Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5448

5448 Geistesfunke.... Leben....

25. Juli 1952: Buch 60

Der Geist ist es, der lebendig macht.... Es ist Mein Geist, Mein Anteil, der in euch schlummert und zum Erwachen gebracht werden soll, der sich nicht hervordrängt, sondern geduldig wartet, bis ihr ihn veranlaßt, sich zu äußern.... Dann aber kündet er euch Herrliches, denn er ist göttlich und weiß sonach um alles, kann euch auch alles offenbaren, was ihr zu wissen begehrt und {darüber hinaus} noch weit mehr.... Mein Geist ist der göttliche Funke, der in eines jeden Menschen Herz ruht und der dem Menschen erst das rechte Leben gibt, so er tätig sein kann in ihm. Und diesen Geistesfunken zu einem unendlichen Feuermeer werden zu lassen ist der Zweck eures Erdenlebens oder auch die Erfüllung, denn dann seid ihr göttlichen Geistes voll, sowie der Funke in euch, der Mein Anteil ist, zur hellen Liebesflamme geworden ist. Denn dann habt ihr die Vereinigung mit Mir vollzogen, das Liebefünkchen hat sich mit dem Feuer der ewigen Liebe vereinigt, und Ich bin im Menschen in aller Fülle gegenwärtig, er lebt in und mit Mir....

Ihr seid zu Beginn eurer Verkörperung als Mensch der Seele nach von unten her, d.h., ihre Substanzen sind durch die materielle Schöpfung hindurchgegangen, weil sie dem gefallenen Geistigen angehörten, das sich erst wieder zur Höhe entwickeln mußte.... Der Körper ist gleichfalls noch sehr unreifes Geistiges, und beides, Seele und Körper, würde schwerlich während des Erdenlebens aufwärtsschreiten, wenn nicht der Gottesfunke in der Seele sich die Leitung angelegen sein ließe.... oder auch.... wenn Ich nicht immer bereit wäre, Meinen Geist, Meine Liebekraft, in den Menschen einfließen zu lassen, was auch immer ein Erreichen des letzten Zieles zur Folge hat, nur nicht von jedem Menschen diese Gnade genützt wird.... Denn äußern kann sich Mein Geist erst, wenn der Mensch in freiem Willen ihm Gehör schenkt, äußern kann sich Mein Geist erst, wenn des Menschen Herz zur Liebe sich gestaltet und dadurch die feine Stimme Meines Geistes vernehmen kann.... Also erweckt er ihn durch die Liebe zum Leben, d.h., er lässet dessen Wirksamkeit zu, Mein Geist wird tätig und leitet nun den Menschen auf den rechten Weg.... Mein Geist unterweiset ihn, es wird der Mensch von innen heraus belehrt in göttlicher Weisheit, weil es kein irdisches, sondern geistiges Wissen ist, das er nun empfängt, ein Wissen, das von Mir Selbst ausgeht, das also durch die Stimme des Geistes dem Menschen vermittelt wird. Um nun aber diese Stimme hören zu können, muß das geistige Ohr des Menschen geschult werden, d.h., es muß die Seele sich so gestalten, daß sie versteht, was der Geist zu ihr spricht, und diese Gestaltung geschieht durch Liebeswirken.... Ein Mensch, der in der Liebe lebt, hat die Fähigkeit, innerlich die Worte zu hören, die Mein Geist ihm vermittelt; die Seele hat diese Fähigkeit aber nur zurückerhalten, denn einstmals besaß sie in hohem Grade Fähigkeiten, die sie durch den einstigen Abfall von Gott verloren hat.... Die Liebe aber bringt ihr alle ihre göttlichen Eigenschaften wieder zurück, und darum kann der Mensch noch vieles mehr vollbringen, wenn er sich eines Liebelebens befleißigt, denn es ist sein Urzustand, in den er eingeht, wenn er durch die Liebe sich anschließt an die ewige Liebe, wenn er nun im Verband mit Mir wirken und also auch alles vollbringen kann. Aus eigener Kraft würde die Seele aber dieses Ziel niemals erreichen, darum legte Ich in die Seele einen kleinen Funken Meines ewigen Geistes, und selig, der sich lenken lässet von ihm, selig, der seiner Stimme Gehör schenkt.... selig, der die Verbindung herstellt mit dem Vatergeist von Ewigkeit.... Denn er wird leben ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)