Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6027
6027 Gottes ungewöhnliche Gnadenzuwendung....
18. August 1954: Buch 65
Euch steht ein Übermaß von Gnade zur Verfügung, das wohl ausreichet, euch zu Lichtwesen zu gestalten noch auf Erden, wenn ihr es nützen wolltet.... Und es wird euch auch die Gnade angetragen, es tritt alles im Erdenleben so an euch heran, daß es euch leichtfallen sollte, euren Willen so zu richten, daß alle Gnadengaben wirksam werden können an euch.... Doch ob euer Wille recht gerichtet ist, das bestimmt ihr selbst und darum auch die Wirksamkeit der Gnade.... Es wird kein Mensch karg bedacht.... es wird allen gegeben in Fülle, doch ob der Mensch annimmt, das steht ihm frei, bestimmt aber dann auch den Reifegrad, den die Seele erreicht hat bis zu ihrem Abscheiden von der Erde.... Euer Wille kann nicht zwangsmäßig recht gerichtet werden, aber es wird von Gott aus so auf ihn eingewirkt, daß er wahrlich sich Ihm zuwenden könnte. Und darum ist auch das Erdenschicksal gewissermaßen eine Gnade, ob es leichter oder schwerer für euch zu tragen ist.... denn es kann den Menschen veranlassen, sich Gott zuzuwenden, und also ist es ein Hilfsmittel.... eine Gnade.... die ihm zuteil wurde. Und Gott weiß es, wann die Seele zu einer Änderung ihres Willens fähig ist, denn Er allein kennt die innersten Regungen und wird immer dann besonders gnadenreich in Erscheinung treten, wenn die Seele weniger Widerstand leistet.... Und dann kann schon ein geringfügiger Anlaß den Willen recht richten.... Gott zu, Den sie nun plötzlich erkennt.... Dann ist sich der Mensch auch einer besonderen Gnade bewußt. Doch jeder könnte täglich und stündlich aus dem reichen Gnadenschatz schöpfen, täglich und stündlich könnte er zu Gott finden, denn immer tritt Gott Selbst dem Menschen entgegen und streckt ihm Seine Hand entgegen.... Täglich und stündlich ist die Gnade Gottes zu empfangen, weil es keinen Moment gibt im menschlichen Dasein, wo nicht die Liebe Gottes das Licht von oben zur Erde strahlen lässet.... weil es keinen Moment gibt im Erdenleben, wo der Mensch ohne geistige Führung ist und alles Erleben ihn die Verbindung mit Gott finden lassen kann. Denn Gott hat es Sich zum Ziel gesetzt, die Seele des Menschen für Sich zu gewinnen, und Er wird darum alles so fügen, daß die Seele den Weg betreten kann, der zu Ihm führt. Jede Lenkung, jeder Hinweis und jedes Ereignis bietet eine Möglichkeit, und alles ist daher als Gnade anzusehen, was dem Menschen im Erdenleben begegnet.... Doch von seinem Willen hängt es ab, wie er diese Gnadengaben auswertet. Sein Wille allein entscheidet, wie lange der Mensch trotz aller Gnaden noch in der Abwehr verharrt, wie lange seine Seele noch Widerstand leistet der Liebe und Erbarmung Gottes und darum unselig ist....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)