Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6040

6040 Falsche Wißbegierde....

1. September 1954: Buch 65

Ihr treibt ein gar seltsames Spiel mit Mir, wenn ihr Mich zu veranlassen suchet, gegen Mein Gesetz der ewigen Ordnung zu verstoßen, indem ihr Mich darum angehet, euch einen Blick in Mein Reich tun zu lassen, doch selbst noch nicht den Reifegrad der Seele erreicht habt, der ein geistiges Schauen zuläßt. Ihr sollet nicht beten um Gnadengaben, die nur dann für euch nützlich sind, wenn ihr sie recht verwertet, und ihr sollet nicht glauben, durch ungewöhnliches Wissen, durch einen Blick in euch noch Verborgenes, euch einen Vorteil für eure Seele schaffen zu können.... Ihr sollet wissen, daß ihr nicht vergeblich bittet um geistige Güter, daß aber euer Verlangen noch recht irdisch ist, wenn ihr euch nur Kenntnis verschaffen wollet, um eure Wißbegierde zu stillen. Ihr sollet nicht beten um etwas, wozu eine bestimmte Seelenreife Voraussetzung ist, wenn ihr euch noch nicht bemüht habt, diese Seelenreife zu erlangen.... Ihr wollet Mich dann veranlassen, entgegen Meiner ewigen Ordnung euch etwas zu gewähren, und ihr bekennet dadurch eure Unkenntnis, euren finsteren Geisteszustand.... ansonsten ihr in tiefster Demut euch unwürdig fühltet, von Mir ungewöhnlich bedacht zu werden. Ich will euch wahrlich in die Wahrheit leiten, Ich will euch ein reiches Wissen vermitteln und in euch hellstes Licht entzünden.... Doch vorerst müsset ihr euch selbst so gestalten, daß solche ungewöhnliche Gnadenzuwendungen euch zufließen können. Dann aber wird auch eure Seele so beschaffen sein, daß sie geistig zu schauen vermag, wenn es gut ist für ihre Weiterentwicklung.... Nicht aber werde Ich diese ungewöhnliche Gnadengabe einem Menschen zugehen lassen, der noch sehr tief in seiner Entwicklung steht, und Ich muß darum einen jeden ernstlich warnen, sich Einblick verschaffen zu wollen in eine Welt, die ihm verborgen ist, denn Mein Gegner kann ihm wohl seinen Wunsch erfüllen, doch dann nur zum Schaden seiner Seele, die von finsteren Kräften bedrängt wird, weil sie sich in ein Reich wagte, wo diese Kräfte sich ihr nahen konnten. Doch sie sollen nicht glauben, von Mir Selbst die geistige Schau erlangt zu haben, denn Ich werde niemals etwas begünstigen, was der Seele schadet, und stets dem Reifezustand der Seele gemäß austeilen, was ihr zum Segen gereicht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)