Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5926
5926 Ernste Mahnung, des Erdenlebenszweckes zu gedenken....
11. April 1954: Buch 64
Ihr Menschen vergesset gänzlich euren Erdenlebenszweck, und darum lebet ihr auch nicht ihm entsprechend.... Was euch wichtig erscheint, ist ohne Nutzen für eure Seele, um derentwillen ihr auf der Erde weilet.... und was allein wichtig ist, das beachtet ihr nicht. Ihr lebet nur eurem Körper, aber nicht eurer Seele und seid doch nur eurer Seele wegen als Mensch auf dieser Erde tätig.... Alles, was ihr anstrebt, was ihr denkt und tut, trägt euch keinerlei Erfolg ein, denn der irdische Erfolg bleibt euch nicht, er ist nur ein Traumbild, das ihr nicht festhalten könnet, das vergeht und im Nichts verrinnt mit dem Moment eures Todes. Und solange es noch für euch besteht, dienet es nur der vergänglichen Hülle der Seele, nicht aber der Seele selbst. Alle eure Lebenskraft, euren Willen und eure Gedanken verwendet ihr also auf völlig Wertloses, die echten Güter aber strebet ihr nicht an, und also behandelt ihr eure Seele erbärmlich, ihr lasset sie in größter Not, wenngleich ihr die Möglichkeit hättet, ihr zu helfen.... Ihr liebet euch selbst, eure wertlose Außenhülle, über alles.... ihr steckt noch gar sehr in der Ichliebe, in einer Liebe, die verkehrt gerichtet ist und niemals euch zum Ziel führen kann, zwecks dessen ihr auf Erden weilet. Ihr sehet es doch täglich, wie vergänglich alles ist, ihr verlieret täglich euch nahestehende Menschen durch den Tod, ihr wisset, daß sie alles zurücklassen müssen, was ihnen bisher erstrebenswert war, und daß sie völlig leer in das jenseitige Reich eingehen.... Und ihr wandelt euch dennoch nicht.... und ob alles um euch vergehet, ihr richtet die Gedanken nicht geistig, sondern trauert nur dem Verlorenen nach und suchet es euch so schnell als möglich wiederzuerringen.... Ihr seid Toren, denn ihr seid verfinsterten Geistes. Die Welt mit ihren Gütern macht eure Augen unfähig zum Schauen, weil sie euch blendet und ihr nichts mehr recht erkennen könnet. Und ihr gebet euch durch euer Denken dem in die Hände, dessen Ziel es ist, eure Seele in seinem Besitz zu behalten, was soviel heißt, als sie in die Finsternis zu stoßen. Eure Gedanken sind nur irdisch gerichtet, und ihr vergesset Den, Dem ihr euer Leben verdanket und vor Dem ihr euch dereinst verantworten müsset.... Ihr dränget jeden geistigen Gedanken, jeden Gedanken an eine Verantwortung, zurück, ihr wollet nicht daran erinnert werden, und ihr stumpfet euer Gewissen so ab, daß ihr bald nichts mehr glaubet als das, was euch sichtbar und greifbar ist und das ihr mit allen Sinnen anstrebet.... Es besteht fast keine Verbindung mehr zwischen den Bewohnern der Erde und denen des geistigen Reiches, die noch segenbringend ist, dagegen nach unten ist die Bindung überaus stark, denn der Mensch stellt sie im freien Willen her eben durch das Anstreben dessen, was vergänglich ist und noch dem Reiche des Gegners von Gott angehört. Ihr verkennet gänzlich euren Erdenlebenszweck, und darum erfüllet auch die Erde nicht mehr den Zweck, Bildungsstation des Geistes zu sein.... was ein Auflösen der irdischen Schöpfung nach sich zieht, weil dies gesetzmäßige Folge des Lebens wider die göttliche Ordnung ist.... Denn ihr Menschen lebt wider diese göttliche Ordnung.... ansonsten euer Geisteszustand hell und klar euch erkennen ließe, was eure Aufgabe und euer Ziel auf Erden ist.... Und jegliches Zuwiderhandeln muß sich gesetzmäßig auswirken.... weshalb auch das Ende dieser Erde gekommen ist, wonach die Gnade der Verkörperung als Mensch diesen entzogen wird und alles Geistige die Außenform erhält, der es durch eigenen Willen zustrebt.... Denn die Gnade der Verkörperung wird nicht ausgenützt, sondern mißbraucht, und also bestimmt der freie Wille selbst das Schicksal des Geistigen.... er führt das Ende der Erde herbei, weil das Gesetz der ewigen Ordnung nichts anderes mehr zuläßt....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)