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5268 Geistwirken.... Beruf oder berufen....
9. Dezember 1951: Buch 58
Es wird wahrlich euch gegeben Mein Wort mit dem Auftun eures Mundes, so es euch drängt, für Mich und Mein Reich zu arbeiten, zu reden für Mich und Meinen Namen und den Mitmenschen das Evangelium zu verkünden.... Ihr könnet dies alles wohl auch tun aus rein weltlichen Gründen, Ihr könnet euch das Verkünden Meines Wortes zum Beruf erwählt haben und nun ständig ein Amt verwalten, das wohl das Seelenheil eurer Mitmenschen fördern soll, es bleibt aber doch so lange ein weltliches Amt, wie ihr selbst als dessen Versorger nicht die tiefe innere Bindung mit Mir gefunden habt, die euch erst tauglich macht dazu, rechte Verkünder Meines Evangeliums zu sein. So ihr redet in Meinem Namen, soll die Möglichkeit geschaffen sein, daß Ich Selbst durch euch rede, daß ihr also redet, an Meiner Statt, daß Ich wohl leiblich nicht vor den Zuhörern stehe, wohl aber im Herzen dessen bin, der zu ihnen redet und diesem also dann Meine Worte in den Mund lege, die er nur auszusprechen braucht, um auch Eingang finden zu können in den Herzen derer, die ihn anhören. Was aber ist dann verständlicher, als daß Mein Vertreter auf Erden selbst die Verbindung mit Mir eingegangen sein muß, die Mein Weilen in seinem Herzen gestattet? Was ist verständlicher, als daß er so lebendig glauben muß an Mich, daß er Mein Geistwirken in ihm für möglich hält, daß er ohne Verstandesdenken predigen kann, weil Ich es bin, Der durch ihn spricht?.... Was ist verständlicher, als daß er ein Leben führen muß in uneigennütziger Nächstenliebe, um zu diesem lebendigen Glauben zu gelangen?.... Daß er durch die Liebe erst sich mit Mir verbinden kann so, daß Ich in ihm gegenwärtig sein kann? Darum gibt es nur wenige rechte Verkünder Meines Wortes, und darum hat auch das Wort an Kraft verloren, weil es oft nur ein Auslegen von Buchstaben ist, deren geistiger Sinn verlorengegangen ist, weil Mein Geist in euch Menschen wirken muß, um den Sinn der Worte zu erfassen, die Ich einst sprach, als Ich auf Erden wandelte. Mein Wort ist mit Meiner Kraft gesegnet.... Die toten Buchstaben könnet ihr nicht als Mein Wort bezeichnen, sie werden erst lebendig durch Meinen Geist, dann aber sind sie kraftvoll und von so unerhörter Wirksamkeit, daß sie eindringen können in die Herzen der Zuhörer, die wieder guten Willens sind und Mein Wort empfangen wollen.... die durch ihren Willen aber auch schon Meinen Geist in sich wirken lassen und dann auch einer toten Predigt das Leben geben können.... Mein Geist muß in euch allen wirksam sein können, und er wird es auch sein, so ihr in der Liebe lebet und Mir euer Herz zur Wohnung bereitet, da Ich Selbst von ihm Besitz ergreifen kann und nun, als euch stets gegenwärtig, auch in euch wirken kann.... Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm.... Und Ich will Mich ihm offenbaren, Ich will ihn einführen in die Wahrheit und ihn erinnern alles dessen, was Ich gesagt habe.... Mein Geist wird über ihn kommen, wie Ich es verheißen habe....
Amen
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