5692 Verringerter Widerstand des Gebundenen vor dem Ende....

3. Juni 1953: Buch 62

Alles im Gericht Befindliche strebt eine Änderung seines Zustandes an und erreicht es auch insofern, als daß immer leichtere Außenformen es umschließen, in denen es (sich = d. Hg.) zwar immer wieder dem Gesetz der ewigen Ordnung einfügen muß, in denen es eine dienende Funktion verrichtet nach dem Willen des göttlichen Gesetzgebers, Der stets die für das gebundene Geistige günstigste Tätigkeit bestimmt hat, die diesem zur Aufwärtsentwicklung dient. Endlose Zeiten nun befindet sich das Geistige schon im Gericht, d.h., es ist seines freien Willens beraubt, es muß sich fügen, wie Gott es bestimmt; es untersteht dem Mußgesetz, das es zum Dienen zwingt, wenn auch wider seinen Willen. Je mehr sich der Wille noch widersetzt, desto härter ist die Außenform, die das Geistige umschließt; läßt der Widerstand nach, so lockern sich auch die Außenfesseln, die Außenformen werden immer leichter und lösen sich schneller auf, so daß der Zustand der Qual sich verringert, je mehr der Widerstand nachläßt. In der letzten Zeit vor Beendigung einer Erlösungsperiode, die eine Auflösung jeglicher geschöpflichen Form auf der Erde mit sich bringt, wird auch der Widerstand in dem noch gebundenen Geistigen geringer, es erstrebt seinen Aufstieg, es erstrebt seine endgültige Freiwerdung aus der Form, es spürt gewissermaßen eine gewaltige Wende in seinem Zustand, wenngleich es sich nicht voll bewußt ist dessen, was sich im Universum abspielt. Doch die stets zunehmende Entgeistigung der Menschen trägt oft dazu bei, daß die Außenformen vorzeitig aufgelöst werden, so daß das Ausreifen des Geistigen in diesen Formen unterbrochen wird und dadurch sich eine allgemeine Unruhe unter den Menschen bemerkbar macht, weil das frei gewordene Geistige, das noch nicht den Grad zu einer neuen Verformung erreicht hat, bedrängend und beunruhigend auf die Menschen einwirkt, sie antreibend zum Schaffen neuer Formen, um darin wieder Aufenthalt nehmen zu können, weil die Freiheit ihm keine Beendigung seiner Qualen bringt und auch keine freie Betätigung seines Willens. Die Menschen wiederum werden durch ihr Verlangen nach materiellen Gütern dazu veranlaßt, jene Dinge erstehen zu lassen, die von dem Geistigen nun belebt werden, das nun dienet ohne Widerstand. Darum sind diese Schöpfungen, die teils durch Menschenhand und Willen erstehen, teils naturmäßig als Neuschöpfung angesehen werden können, von kürzerer Dauer des Bestehens, denn sie werden nur eine kurze Erdphase bestehenbleiben, um dann auch der letzten Zerstörung anheimzufallen, die am Ende dieser Erde zu erwarten ist. Doch alles noch im Gericht befindliche Geistige, außer dem Menschen, spürt die ihm bevorstehende Freiwerdung, die ihm dann auf der neuen Erde eine Erleichterung bringt.... Es spürt nur, daß es vor einer Wende steht und daß diese Wende auch ein Nachlassen des Leidenszustandes ist.... und es dienet daher zuvor williger.... was darin zum Ausdruck kommt, daß alle materiellen Dinge mehr in Gebrauch genommen werden.... wenngleich das nur den materiellen Sinn der Menschen in der Endzeit beweiset.... dem Geistigen, das in der Materie gebunden ist, dienet es aber zur Erlösung, zur Weiterentwicklung in einer neuen Form, sowie die alte überwunden ist.... Gottes Weisheit ist unübertrefflich und Seine Liebe ohne Ende, und Er ruhet nicht eher, bis alles von Ihm einst Ausgegangene zurückkehrt zu Ihm, bis alles Geistige endgültig erlöst ist....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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