Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5522
5522 Gotteskindschaft nur auf Erde.... Weiterentwicklung im Jenseits....
1. November 1952: Buch 61
Der Ausreifungsprozeß wird von Gott aus stets gefördert, doch im Stadium des freien Willens kann das Geistige auch Widerstand leisten, und dann tritt der Wille Gottes zurück, und der Wille des Menschen entscheidet. Geht nun die Entwicklung des Menschen nicht vorwärts oder gar zurück, dann hat der Wille des Menschen Widerstand geleistet dem Bemühen Gottes, ihm vorwärtszuhelfen, und dann muß auch das Geistige im Menschen, die Seele, die Folgen tragen.... einen Zustand im Jenseits, der dem noch unentwickelten Geistigen angepaßt ist.... ohne Licht und ohne Kraft. Widerstand gegen Gott ist immer Licht- und Kraftlosigkeit, weil von Gott allein das Licht und die Kraft ausgeht und Widerstand gegen Gott immer Ablehnung Seines Liebekraftstromes bedeutet. Dieser Zustand nun kann wohl auch im Jenseits geändert werden, doch wieder nur unter Aufgeben des Widerstandes gegen Gott, also williges Annehmen dessen, was ihm auch im Jenseits angeboten wird, doch gleichfalls ohne Zwang. Es ist aber auf Erden eine große Gnade Gottes außer acht gelassen worden, es ist Seine liebevolle Hilfe zurückgewiesen worden, und es hat das verständlicherweise Folgen, die niemals gänzlich aufgehoben werden können, weshalb wohl eine Besserung des Elendszustandes im Jenseits erzielt werden kann, niemals aber das gleiche erreicht wird, was auf Erden möglich war.... die Gotteskindschaft.... Es ist ferner nicht möglich, willkürlich wieder zur Erde zurückzukehren, um das Versäumte nachzuholen.... Der freie Wille des Menschen hat auf Erden eine Entscheidung getroffen, und dieser gemäß ist das Leben im jenseitigen Reich. Doch Gottes große Güte und Barmherzigkeit verhilft allen Wesen zur Seligkeit, und diese Seligkeit ist in so vielen Graden möglich, so daß stets dem Willen des Wesens Rechnung getragen wird. Um einen höheren Grad der Seligkeit zu erreichen, ist eine nochmalige Verkörperung auf der Erde nicht gestattet, jedoch kann eine Seele, getrieben von der Liebe und ihrem übergroßen Hilfswillen, eine Wiederverkörperung erbitten von Gott, um auf der Erde eine Mission auszuführen, die der Rettung von Erdenseelen gilt.... Es ist auch ein erhöhter Reifegrad Folge davon, der aber durch ein äußerst schweres Erdenleben erworben werden muß. Zudem ist die sich nun auf der Erde verkörpernde Seele schon in einem gewissen Lichtgrad, so daß von einer Aufwärtsentwicklung eines noch unvollkommenen Wesens nicht gesprochen werden kann, das nun durch ein nochmaliges Erdenleben das nachholen möchte, was sie versäumt hat. Denn Gott gibt der Seele auch im Jenseits die Möglichkeit, zur Höhe zu schreiten, doch es müssen nun die Bedingungen zur Aufwärtsentwicklung andere sein, weil sie die ihnen gewährte Gnadenzuwendung, die das Erdenleben als Mensch an sich schon war, ungenützt ließ, weil sie im freien Willen versagt hat und darum auch nur unter schwereren Bedingungen erreichen kann, daß sie selig wird. Zahllose Sphären gibt es und zahllose Seligkeitsgrade.... Alle Seelen können selig werden und durch eigenen Willen den Seligkeitsgrad erhöhen. Doch die höchste Seligkeit eines Gotteskindes bleibt der Seele verwehrt, die auf Erden versagte, denn es ist möglich, diesen Grad auf Erden zu erreichen unter Nutzung der Gnade Gottes im freien Willen.... Es ist die Gotteskindschaft die Krönung eines Erdenlebens, das ganz nach dem Willen Gottes, in treuester Liebe zu Gott und zum Nächsten, geführt wird.... es ist die Gotteskindschaft das Geschenk des himmlischen Vaters an Seine Kinder, die das Erdenleben ausnutzten, um der letzten Schlacken sich zu entäußern, die durch ein rechtes Liebeleben während des Erdenlebens werden, was sie waren von Anbeginn.... göttliche Wesen voller Licht und voller Kraft....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)