Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5242

5242 Verlangen nach Wahrheit - Liebetätigkeit Bedingung....

27. Oktober 1951: Buch 58

Es ist keineswegs alles Wahrheit, was, aus dem geistigen Reich kommend, euch Menschen dargeboten wird. Licht und Finsternis sind überall vertreten, auf Erden sowohl als auch im geistigen Reich. Kräfte des Lichtes und der Finsternis können sonach nebeneinander sein und auf die Menschen einzuwirken suchen. Doch da der Mensch selbst sich frei entscheiden muß im Erdenleben, ist ein beiderseitiges Einwirken auch zugelassen, und es besteht auch keine direkte Gefahr für den Menschen, in Finsternis zu verfallen, wenn er das Licht suchet und begehret. Denn das Verlangen eines Menschen ist ausschlaggebend, und ist dieses Verlangen Mir als der ewigen Wahrheit zugewandt, dann findet er auch sicher die Wahrheit, und der Irrtum kann nicht Eingang finden bei ihm. Denn er hat das sichere Gefühl in seinem Herzen für die Wahrheit und lehnet empfindungsgemäß ab, was ihr nicht entspricht. Daß sich oft auch Kräfte der Finsternis als Lichtträger ausgeben, daß sie sich in einen Mantel hüllen, der die Menschen täuschen soll, kann doch nicht ernstlich gefährden, weil zur reinen Wahrheit nur die Menschen gelangen, die ernstlich danach trachten und denen die Wesen des Lichtes so offensichtlich beistehen, daß sie immer nur die Wahrheit annehmen und den Irrtum ablehnen. Doch stets gilt dies nur für einen wahrheitshungrigen Menschen.... Wer gleichgültig ist in seinem Suchen, der wird verwirrt werden in seinem Denken und so lange keine Klarheit finden, wie sein Wahrheitsverlangen schwach ist. Und wieder ist der Grad der Liebe ausschlaggebend, daß und ob er die Wahrheit als solche erkennt. Denn seine Urteilsfähigkeit ist entsprechend dem Liebegrad. Das Verlangen nach der Wahrheit wird stets einem liebetätigen Menschen innewohnen, und ebenso wird auch dieser Mich Selbst erkennen, also an Mich glauben.... Die Liebe und der Glaube treiben ihn an, auch die Wahrheit zu erfahren, und ihm kann Ich Selbst Mich nähern und ihn in die Wahrheit einführen.... Ich habe wohl Meine Lichtboten, die in Meinem Auftrag ihm die Wahrheit bringen, doch diese geht von Mir aus, so daß also Ich Selbst der Geber der Wahrheit bin, auch wenn sie indirekt einem Menschen vermittelt wird. Doch auch Mein Gegner tarnet sich und hängt sich mitunter ein Lichtmäntelchen um, wenn er die Menschen täuschen will. Diese Tarnung aber ist zu erkennen von jedem, der reinste Wahrheit begehrt. Mein Gegner wird sich zwar auch göttlicher Worte bedienen und sie so zu deuten wissen, daß sie seiner Absicht dienen, euch Menschen von Mir zu entfernen, doch dann werde Ich Selbst als Gegenkraft tätig, indem Ich das Denken der Zuhörer, die Wahrheit begehren, so lenke, daß sie das Rechte aus seinen Worten entnehmen, daß also seine Absicht zuschanden wird, weil der Wille jener Mir gilt. Denn Mir müssen auch die Kräfte der Finsternis gehorchen, und Ich schütze einen jeden, der Mir zustrebt im Wollen, Denken und Handeln. Licht und Finsternis werden immer im Kampf liegen miteinander, doch der Mensch entscheidet selbst, ob er im Licht stehen oder in der Finsternis untergehen will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)