Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5512
5512 Gottes Wort Beweis Seiner Liebe und Barmherzigkeit....
21. Oktober 1952: Buch 61
Die Zuleitung des göttlichen Wortes ist ein Gnadenakt von größter Bedeutung, denn die Menschen sind von Gott so weit entfernt, daß sie selbst es unmöglich machen, daß sie von einem Licht- und Liebestrahl Gottes getroffen werden können; und doch dringt dieses Liebelicht Gottes hindurch, um die Seelen zu durchleuchten und ihre Abkehr von Gott aufzuhalten, um ihren Widerstand zu verringern und ihre Rückkehr zu Gott zu veranlassen. Es ist ein Gnadenakt Gottes, der von Seiner unendlichen Liebe zeugt. Das Menschengeschlecht ist reif zum Gericht, oder besser gesagt, es versagt in seiner Erdenlebensprobe und hat daher das Recht verwirkt, sich auf dieser Erde aufzuhalten, weil es das Erdenleben nicht nützet seiner Bestimmung gemäß. Doch Gottes Erbarmung gilt Seinen Geschöpfen, die von Ihm abgefallen sind, und Er lässet nichts unversucht, was nur einer Seele zur Rettung verhilft.... Und Er tritt diesen von Ihm abgekehrten Geschöpfen daher Selbst entgegen im Wort.... Gott Selbst ist das Wort.... Also Gott Selbst steigt zur Erde hernieder, wenn Sein Wort zur Erde geleitet wird.... Er tritt mit den Menschen in Verbindung, und Er gibt ihnen das wirksamste Mittel in die Hände, das zum Ziel führt, zur Vereinigung mit Ihm. Sowie sich das Geschöpf aus freiem Willen von Gott entfernt, beraubt es sich Seiner Liebekraft, und es ist unfähig, etwas zu tun zu seiner Höherentwicklung. Der freie Wille verhindert ein zwangsmäßiges Zurückführen zu Gott, durch die Gottferne aber richtet sich das Geschöpf selbst eine Schranke auf.... Und diese Schranke durchbricht Gottes große Liebe und Erbarmung.... Er geht denen nach, die sich von Ihm abkehren. Eine Gnade von unsagbarer Bedeutung ist dies, denn die Menschen weisen Gottes Liebe zurück, Gott aber berühret sie dennoch mit Seinem Liebestrom.... Er spricht die Menschen an, Er will sie gewinnen durch Worte der Liebe und Erbarmung, durch hilfreiche Belehrungen und Hinweisen auf das Ende.... Er vergeltet nicht Gleiches mit Gleichem, denn Er sieht die Not Seiner Geschöpfe, die diese in ihrer Blindheit nicht erkennen, Er sucht sie wie ein treuer Vater zu bewahren vor dem Untergang. (21.10.1952) Seine Hilfe bietet Er den Menschen so offensichtlich an, daß sie auch Seine Liebe erkennen und sich Ihm freiwillig zuwenden müßten, doch die Kraft Seiner Liebe kann nicht voll wirksam werden, weil der Wille der Menschen sich dagegen wehrt.... Und es werden immer nur wenige sein, die einen Nutzen ziehen und die übergroße Gnadengabe recht verwerten. Und diese wenigen werden noch bis zum Ende wirken können unter den Menschen als Erwecker und Bekenner des Glaubens, sie werden überzeugt reden können und für Gott und Sein Reich arbeiten mit einer Kraft, die sie aus jener unverdienten Gnadengabe schöpfen können; sie werden segensreich wirken unter ihren Mitmenschen und besonders dann hervortreten, wenn alles zu zerfallen droht, wenn irdisch und geistig ein Chaos sein wird und das nahe Ende deutlich zu erkennen ist. Dann werden allein die Menschen angehört werden, die im lebendigen Glauben stehen und das lebendige Wort Gottes vertreten, die aus dem Gnadenschatz empfangen haben und daher auch austeilen können, wo größte geistige Not dies gebietet. Die Liebe Gottes folgt den Menschen nach, und in Zeiten der Not lassen sie sich erfassen von ihr, und sie werden dann auch gerettet sein für alle Ewigkeit....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)