Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5239

5239 Erwachen des Gottesfunken.... "Wer in der Liebe bleibt...."

24. Oktober 1951: Buch 58

Den Gottesfunken im Menschen zum Erwachen zu bringen erfordert den festen Willen zum Liebeswirken, denn nichts anderes als nur die Liebe kann es erreichen, daß der Geist sich äußert, also sein Erwachen beweiset. Die Liebe nur stellt die Verbindung her von dem Geistesfunken im Menschen zum Vatergeist von Ewigkeit, und die Liebe bewirket, daß sich der Geist Gottes im Menschen kundgibt, daß dieser also gewissermaßen das Wort vom Vater entgegennehmen kann. "Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm...." Diese Worte sind die einfachste Erklärung für die Ausgießung des Geistes, für das Wirken des göttlichen Geistes im Menschen. Durch die Liebe fühlt Sich der himmlische Vater bewogen, Sich dem Menschen zu erkennen zu geben, als die ewige Liebe Selbst, also muß sie sich äußern, weil anders sie nicht erkannt werden kann. Die Gegenwart Gottes muß eine offensichtliche Auswirkung haben, darum wird stets dort ein ungewöhnlicher Vorgang zu beobachten sein, wo sich der Geist aus Gott kundtut. Und dieser Vorgang ist ganz verschiedener Art. Die Gegenwart Gottes kann hörbar oder sichtbar bewiesen werden, immer dem Reifezustand des Menschen gemäß, der durch Liebeswirken Gott zu sich gezogen hat und darum auch die Gnade hat, Ihn zu erkennen. Und doch ist der Mensch noch auf der Erde und muß also auch in dieser seine Eindrücke aufnehmen, die sich stets seinem Erdenleben anpassen, also in den seltensten Fällen widernatürlich anmuten. Denn Gott ist wohl stets zur Hilfe bereit, wo diese benötigt wird, Er ist auch stets bereit, durch Sein Wort die Menschen zu beglücken, doch immer wird es auch eine natürliche Erklärung geben für Vorgänge geistiger Art. Darum wird es auch nur selten sein, daß Gott Sich schaubar äußert, daß also ein Mensch Ihn zugleich sehen und hören kann, weil Sein Wort der beste Beweis Seiner Gegenwart ist, da Er Selbst sein muß, wo Seine Äußerungen vernommen werden, und, wo Er Sich kundgibt, kein Zweifel mehr aufkommen kann an Seine Liebe, Weisheit und Allmacht. Sein Wort also bezeugt die Gegenwart Gottes untrüglich, und daher ist es nur selten zugelassen von Gott, daß bewußte Empfänger des göttlichen Wortes auch Sein geheiligtes Bild in sich erschauen dürfen, wobei jedoch diese Möglichkeit nicht gänzlich ausscheidet, weil Gottes Liebe gern die Menschen beglückt, die Ihm ergeben sind. Zudem trägt die große geistige Not viel dazu bei, daß Er überhaupt nicht mehr erkannt wird von denen, die noch zu sehr der Welt angehören. Diese sollen mitunter durch ungewöhnliche Vorgänge zum Nachdenken gebracht werden, auf daß sie den Glauben gewinnen an Gott als Schöpfer und Vater von Ewigkeit. Doch dann ist es eine außergewöhnliche Gnade, die einem Ungläubigen gewährt wird angesichts des Endes, wo viele Zeichen und Wunder geschehen, um noch recht viele Menschen zu retten, die aber auch unbedingt das Wort Gottes entgegennehmen müssen, sollen ungewöhnliche Erscheinungen ihre Wirkung haben, das Streben zu Gott zu erhöhen und voller Eifer sich einzusetzen für alles, was der geistigen Entwicklung förderlich ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)