Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5912
5912 Bemühungen Gottes, um die Willenswandlung zu erreichen....
23. März 1954: Buch 64
Noch sind unzählige Gelegenheiten, die den Menschen die Möglichkeit bieten, zum Glauben zu finden und die innige Verbindung mit Gott anzuknüpfen, denn noch besitzen sie ihr Leben, noch weilen sie auf Erden und müssen ihr Leben schicksalsmäßig zurücklegen, d.h., es treten alle diese Gelegenheiten schicksalsmäßig an sie heran, und es braucht sich nur der Wille richtig dazu einzustellen, also jede Gelegenheit auszunützen. Solange der Mensch auf Erden lebt, ist noch Hoffnung auf eine Wandlung seines Willens, der noch falsch gerichtet ist, eben weil dieser Wille frei ist. Und Gottes Liebe und Erbarmung wirkt auch unausgesetzt auf ihn ein, doch immer unter Beachtung des freien Willens, aber Er gibt ihn nicht auf, solange er auf Erden lebt.... Und auch noch in der Todesstunde ist Sein Einwirken offensichtlich, wo noch eine Möglichkeit besteht, daß sich die Gedanken des Menschen Ihm zuwenden können.... Doch Gott weiß auch um eines jeden Menschen Willen und Reifezustand, und darum wird Sein Wirken ganz verschieden und oft voneinander abweichend sein und doch von Ihm erkannt als richtig.... An jeden Menschen wird während seines Erdenwandels das herangetragen, was eine Willenswandlung, ein Hinwenden zu Gott, zeitigen kann.... Und ob das Wissen noch so verschieden ist, das an ihn herangetragen wird.... sein eigenes Denken und Wollen kann er verwerten, und jegliches Wissen kann ihm Segen eintragen, wenn es ihn anregt zum Denken und also zur Bindung mit Wesen, die im Wissen stehen und die sich nun in seine Gedanken einschalten. Es ist kein Mensch ganz sich selbst überlassen, er ist betreut von geistigen Wesen, denen er anvertraut ist zur Führung durch das Erdenleben. Es wird vom geistigen Reich aus auf jeden Menschen eingewirkt, und gleichzeitig treten irdische Erlebnisse an ihn heran, um sein Denken nun in die rechte Richtung zu lenken.... Es kann also auch der Mensch zur Wahrheit gelangen, dem völlig irriges Wissen unterbreitet wurde von seiten der Menschen, wenn er selbst zur Wahrheit gelangen will.... Denn diesem Willen entsprechend wird er gedanklich unterwiesen von seiten der geistigen Welt. Es macht sich aber selten ein Mensch selbst klar, was sein innerstes Begehren ist.... und um ihn zur Klärung seines Denkens zu bewegen, wirkt das Schicksal auf ihn ein.... Das Leben selbst formt sein Denken, und alles Geschehen in seinem Erdenleben bezweckt nur, daß der Mensch die rechte Bindung eingeht mit Gott und mit der geistigen Welt.... daß es ihn zu Gott finden lässet.... Und solange der Mensch lebt, kann er Gott finden, doch er wird nicht gezwungen, Ihn zu suchen.... Er wird nur schicksalsmäßig in Lagen gebracht, wo Gott ihm Selbst in den Weg tritt, daß er sich nun stellen, aber auch Ihm ausweichen kann.... Und wie er sich nun Gott gegenüber verhält, das entscheidet seinen geistigen Fortschritt, denn dies ist sein Erdenlebenszweck, Gott erkennen und lieben zu lernen.... Und solange der Mensch lebt, wird er dazu Gelegenheit haben, weil die Liebe Gottes unendlich ist und alle gewinnen will, die Ihm noch ferne sind....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)