6194 Ernste Ermahnungen....
21. Februar 1955: Buch 67
Immer wieder ermahne Ich euch, von der Welt euch zu lösen.... Doch ständig mehr kettet ihr Menschen euch an sie, immer mehr jagt ihr irdischen Gütern nach, immer mehr schwelgt ihr in Lebensgenüssen, und immer entfernter ist für euch das geistige Reich, das niemals zugleich mit der irdischen Welt in Besitz genommen werden kann. Und das ist euer Verderben, daß ihr euch dem Herrn ausliefert, der eure Seelen herabzieht, daß ihr immer mehr in seine Fangnetze geratet, die vergoldet sind und von euch darum nicht als das erkannt werden, was sie sind.... Euer Verlangen nach Lebensgenuß bringt euch den Tod.... Denn dieses Verlangen legt euch Mein Gegner in das Herz, er treibt euch an zu vermehrter Gier, euch den weltlichen Genüssen hinzugeben.... er facht alle eure körperlichen Begierden an, daß sie Erfüllung suchen und auch finden in der Sünde.... Alle guten Gedanken werden verjagt von ihm, die Ichliebe wird zu höchster Glut angefacht, die Menschen sind nur noch ihm hörig, denn sie fragen nicht mehr danach, ob sie leben nach Meinem Willen, Mir zum Wohlgefallen.... Sie sind der Welt verfallen und somit dem, der Herr ist dieser Welt.... Dichte Finsternis liegt über der Erde, weil kein geistiger Strahl Zugang findet, und in dieser Finsternis hat Mein Gegner ein leichtes Spiel.... er fängt unzählige Seelen und bereitet diesen ein Los, das sie in ihrer Blindheit nicht erkennen.... Er gibt ihnen wohl für ihr Erdenleben alles, was sie begehren, doch entsetzlich ist das Los nach ihrem Leibestode.... Denn dann nimmt er sie ganz in Besitz, und sie sind kraftlos und können sich nicht von seiner Gewalt frei machen, und die kurze Erdenlebenszeit in Wohlergehen müssen sie bezahlen mit einem entsetzlichen Los in der Ewigkeit.... Doch ob es den Menschen noch so ernstlich vorgestellt wird, ob sie noch so dringend ermahnt werden und gewarnt vor dem Feind ihrer Seelen.... sie hören nicht darauf, sondern richten ihre Blicke unverwandt der Welt zu, die sie locket mit ihrem Glanz. Und die Sünde nimmt überhand, denn was dem Menschen nicht zufällt von selbst, das sucht er auf unrechtem Wege zu gewinnen. Ihm ist nichts heilig, weder Gut noch Leben des Nächsten, wenn er sich nur verbessern kann, wenn ihm nur ein Vorteil erwächst, der seinem Körper dienet.... Und es kann bei einer solchen Einstellung unmöglich das Licht durchbrechen in sein Herz, er ist in dickster Finsternis und fühlt sich darin wohl. Es ist eine Zeit der Verderbtheit, eine Zeit der Sünde, in der Mein Gegner seine Triumphe feiert, in der Meine Lichtboten wenig Einfluß gewinnen und nur die Kräfte von unten Erfolg haben.... Mein Gegner hält reiche Ernte.... und die Zeit geht ihrem Ende zu.... Nötiger denn je ist die Arbeit in Meinem Weinberg, auf daß noch die Menschen gerettet werden, die seinem Einfluß nicht gänzlich unterliegen.... deren Seelen noch nicht seine Opfer geworden sind....
Amen
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