Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5642
5642 Gaben des Geistes....
1. April 1953: Buch 62
Die Gaben des Geistes in euch zur Entfaltung zu bringen soll euer ständiges Streben sein, denn dann könnet ihr mit Gewißheit sagen: Der Herr ist in Mir.... denn ihr seid es dann nicht mehr, die reden, denken oder handeln, sondern Ich Selbst bin in euch und wirke in euch durch Meinen Geist. Ich will euch aber auch Meine Gegenwart beweisen, Ich will euren Glauben lohnen, der vorhanden sein muß, wo Mein Geist sich äußern will.... Und Ich will Meine Liebekraft so auf euch übertragen, daß ihr nun ausführen könnet, was ihr wollet, daß also Meine Kraft in euch sichtbar wird. Die Stärke eures Glaubens nun bestimmt auch die Gabe des Geistes, die euch nun zufällt, die ihr euch gleichsam erworben habet durch den Glauben und die Liebe.... Denn der Grad der Liebe bestimmt das Maß von Kraftzufuhr, die sich wieder als starker Glaube auswirkt und die Stärke des Glaubens nun Wunder zu wirken möglich macht, also Meines Geistes Äußerung im Übermaß angefordert wird, ohne zu zweifeln, daß Ich nun tue, was der Mensch erbittet.... Jede übernatürliche Begabung ist gleichsam ein Wunder, doch eigentlich nur ein natürlicher Vorgang für den, der schon in der Erkenntnis steht, der weiß, daß Ich die Liebe bin, daß die Liebe Kraft ist und daß ihr diese Liebekraft von Mir beziehen könnet, so ihr selbst in euch die Liebe zur Entfaltung bringet und ihr somit Mich Selbst zum Wirken veranlaßt. Gaben des Geistes sind stets nur die Zeichen der Herstellung des ureigentlichen Zustandes oder Verhältnisses des Wesens zu Mir. Das rechte Verhältnis muß unweigerlich auch eine Licht- und Kraftfülle garantieren, und in dieser Licht- und Kraftfülle wird der Mensch auch denken, reden und handeln voller Licht und Kraft, er wird in der Erkenntnis stehen, er wird in Weisheit zu reden vermögen, die Menschen belehren und aufklären können, er wird wissen um alles, was mit Mir im Zusammenhang steht. Er wird also die Gabe der Weisheit haben und für die Mitmenschen überaus tätig sein können, weil er ihnen das Licht geben kann; er wird über ungewöhnliche Kraft verfügen und darum Dinge vollbringen können, die von den Menschen als Wunder angesehen werden und doch nur durch die Inanspruchnahme Meiner Liebekraft bewirkt werden können. Gaben des Geistes sind alle jene ungewöhnlichen Fähigkeiten, die eine göttliche Kraft voraussetzen, die also nicht der menschliche Verstand erwerben kann, aber jederzeit ein liebewilliges Herz. Gaben des Geistes beweisen stets die innige Verbindung mit Mir, weil Ich Selbst es bin, Der Sich durch solche Gaben offenbart, und eine Gabe des Geistes kann darum nicht der Mensch aufweisen, der sich fernhält von Mir, der nicht durch Liebewirken schon die Verbindung, das rechte Verhältnis zu Mir, hergestellt hat. Doch wie Ich Mich durch einen Menschen äußere, das ist durch die Mission bedingt, die ein Mensch übernommen hat; es ist von seiner Willens- und Glaubensstärke abhängig, in welcher Weise Meine Kraft, Mein Geist, wirket.... Doch stets wird Mein Geist zeugen von Mir, also jegliche Geistesgabe wird Mich und Meinen Namen verherrlichen, Mich und Meine Lehre bezeugen und die Menschen zum Glauben an Mich führen können, denn das ist das Wirken Meines Geistes, daß es die Menschen Mir zuführen will, daß der Vatergeist von Ewigkeit angestrebt wird, daß sich der Mensch innerlich gedrängt fühlt, die Verbindung mit Mir herzustellen, um dann erfaßt zu werden von Meiner Liebe, die ihn ewiglich nicht mehr fallenlässet.
Und darum kann immer vom Wirken des Geistes gesprochen werden, wo für Mich und Mein Reich gearbeitet wird, wenn dies in einer lebendigen Weise geschieht. Gaben des Geistes aber sind offensichtlich erkennbar und setzen einen besonders starken Glauben und auch ein Liebewirken voraus, das diesen Glauben gezeitigt hat. Denn durch einen solchen Menschen kann Ich Selbst Mich offenbaren und gleichsam Meine Kraftäußerung sichtbar werden lassen, was aber immer nur bezwecken soll, auch in den Mitmenschen den Glauben zu erwecken, doch unter Achtung des freien Willens, denn Meine Geistesgaben nötigen nicht, bis auf die Gabe der Krankenheilung, die wohl einen tieferen Eindruck hinterlassen kann, der die Menschen bestimmen könnte zum Glauben.... Doch auch ein solcher Glaube muß erst durch die Liebe lebendig werden.... also es wird wohl der Mensch nicht mehr Ungewöhnliches, auf Mich sich Beziehendes, ableugnen können er wird aber aus der Erkenntnis dessen erst den rechten Nutzen ziehen, wenn er selbst seinen Glauben durch Liebe zu einem lebendigen werden lässet.... weshalb auch diese Gabe des Geistes von Segen sein kann, wenn sie recht erkannt wird. Ihr alle solltet Gaben des Geistes anstreben, doch nicht um des sichtlichen Erfolges willen, sondern um der Kraft des Glaubens willen.... ihr sollet sie anstreben, um ein lebendiges Zeugnis damit geben zu können, vom Zusammenschluß mit Mir, Der Ich nun durch Meinen Geist in euch wirke. Wer Gaben des Geistes aufweisen kann, der steht vollbewußt mit Mir in Verbindung, er hat Mich Selbst schon gespürt, und sein Eifer für Mich und Mein Reich ist nun verständlich und wird durch die Gaben des Geistes von Mir gefördert. Dennoch werden auch solche Geistesgaben nicht immer von den Mitmenschen anerkannt, weil auch zum Erkennen göttlicher Kraftäußerungen, zum Erkennen Meiner Offenbarungen ein erweckter Geist gehört, weil nur liebewillige Menschen den Geist in sich zum Erwachen gebracht haben, der sie dann erleuchtet und ihnen Helligkeit gibt, der nun auch ihr Denken, Wollen und Reden recht richtet. Wo aber Mein Geist noch schlummert im Menschen, ist auch nicht auf Verständnis zu rechnen für rein geistig zu erklärende Vorgänge, für geistige Gaben, die lebendigen Glauben voraussetzen, aber auch lebendigen Glauben bedingen, um erkannt werden zu können....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)