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6061a Licht ist, wo Gottes Geist wirket....

22. September 1954: Buch 65

Licht ist überall, wo Ich Meinen Geist ausgießen kann, denn dort ist die Dunkelheit durchbrochen, und dort wird sie auch nimmermehr Platz greifen können. Licht ist, wo Ich Selbst die Menschen belehren kann, wo Meines Wortes geachtet wird, wo die Menschen die Verbindung mit Mir ersehnen und Mein Wort als an sie selbst gesprochen anhören.... Licht ist, wo die Menschen es möglich machen, daß Ich Meinen Geist über sie ausstrahlen kann.... Aber auch nur dort ist das Licht, denn anders als durch Meines Geistes Wirken kann es euch Menschen nicht geschenkt werden. Und darum ist weit mehr Finsternis verbreitet über der Erde, denn Mein Geist kann nur selten wirken.... Hellstes Licht könnte ausgestrahlt werden, und den Menschen könnte tiefstes Wissen vermittelt werden, und sie würden sich wohl fühlen in dem Licht der Erkenntnis.... Doch wer wissend sein will, der sucht es auf anderem Wege zu gewinnen; er glaubt, verstandesmäßig eindringen zu können in Gebiete, die nur geistig ergründet werden können. Den Menschen ist zumeist der rechte Weg unbekannt, sie wissen nichts davon, daß Ich Selbst Mich offenbare durch Meinen Geist. Die "Ausgießung des Geistes" ist ihnen ein völlig unbekannter Begriff.... Alles, was sie darüber wissen, ist das Pfingsterlebnis der ersten Jünger, das sie als einmalig betrachten und nicht glauben wollen, daß sich dieser Vorgang immer wieder und bei allen Menschen wiederholen kann, wenn diese die gleichen Voraussetzungen aufweisen können wie Meine ersten Jünger. Ich stehe mit Meinen Geschöpfen immer in engster Verbindung, äußere Mich aber nur, wenn auch diese die Verbindung mit Mir herstellen durch Liebeswirken oder innige Gedanken. Den meisten Menschen bin Ich nur ein ferner Gott, und diese können niemals von Mir Selbst angesprochen werden, daß sie Meine Stimme vernehmen, weil sie nicht das Verlangen haben, Mich zu hören, und darum auch nicht achten, was ihnen durch ihren Geist vermittelt wird.

Die Ausgießung des Geistes ist die Fähigkeit, Gedanken zu entfalten, die gleichsam ihm fremdes Gebiet berühren, so daß die Erkenntnis des Menschen vermehrt wird, daß in ihm Klarheit wird über zuvor ungeklärte Probleme.... daß er also ein Wissen empfängt, das ihm Mein Geist vermittelt. Ausgießung des Geistes ist eine Kraft-Vermittlung, die er selbst nicht besaß und die ihm nun von Mir zugeht.... "Mein Geist wird sich ergießen über alles Fleisch...." Licht und Kraft strömen aus Mir in einen Menschen über, wenn er sich öffnet, wenn er sich selbst zu einem Gefäß herrichtet, das würdig ist, Mich Selbst.... Mein Licht und Meine Kraft.... in sich aufzunehmen. Und über diesen Vorgang sind die Menschen nicht unterrichtet, können es auch nicht sein, weil sie es nur verstehen können unter gewissen Voraussetzungen und sie diese nicht aufweisen können. Denn sich-herrichten zum Gefäß des göttlichen Geistes heißt soviel, als sich zur Liebe zu gestalten, und alle Menschen, denen die Liebe mangelt, die nicht dieses erste und wichtigste Gebot erfüllen, können auch nicht glauben, daß Ich Selbst Mich kundgebe. Meines Geistes Wirken bedeutet, unmittelbar mit Mir in Verbindung zu stehen und Mich zu hören.... Es kann wiederum nur von Geist-erweckten Menschen über die Ausgießung des Geistes gesprochen werden.... es muß schon die Verbindung mit Mir hergestellt worden sein, die es zuläßt, daß Mein Geist nun wirksam ist. Und darum kann die Ausgießung des Geistes nicht als Lehrsatz vertreten werden, weil so lange kein Verständnis dafür vorhanden wäre, wie nicht das Ordnen der Gedanken durch den Geist erfolgt ist.... Aber glauben könnten es die Menschen und versuchen, sich durch Liebewirken so zu gestalten, daß sich Mein Geist über sie ergießen kann. Doch auch dieser Glaube ist nicht vorhanden, weil die Menschen bar jeder Liebe leben.... Darum sind sie geistig blind, sie wandeln in der Finsternis, und sie sehen nicht, wo ein Licht aufleuchtet, und wird es ihnen nahegebracht, dann wenden sie sich ab. (22.9.1954) Sie können aber nur selig sein, wenn sie im Licht stehen. Und so sie auf Erden ihre Finsternis auch nicht als Mangel erkennen, im Jenseits aber wird die Dunkelheit sie unsäglich quälen, und wohl denen, die dort dann den Lichtfunken zustreben, die ihnen zuweilen aufblitzen.... wohl ihnen, denn sie können auch dort noch zum Licht gelangen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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