Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5423

5423 Gesetzmäßige Rückführung.... Erdengang....

28. Juni 1952: Buch 60

Der Gang durch das Erdenleben zum Zwecke der Aufwärtsentwicklung des Geistigen ist die einzige Möglichkeit für dieses, wieder in den Urzustand einzutreten, den es einstmals freiwillig aufgab. Darum muß dieser Gang von jedem Wesen zurückgelegt werden, weil ein plötzliches Zurückführen zu Gott nicht möglich ist, alles aber wieder zu Gott gelangen muß, um die Urbestimmung erfüllen zu können, als Gott-gleiches Wesen mit Ihm zu wirken in Kraft und Licht. Der Wille des Wesens beraubte es einst seiner Kraft und seines Lichtes, und es trat aus der göttlichen Ordnung heraus, die auf der Vollkommenheit des Wesens gegründet war. Diese göttliche Ordnung muß wieder von dem Wesen anerkannt werden, und darum muß es sich erst im gebundenen und zuletzt im freien Willen wieder in die Ordnung einfügen, um die verlorene Vollkommenheit wiederzuerlangen und in göttlichem Willen die Kraft zu nützen, die ihm nun wieder zur Verfügung steht. Der Gang durch das Erdenleben also ist eine Rückführung zur Ordnung, die im gebundenen Willen auch vonstatten geht, doch im Zustand des freien Willens scheitern kann.... daß das Wesen dann wieder bewußt sich wider die göttliche Ordnung vergeht, also zurückfällt, wo es aufwärtssteigen soll.

Es ist also das Erdenleben als Mensch überaus bedeutsam, denn in diesem entscheidet es sich, ob die einstige Vollkommenheit wieder erreicht wird oder ob das Wesen den im gebundenen Zustand erreichten Reifegrad wieder verliert.... Das Wesen selbst entscheidet als Mensch über sein Los in der Ewigkeit, bzw. es schiebt den Zustand der Vollkommenheit, das Vergöttlichen seiner Seele wieder Ewigkeiten hinaus und wird darum auch Ewigkeiten noch unselig sein, weil es keine Seligkeit gibt ohne Vollkommenheit. Das Erdenleben also ist die letzte Gelegenheit auf endlos lange Zeit, denn wenngleich Gott auch diese Seele nicht aufgibt und auch ihr letzten Endes Glückseligkeit beschieden ist.... es muß das Wesen Ewigkeiten in einem Zustand der Qual, der Licht- und Kraftlosigkeit verbringen, weil Gott nicht wider das Gesetz der ewigen Ordnung handeln kann und darum auch nicht Licht und Kraft dem Wesen zuführen, das sich selbst nicht in Seine göttliche Ordnung einfügt.... Betrachtet ihr Menschen nun von dieser Seite euer Erdenleben, dann wird euch auch die große Verantwortung bewußt, die ihr traget für eure Seele, für das der Vollkommenheit zustreben-sollende Geistige.... Euch stehen alle Möglichkeiten zur Verfügung, ihr könnet das Ziel auf Erden erreichen.... doch nicht ohne euren eigenen Willen, denn dieser war es, der sich von Gott entfernte, und er muß daher auch wieder zu Gott hinstreben, um die Ordnung wiederherzustellen, die das Wesen einstmals umgestoßen hat, was sich verständlicherweise auch an ihm selbst auswirkte als unglückseliger Zustand, der keineswegs Gott-gewollt ist und daher aufgehoben werden muß.

Daß euch Menschen darüber jede Erkenntnis fehlt, ist die Folge davon, denn Erkenntnis ist Licht, und dieses gabet ihr freiwillig hin. Doch ihr könnet wieder zum Licht gelangen, wenn ihr es anstrebt. Schon das Verlangen, Kenntnis zu erhalten vom Sinn und Zweck eures Erdenlebens, führt euch auch die Kenntnis zu. Doch dann sollet ihr auch alles tun, was ihr erkennet als Gott-gewollt, was Seiner ewigen Ordnung entspricht. Dann strebet ihr bewußt die Vollkommenheit an, dann wird euer Erdengang erfolgreich zurückgelegt, dann fügt ihr euch im freien Willen ein in die göttliche Ordnung, und ihr nähert euch dem Urzustand.... Ihr strebt freiwillig Gott an und kehret also zu Dem zurück, von Dem ihr einst euren Ausgang genommen habt.... Ihr kehret zurück ins Vaterhaus, wo ihr voller Liebe erwartet und empfangen werdet, um nun in Ewigkeit nicht mehr von Dem zu gehen, Der euch liebt und euch Seligkeiten bereiten will ohne Ende....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)