Seiner achtet, der wird liebevoll erfaßt werden von Ihm, und seinen Gedanken wird Nahrung gegeben, die heilsam ist für seine Seele. Und ob der Mensch noch so weit entfernt ist von Gott durch eigenen Willen.... Gott geht ihm nach und sucht auch ihn zur Umkehr zu bewegen, doch immer mit verschiedenen Mitteln. Keiner aber bleibt sich selbst überlassen, keinen läßt Gott aus in Seinen Bemühungen, sein Denken zu wandeln.... keiner braucht die Liebe Gottes zu entbehren, denn alle sind Seine Geschöpfe, die Er als Kinder zurückgewinnen will.... Allen streckt Er die Hand entgegen, doch im freien Willen muß der Mensch Seine Hand erfassen und sich von Ihm ziehen lassen ohne Widerstand.... Dann wird sein Erdengang nicht vergeblich sein, dann wird seine Seele Nutzen ziehen daraus, dann kann er der Stunde des Todes ruhig entgegensehen, denn sie wird nur das Tor sein zur Ewigkeit....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)