Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5992

5992 Wirkung eines strebenden Menschen auf jenseitige Seelen....

4. Juli 1954: Buch 65

Vermehrtes geistiges Streben wird immer eine erlösende Wirkung haben, denn sowohl die eigene Seele als auch die jenseitigen Seelen, die den Menschen umgeben, nehmen Licht entgegen, weil der zu Gott gerichtete Wille der eigenen Seele Licht und Kraft sichert und auch den jenseitigen Seelen dadurch der Weg gewiesen wird zu Gott, den sie darum verfolgen, weil er hell und klar vor ihnen liegt.... Ein Mensch, der auf Erden immer nur bemüht ist, den Willen Gottes zu tun.... der also bewußt Ihm zustrebt.... wird immer umgeben sein von schwachen, hilfsbedürftigen Seelen, die sich Kraft holen wollen bei ihm, der durch helles Licht ihnen erkenntlich ist und der auch Kraft ausstrahlt, sowie seine Gedanken Liebe-erfüllt und hilfsbereit sind. Schwache, hilfsbedürftige Seelen erhoffen sich bei ihm Hilfe und sind daher stets in seiner Nähe.... Jeder Gedanke nun, der Gott zugewandt ist, jeder Gedanke, der geistig gerichtet ist, wird als Lichtfunke erkannt, und sie verfolgen aufmerksam alle Gedanken des Menschen und seine Bestrebung, sein irdisches Tun.... Und sie nehmen sich ein Beispiel daran und streben das gleiche an. Auch sie wenden nun ihre Blicke aufwärts, sie suchen sich das gleiche Ziel.... und der Mensch ist erlösend tätig, wenngleich ihm unbewußt. Und von besonderer Wirksamkeit ist dann das Gebet für die Verstorbenen, das gedankliche Verweilen bei den unerlösten Seelen, das diese heranruft und sie teilnehmen lässet an dem guten Einfluß auf die Seele in seiner Umgebung. Die Gedanken des Menschen bleiben jenen Seelen nicht verborgen, so sie geistig gerichtet sind, und so werden immer die Seelen herangerufen, die wandlungsfähig und willig sind.... Darum aber sind auch die Kräfte am Werk, die eine Erlösung verhindern wollen.... darum wird auch der geistig-strebende Mensch oft bedrängt werden, und die Kräfte der Finsternis werden versuchen, dessen Gedanken zu verwirren, ihn zurückzuhalten vom geistigen Streben, weil sie zugleich mit ihm viele Seelen zu verlieren fürchten.... Und darum bleibt auch der geistig strebende Mensch nicht verschont von Tagen des inneren Kampfes, von Stunden innerer Not und schwachen Glaubens, doch diese währen nicht lange, weil die Gegenkräfte bald wieder verdrängt werden von oben.... weil Gott immer denen beisteht, deren Streben Ihm gilt.... Und gedenket der Mensch nur oft der Seelen, die sich von ihm Hilfe erhoffen, dann ist sein Erlöserwille bekundet, und er wird stets Kraft empfangen, sich selbst und seine Anhängerschar zur Höhe zu führen. Er wird nicht zu fürchten brauchen, ein Opfer jener finsteren Kräfte zu werden, er wird nach jeder Versuchung stets eifriger sein Ziel zu erreichen suchen, denn alle, denen er Gutes tat, allen, denen er liebende Gedanken zusandte, ganz gleich, ob auf Erden oder im geistigen Reich, die stehen ihm bei, und also wird er niemals erlahmen, sondern zum Segen seiner Umgebung tätig sein, weil Gott sein Ziel ist, solange er noch auf Erden lebt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)