Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5734
5734 Vorgang der Übermittlung geistiger Gaben.... Kraft....
31. Juli 1953: Buch 62
Das Übermitteln geistiger Gaben aus dem Reiche des Lichtes ist eine Kraftäußerung, ein Vorgang, der nicht möglich wäre, wenn es den gebenden Wesen an Kraft mangelte, wenn sie nicht im Auftrag Gottes wirkten. Wo also ein Mensch ein Gedankengut empfängt, das nicht durch Nachdenken gewonnen wird, ist eine Kraft am Werk, ein Wesen, das also nur weiterleitet, was es selbst empfängt.... was dem Kraftquell von Ewigkeit entströmt. Es ist eine Kraft zu erkennen, wenn über die natürliche Fähigkeit hinaus ein Ergebnis zutage tritt, wenn also der Mensch seine Fähigkeiten nicht gebraucht, sondern er selbst gleichsam untätig ist und doch etwas zustande kommt, was er nicht geleistet hat, was also eine andere Kraft beweiset, die.... dem Menschen erkennbar.... wirksam geworden ist. Eigene Verstandestätigkeit kann zwar auch Ergebnisse zeitigen, die nicht zu verwerfen sind, doch dann ist der Mensch selbst die produzierende Kraft, er nützet die ihm zur Verfügung stehende Lebenskraft, und er wird seinen Fähigkeiten entsprechende Ergebnisse verzeichnen können. Wo aber der eigene Verstand zurücktritt, wo er sich passiv verhält, wo er sich nicht wehrt gegen Äußerungen einer Kraft, dort kommen Ergebnisse zum Vorschein, die nicht vom Willen des Menschen bestimmt worden sind, sondern von dem Willen der Kraft, die nun wirket, die sich nun wohl von dem Willen des Menschen auch bestimmen lässet, indem sie auf Fragen antwortet, die Antwort selbst aber völlig unabhängig ist vom Willen des Menschen. Es ist also eine denkende Kraft, die sich äußert, die stärker ist als der Mensch, weil sie etwas gibt, was der Mensch nicht besitzet.... die Erkenntnis um Dinge, die des Menschen Verstand nicht ergründen kann. Was sich der Mensch verstandesmäßig erwirbt, ist also stets das Ergebnis eifrigen Nachdenkens oder Aufnehmens von einem Wissen, das wieder verstandesmäßig erworben wurde. Und es kann dann nicht vom Wirken einer Kraft gesprochen werden, die etwas erstehen lässet, was zuvor nicht da war.... woran der Mensch selbst aber unbeteiligt ist, nur daß er das Erstandene, das, was die Kraft hervorgebracht hat, in Empfang nimmt und es sich selbst aneignet durch darauf folgende Verstandestätigkeit.... Es beweisen also Empfänge aus dem geistigen Reich das Wirken einer Kraft, die darum als göttlich anerkannt werden muß, weil sie wirket, um etwas hervorzubringen, während eine negative Kraft nur eine zerstörende Wirkung hat und leicht erkennbar ist, weil sie das Denken des Menschen verwirrt, nicht aber schärft, weil also auch gedankliche Ergebnisse, die durch Einfluß negativer Kräfte entstanden sind, nur immer mehr Verwirrung stiften, aber keine Aufklärung bringen. (31.7.1953) Gedankliche Tätigkeit kann zwar auch von guter geistiger Seite beeinflußt werden und also auch gute Ergebnisse hervorbringen, doch immer ist bei gedanklicher Tätigkeit die Lebenskraft des Menschen wirksam, während bei Übermittlungen aus dem geistigen Reich in Form des göttlichen Wortes die Lebenskraft nur insofern in Tätigkeit tritt, als die Empfänge niedergeschrieben werden, eine ungewöhnlich wirkende Kraft aber zu erkennen ist, die zwar auch von innen heraus sich äußert, die jedoch offensichtlich mit einer Kraft außerhalb in Verbindung steht, mit einer Kraft, die nur im Reiche des Geistigen zu suchen ist und die sich als göttliche Kraft legitimiert durch die Geistesgaben, die sie hervorbringt. Diese den Menschen nicht faßbare Kraftäußerung als Wirken des Gegengeistes von Gott ansehen zu wollen wird durch den Inhalt gänzlich widerlegt, der die Menschen nur zu veranlassen sucht, ihr Wesen zur Liebe zu wandeln, zur Vollkommenheit zu gelangen, und der den Menschen ein Wissen vermittelt, das ihnen niemals der Gegner Gottes geben würde, das aber auch nicht als Irrtum oder Lüge bewiesen werden könnte, wenn es ernsthaft daraufhin geprüft würde. Die Wahrheit dessen ist zwar ebenfalls nicht zu beweisen, jedoch zu erfühlen, wenn entsprechend des Inhalts der Lebenswandel geführt wird.... Also es beweiset sich das Wort selbst, so es ausgelebt wird. Und es wird dann auch der göttliche Ursprung erkannt und anerkannt, doch immer nur von denen, die Gott zustreben und dem Gegner Gottes kein Recht über sich einräumen. Diese glauben auch an das Wirken Gottes im Menschen, an das Wirken geistiger Kräfte, an die Verbindung der geistigen Welt mit den Menschen der Erde, und diesen ist ein Vorgang verständlich, der sich mit irdischen Fähigkeiten allein nicht erklären lässet, der sichtlich beweiset eine Strahlung von oben, eine von Gott ausgehende Kraft....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)