5516 Gnade und Wille....

25. Oktober 1952: Buch 61

Es bleibt euch überlassen, euch Meiner Gnade zu bedienen, doch unbeschränkt steht sie euch zur Verfügung. Nicht Ich kann sonach euch der Vollendung entgegenführen, sondern ihr selbst müsset es tun, indem ihr nur den ernsten Willen dazu habt, zur Höhe zu schreiten, und dieser ernste Wille euch auch alle Gnadengaben nützen lässet, die euch von Mir geboten werden. Ihr müsset wollen.... Mein Wille kann euch nicht geben, was ihr selbst ablehnet, doch zu geben bin Ich immer bereit, so ihr es nur annehmen wollet. Und so kann wohl der eine Mensch sagen, daß er in großer Gnade stehe, doch dann eben nur deshalb, weil er bereit war, sie anzunehmen, während der andere das gleiche Gnadenmaß zurückweiset durch seinen Willen, der sich noch Mir gegenüber ablehnend verhält. Ich bin wahrlich gerecht und bedenke nicht willkürlich den einen Menschen mehr als den anderen, die Liebe zu Meinen Geschöpfen kennt keine Einschränkung, und gerade der Mir noch Abgekehrte wird von Meiner Liebe und Gnade mächtig berührt, doch zumeist bleibt Meine Liebeausstrahlung wirkungslos, was jedoch nicht an dem Grade Meines Gnadengeschenkes, sondern an der Richtung des Willens des Geschöpfes liegt. Ich gebe unbegrenzt.... und alle Menschen könnten sich diesen Meinen Gebewillen zunutze machen und ebenso unbegrenzt empfangen. Wo aber Abwehr ist, ist auch Meine Gnade ohne Wirkung. Doch ganz plötzlich kann Mein Gnadenstrahl die Seele treffen und wandeln. Dann aber war von Mir aus schon die Willenswandlung vorausgesehen, Ich erkannte den Menschen als wandlungsfähig und wandlungswillig.... Ich gebe ihm nun nicht plötzlich die Erkenntnis, sondern die Seele erkennt sich selbst durch die Berührung der Gnade.... Es war also nur noch eine schwache Umhüllung zu durchbrechen, die der Gnade nicht mehr standhielt.... Berührt wird jede Seele, so Ich ihr Gnadengaben zuwende, doch ob sie darauf reagiert, ist freie Willensangelegenheit. Niemals wird und darf eine Gnadengabe zwingen zur plötzlichen Willenswandlung, und Ich erkenne es sehr wohl, wo dieser Willenszwang ausschaltet, wo die Wirkung der Gnade von der Seele selbst zugelassen wird. Die Gnade tritt an jeden Menschen ungewöhnlich heran, besonders jetzt in der Zeit des Endes, weil Ich helfen will, den Untergang einer Seele zu verhindern. Ich rühre alle Herzen an mit Meiner Liebe und Gnade. Der eine fühlt es, der andere bleibt völlig unbeeindruckt davon, doch nicht durch Meinen, sondern seinen Willen. Das größte Gnadengeschenk kann Ich immer nur anbieten in unaufdringlicher Weise, weil jede ungewöhnliche Weise schon wieder ein Willenszwang wäre. Aber dennoch bleibt die Gnade an sich etwas so Wirkungsvolles, daß sie die Wandlung aus der Tiefe zur Höhe zuwege bringt, so ihr kein Widerstand entgegengesetzt wird, so der Mensch selbst den Willen hat, zur Höhe zu gelangen. Unwirklich bleibt sie dem Menschen, solange er nicht will, offensichtlich erkenntlich ist sie dem, der sie nutzen will.... Doch dieser fühlt sich auch geborgen in Mir, denn das Nützen der Gnade führt auch unweigerlich zum Zusammenschluß mit Mir, von Dem sich der Mensch erfaßt fühlt und nicht mehr gegen Dessen Willen denken und handeln möchte. Ich bin immer bereit zu geben, und so ihr Menschen immer bereit seid, Meine Gabe anzunehmen, werdet ihr auch zur Höhe schreiten und im freien Willen eure Entwicklung vollenden, denn Meine Gnade bedeutet Hilfe, Meine Gnade bedeutet Kraft und Segen zu allem, was ihr unternehmet....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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