Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5310
5310 Was von oben kommt, muß Licht ausstrahlen....
4. Februar 1952: Buch 59
Ihr müsset es euch ständig angelegen sein lassen, euren Reifezustand zu erhöhen, ihr müsset ständig streben nach Vollkommenheit, ihr müsset die Bindung mit Mir ständig mehr festigen, ihr müsset einen gänzlichen Zusammenschluß mit Mir anstreben, dann wird die Trennung zwischen uns mehr und mehr aufgehoben, dann kann Mein Liebekraftstrom ständig in euch einfließen, dann seid ihr erfüllet mit Meinem Geist.... d.h., es gibt dann für euch nichts mehr, was unmöglich wäre, und ihr könnet dann auch Leistungen vollbringen, die scheinbar übernatürlich sind, weil sie nur mit göttlicher Kraft geleistet werden können, deren ihr aber euch nun bedienen könnet ungemessen, weil sie euch unbeschränkt überströmet, so ihr sie nützen wollet. Ich will nun aber auch, daß eure Mitmenschen davon Kenntnis nehmen, was ein mit Mir in engster Verbindung stehender Mensch vermag, auf daß auch sie diesen Reifezustand anstreben und somit mit Mir die Verbindung eingehen, die ihr Ziel ist auf dieser Erde. Darum wird ein jeder Geist-erfüllte Mensch in irgendeiner Weise zeugen von Mir und für Mich.... er wird Kranke heilen, die an Mich glauben, er wird Meine Stimme hören und also predigen können von Meinem Geist erfüllt; er wird weissagen, d.h. in die Zukunft schauen können, wie er aber auch die Gedanken seiner Mitmenschen durchschauen kann; er wird wissen um Dinge, die der Mitmensch nicht weiß, jedoch stets nur davon Kenntnis geben, wo das Seelenheil der Menschen gefährdet ist, wie ein jeder Geist-erfüllte Mensch immer nur für das geistige Leben, für Mich und Mein Reich, seine geistige Gabe nützen wird.... Er wird Licht zu verbreiten suchen und deswegen von Meinem Geist zuvor selbst in den Lichtzustand versetzt werden, der ihn dann befähigt, Licht auszustrahlen auf seine Mitmenschen. Doch niemals wird ein Geist-geweckter Mensch einen Dunkelheitszustand noch vertiefen, indem er vor seinen Mitmenschen göttliche Gaben ausbreitet, die ihnen nicht als solche erkenntlich sind.... Ein Licht muß Helligkeit verbreiten, ansonsten es kein Licht ist.... Voraussetzung ist zwar, daß der Mitmensch sehen und erkennen will.... Wo aber diese Voraussetzung gegeben ist und es dennoch finster bleibt, dort kann kein Licht sein, dort kann nicht vom Wirken des Geistes gesprochen werden, der Meiner Liebe ausstrahlende Kraft ist. Die Reifegrade der Menschen sind wohl verschieden und lassen daher auch eine unterschiedliche Äußerung Meines Geistes zu, doch Mein göttliches Wirken muß stets erkannt werden können, soll es als lebenerweckende Gnadenzuwendung den Menschen verhelfen zur geistigen Vollendung.
Wer daher erweckten Geistes ist, den wird befremden, was irrtümlich als Geistwirken hingestellt und eifrig vertreten wird, wenn er selbst kein Licht von oben darin erkennen kann, wenn er vergeblich nach einer die Seelenreife des Menschen fördernden Wirkung sucht und gewissermaßen vor einem unerklärlichen Vorgang steht, der ihm keine innere Befriedigung gibt. Und ein solcher Vorgang wäre z.B. eine Kundgabe in unverständlicher Sprache, die Äußerung eines Wesens aus dem geistigen Reich, das sich durch einen Menschen auf Erden kundzugeben sucht.... Wohl kann dieses Wesen sich eines Menschen bedienen, um sich selbst zu entäußern, doch sind dies niemals Wesen, die in Meinem Auftrag den Menschen Licht bringen sollen, es ist keine Ausgießung des Geistes über solche Menschen, sondern vielmehr ein Reagieren eines schwachen irdischen Geistes auf das Bedrängen eines Geistwesens, der in schwärmerischer Hingabe sich seines eigenen Willens begibt und daher jenen Geistwesen willkommene Formen sind, durch die sie sich äußern können, und das in der Weise, wie sie selbst es vermögen....
Alles, was von oben kommt, was in Meinem Willen den Menschen auf Erden vermittelt wird, muß Licht ausstrahlen, es müssen die Licht-suchenden Menschen auch Lichtstrahlen empfangen.... Wo der Lichtschein fehlt, ist kein Wirken aus dem Lichtreich, und es sollen sich die Menschen nicht durch fanatischen Gottesdienst selbst in den Zustand versetzen, wo sich fragwürdige Kräfte ihrer bedienen können. Die Geltungssucht spielt oft eine große Rolle, und jeder Fehler, jede Schwäche, wird von jenen Kräften ausgenützt, doch immer in einer Weise, daß es für einen Geist-geweckten Menschen zu erkennen ist, woher die Mitteilungen kommen.... Ein Eifer ist wohl zu loben, doch nicht immer angebracht, nicht immer zeitigt er solche Ergebnisse, wie sie Meinem Willen entsprechen, dem gewissermaßen vorgegriffen wird. Ich lasse Mein Licht leuchten, wo es begehrt wird, aber auch der Widersacher weiß Truglichter anzuzünden, die aber keinen Schein von sich geben; und daran werdet ihr immer erkennen, daß nur das ewige Licht einen strahlenden Schein verbreitet und daß der Fürst der Finsternis niemals die Dunkelheit erhellen kann.
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)